Weihnachten

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Geschrieben von Zwergenalarm am 26.12.2023, 9:36 Uhr

Und? Wie war euer Fest?

Sehr fein war es!

Nachdem wir ja seit je her bei meinen Eltern feiern, ich aber auf ein kleines persönliches Weihnachtsritual bestehe, kommt bei uns zu Hause am 24. bereits in aller Herrgottsfrühe das Christkind. Da sitzen wird dann im Pyjama vor dem Lichterbaum und wecken die Nachbarschaft mit schiefen, dafür inbrünstig gesungenen Weihnachtsliedern und die gegenseitigen Geschenke werden ausgepackt. Der Vormittag ist dann eh mit letzten Vorbereitungen ausgefüllt, meist bereite ich das Abendessen vor, weil meine Mama am hl. Abend nicht mehr kochen mag. Die folgenden 3 Tage verbringen wir bei meinen Eltern, also muß einiges an Gepäck mit.

Am frühen Nachmittag fahren wir dann am Weg zu meinen Eltern bei meiner besten Freundin vorbei, wo wir großen Mädels den Startprosecco nehmen, und die Kinder (mittlerweile Jungerwachsenen) ihren Spaß miteinander haben. Heuer war es ein Kartenspiel vom ‚Känguruh‘ (falls das wer kennt).
Dann geht es weiter zu meinen Eltern, wo meine Mama und ich die letzten Vorbereitungen für‘s Abendessen treffen.
Für den Abend selbst kommt dann mein Ex dazu. Normalerweise wäre auch seine Lebensgefährtin dabei gewesen. Die hatte aber heuer Dienst, also waren wir nur zu sechst.

Das gemeinsame Weihnachten haben wir gleich nach der Trennung eingeführt, weil wir den Kindern trotz der ‚anderen‘ Situation ein interfamiliäres Weihnachtsfest bieten wollten. Früher kam auch meine Ex Schwiegermutter dazu, die mittlerweile jedoch verstorben ist, jetzt ist es die LG, die wir alle heiß lieben (ich vor allem, weil sie mir die Launen vom Ex vom Hals hält, und mein Vater, weil sie seinen Whisk(e)y ehrlich zu schätzen weiß).

Bei Einbruch der Dunkelheit wird dann also der elterliche Christbaum angejault, heuer in einer unfassbar hohen Tonlage, wo sogar ich mit meinem schlechtrechten Sopran meine Probleme hatte. Das gleicht mein Vater dafür mit seinem Taktgebrumme wieder aus.

Am 25, kommt dann meine Schwester mit Familie+Anhang vorbei und es gibt ein großes Weihnachtsessen. Der Christbaum wird nochmals ‚angejault‘, nochmals eine Stufe höher, als am Abend davor, und dann, am Abend ‚dürfen‘ endlich alle aus den Weihnachtsklamotten raus und dieselben werden mit den Mottenkugeln wieder in den Schrank gehängt.

Heute sitzen meine Eltern und ich mit geplätteten Augen und unfrisiert (in Ö sagt man dazu ‚zernepft‘) mit einem Kaffeehäferl an den Resten der leicht verwüsteten Tafel. Später helfe ich meiner Mutter das Haus wieder alltagstauglich zu machen. Meine Mädels pennen vermutlich bis in den frühen Nachmittag, weil wir alle 3 bis in die frühen Morgenstunden noch die neueste Weihnachtsliteratur ausgelesen haben (also fast, kurz vor der Entlarvung des Mörders musste ich aufgeben, heuer war es ein Fitzek).

Der Ausklang der Feiertage ist dann die Heimfahrt, bei der wir 3 dann wieder bei meiner Freundin ‚kurz‘ stehen bleiben, den Restprosecco und deren Reste vertilgen, uns über unsere Familien ‚beklagen‘und unter großem, leicht angesäuseltem, Gelächter unsere Restkünste am Klavier zum besten geben, die ordentlich beklatscht werden, die Fehlgriffe nimmt da gehörtechnisch meist eh keiner mehr war.

Morgen? Ja morgen werde ich wohl mein Auto samt Gepäck bei meiner Freundin abholen, wie jedes Jahr. Denn fahrtechnisch schaffe ich es selten bis ganz nach Hause (eigentlich nie , aber auch die Taxis müssen von was leben).

Das war/ist mein Weihnachten. Anstrengend, aber auch voll schön.

 
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