einafets
Wenn ihr neu abschließen müsstet, worauf würdet ihr besonders achten? Was wäre euch nicht mehr wichtig? Wie klappt es bei euch mit der Beihilfe? Stellen die sich oft quer, oder gibt es da eher keine Probleme? Würde mich über Erfahrungen freuen. Dankeschön
Huhu, ganz gute Erfahrungen mit DeBeKa und Beihilfe. Noch nie Diskussionen gehabt, was normale und nötige Behandlungen angeht. Natürlich gibt es einige Dinge, die sie nicht oder nicht ewig lang übernehmen, aber das ist bei allen Kassen so. Die Einreichung der Belege geht sowohl bei DeBeKa als auch bei der Beihilfe per App und ruckizucki. Ehrlich gesagt würde ich trotzdem eher überlegen, ob es überhaupt noch eine private KV sein muss. Zum einen muss man Arzt- und Klinikkosten vorstrecken, was z.B. bei OPs und ähnlichem mehrere tausend Euro sein können. Zum anderen ist man eine Art "Melkkuh" für Ärzte und Kliniken, das heißt, es werden sehr (!) gern unnötige Untersuchungen, Behandlungen und OPs vorgeschlagen. Als Laie erkennt man nicht immer, was hier wirklich nötig ist. Privat versichert zu sein, kann daher riskant und sogar lebensverkürzend sein, weil man überdurchschnittlich viel behandelt und operiert wird, so dass man auch überdurchschnittlich viele Folgeschäden, Nebenwirkungen und Komplikationen haben kann. Nicht mal alle Untersuchungen sind risikofrei. Das gilt aber auch, weil man oft "Professor-Behandlung" im Krankenhaus bekommt. Klingt erstmal super, ist es aber gar nicht. Zum Beispiel operieren Profs viel weniger als normale Oberärzte und haben daher oft deutlich weniger Erfahrung und Routine mit bestimmten OPs, so dass die Sache tatsächlich gefährlicher ist. Viele machen sich das gar nicht klar. Professor ist nicht immer besser, im Gegenteil. Meine Schwester ist daher (hat u.a. anhaltende Komplikation nach unnötiger OP bekommen) von der privaten zurück in die gesetzliche KV gewechselt, was sehr, sehr schwierig war und Jahre gedauert hat. LG
Hi, danke für deine Antwort. Was du schreibst, sind zum Teil auch meine Bedenken. Wir hatten auch nie mit dem Gedanken an eine private Krankenversicherung gespielt. Hab mich bisher null damit beschäftigt. Man hat halt nur gehört, dass bei vielen im Alter die Beiträge so gestiegen sind. Wobei das auch oft freiwillig privat versicherte waren. Auch der Punkt, dass man die Rechnungen erst mal selbst zahlen muss. Tochter meinte, da gäbe es angeblich die Möglichkeit, dass da bei größeren Sachen doch direkt mit der Kasse abgerechnet wird. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist. Aber mehrere tausend Euro für eine Krankenhausrechnung hat man so als junger Mensch ja nicht unbedingt auf dem Konto. Im Referendariat müsste sie bei der gesetzlichen Krankenkasse den kompletten Betrag selbst zahlen. Da wird eben nicht die Hälfte vom Arbeitgeber übernommen und da ist die private Variante schon verlockend. Ich weiß absolut nicht, wozu ich ihr raten soll. Ist deine Schwester auch Beamtin?
Hier war es für meine Tochter überhaupt keine Frage, bei der Beamtenlaufbahn auch in die Private Krankenversicherung mit Beihilfe zu gehen. Wie alle Mitstudenten wohl auch. Sicher gibt es auch Nachteile, aber bisher scheinen doch die Vorteile deutlich zu überwiegen. Und wenn man die Kostenexplosion bei der GKV mit immer eingeschränkteren Leistungen anschaut, erst recht. Bei sehr hohen Rechnungen kenne ich von Freundinnen auch die Möglichkeit, dass die Bezahlung gleich von PKV und Beihilfe übernommen wird (ist zwar Bundeswehr, wird aber wohl nicht anders sein). Ich habe einige Jahre für eine Tante, pensionierte Lehrerin, die Abrechnungen gemacht, und hier mit der Debeka auch nur gute Erfahrungen. Ebenso meine Tochter bisher. Was lässt deine Tochter zögern?
Chefarztbehandlung umfasst immer auch Oberarztbehandlung, der in Vertretung des Chefs dann eben operiert. Als GKV-Versicherter wird man in erster Linie von Assistenzärzten operiert, die ja auch ihre Erfahrungen sammeln müssen und die OP in der Regel sicher auch gut machen - aber halt keinesfalls reich an Erfahrung sind. In schwierigeren Fällen wird aber auch hier oft ein Oberarzt hinzugezogen. Und wie immer, pauschalisieren ist Unfug. Ich habe bei einer Routine-OP vor Jahren meine Zusatzversicherung nicht in Anspruch genommen, weil ich hier tatsächlich keinen "Professor" brauchte. Bei einem komplizierten Bruch hingegen war ich sehr froh über die Option, dass mich der hochgeachtete "Herr Professor" wieder zusammenflicken konnte. (Und den Luxus einer Wahlleistungsstation sollte man auch nicht verkennen).
Ich glaube, an dem Zögern sind wir schuld. Mit unseren "Vorurteilen" gegenüber der privaten. Im Prinzip hat sie sich auch schon für privat entschieden, schickt mir aber massenhaft Links zu den Versicherungsbedingungen und möchte gerne unsere Meinung dazu hören. Was ist wichtig, worauf kann man verzichten. Gute Zuschüsse zu Brille/Kontaktlinsen sind schön und nett, aber was ist für später entscheidend? Wenn es wirklich mal z. B. einen Krankenhausaufenthalt gibt oder was chronisches auftritt. Man legt sich ja doch für länger fest. Einfach mal wechseln, wie in der gesetzlichen, geht ja nicht. Zumindest nicht ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Mein Mann ist privat Vers., die Kinder sind jetzt beide raus aus der Privaten, da sind wir schon sehr froh. Die Kosten der Privaten sind bei uns in den letzten 2 Jahren extrem angestiegen. Und wir so gut wie nie krank. Außer, was man so routinemäßig hat....Bei uns war es die DEBEKA, und vieles lief nicht gut, da soll es deutlich bessere Vers. geben, so im Umfeld mitbekommen. Das sind jetzt aber nur unsere Erfahrungen. Mit Beihilfe ist es evtl. noch mal anders.....Viele im Umkreis von meinem Mann (viele Selbständige) sind rechtzeitig aus der Privaten raus.....Aber bei Beamten ist das bestimmt wieder ganz anders. LG maxikid
Hallo einafets, es gibt in einigen Bundesländern die Möglichkeit, gesetzlich versichert zu bleiben und von der Beihilfe quasi den AG-Beizrsg erstattet zu bekommen. Problem dabei: Einmal entschieden, darf man das nie wieder ändern. Sollte man dann malbdas Bundesland wechseln, muss man den vollen Betrag bezahlen. Aus diesem Grund habe ich mich dagegen entschieden. Die Beihilfe wurde, schaut man den Leistungskatalog an, in den letzten 20 Jahren immer weiter gekürzt. Das ist eine Lohnkürzung für Beamte, die eben nicht auf der Gehaltsabrechnung auftaucht. Dennoch ist man noch ganz ok damit versichert. Ich bin seit 1997 bei der HUK und da zufrieden. Allerdings fehlt überall bei den Versicherungen Personal. Das merkt man schon. LG Sileick
Genau, diese Möglichkeit hätte sie auch, aber das möchte sie nicht. Eigentlich hat sie sich auch schon für die private Krankenversicherung entschieden und es geht noch um das wie. Welche "Bausteine" sind nötig, worauf kann man verzichten.
Ich würde auf einen Beihilfeergänzungstarif achten. Leistungen bei Schwangerschaft, Geburt und danach würde ich ebenfalls ansehen. Z.B. gibt es nur wenige Kindkranktage, keim Geld dafür von der Kasse, wenn das Soll aufgebraucht wird, und der Umgang damit unterliegt sehr der Kulanz desder jeweiligen Dienstanwiesenden (Schule: Konrektor*in). Kinder sind selbst zu versichern, allerdings übernimmt die Beihilfe mehr Prozente als bei einem selbst, hier 75%. Verdient der Mann weniger, kann das Kind in der GKV bei ihm mitversichert werden. Ich hatte seinerzeit Glück, so einen guten Vertrag abzuschließen. Heute bekommt man diese Bedingungen gar nicht mehr. Viel Erfolg! VG Sileick
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