Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, meine Söhne sind 4,5 J. und 20 Monate alt und was das Essen angeht etwas schwierig. Was der eine mag, mag der andere nicht und umgekehrt. Und insgesamt mögen sie sowieso eher wenig. Ich koche Woche für Woche das Gleiche und leide zuweilen darunter, weil mich eigentlich niemand fragt, ob ICH das auch mag... Gerne würde ich neue Rezepte ausprobieren, mehr Gemüsesorten auf den Tisch bringen etc. ABER: wenn ich das mache, sitze ich allein am Tisch, dann probieren meine Jungs zwar, essen aber konsequent nichts, wenn es ihnen nicht schmeckt. Also gibt es bei uns nur Fischstäbchen mit Kartoffeln, Reispfanne mit Schinken und Erbsen und evtl. Paprika, Nudeln mit Ketchup und Parmesan (Soßen mögen sie nicht), Nudelpfanne mit Mais, Karotten und Hackfleisch. Putenbrustfilet mit Kartoffeln, Frikadellen mit Gurkensalat, Nudelauflauf mit Schinken/Hackfleisch und Erbsen, Mais, Karotten etc. Alles eben sehr einfach, in verschiedenen Abwandlungen, aber eben immer dasselbe. GÄHN... Ich habe schon versucht, ihnen anderes Gemüse unterzujubeln, indem ich es püriere - keine Chance. Da ich nur für uns drei kochen muss, macht es wenig Sinn, Gerichte auf den Tisch zu bringen, die nur ich esse, den Rest schmeiße ich weg oder esse 3 Tage davon. Soll ich ihnen mal einige Tage nur Brot vorsetzen? Vielleicht finden sie dann ja Geschmack an "richtigem" Essen. Ich habe nichts gegen einfache Gerichte, ich habe mittags sowieso nur wenig Zeit zum Kochen, wenn der Große ausgehungert aus dem Kindergarten kommt - aber ein bisschen Abwechslung wäre mal ganz nett... Wer hat Ideen, Tipps, Ratschläge für mich? DANKE!! Und wie läuft das in anderen Familien? Vielen Dank für zahlreiche Antworten! Anja
Hallo Anja es ist immer schwierig so etwas unter einen Hut zu bringen. Alle sollen zufrieden sein und trotzdem ausgewogen, abwechslungsreich und gesund ernährt werden. Wenn man sich als Mama dann in die Küche stellt und kocht und die Gerichte dann verschmäht werden, kann das sehr frustrierend sein. Und selber bleibt man auf der Strecke, weil man lieber etwas anderes gegessen hätte. Dafür ist es ganz gut, wenn gewisse Speisen (Basics wie Nudeln, Kartoffeln, Würstchen ...) schon fertig gekocht parat stehen. Auch ist es nicht schlimm, wenn mal nicht so recht gegessen wird oder stattdessen ein Brot in den Magen wandert. Da kann evtl abends was nachgeholt werden oder in den folgenden Tagen wenn bei einer Leibspeise mal richtig viel gegessen wird. Und du kochst auch das, was dir schmeckt. Reste kannst du einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen. So sparst du dir Zeit und Nerv zu anderer Zeit. Auch meine beiden Kinder (3 und 7) haben unterschiedliche Favoriten bei den Leibgerichten. Manchmal essen beide nur einzelne Komponenten eines eigentlich gedachten vollwertigen Menüs. Zusammen würden sie sich ergänzen :-)Und immer ordentlich Ketchup drauf. Kinder sind da aber sehr flexibel und haben nicht immer den gleichen Appetit. Mal können sie scheinbar Riesenmengen von etwas vertilgen und manchmal reicht ihnen eine klitzekleine Portion von etwas. Neue Speisen lernen sie vor allem dadurch kennen, dass es zwanglos gegessen werden kann. Drum solltest du öfter auch mal an dich denken und nach deinem Gusto kochen. Da haben deine Kinder Gelegenheit und können freiwillig probieren. Andererseits kann das Probieren belohnt werden. Zum Beispiel durch eine nachfolgende Süßigkeit. Dadurch kannst du den Anreiz erhöhen. Denn nur über das Probieren können die Kinder Bekanntschaft mit neuen Speisen, Geschmäckern und Gerüchen machen. Kinder sollten bis zu 10 mal etwas probiert haben, bevor sie es wirklich gut akzeptieren und sich an den Geschmack gewöhnt haben. Auch der Geruchssinn spielt eine große Rolle. Denn noch bis ins Erwachsenenalter (lebenslang) hinein sind solche Erinnerungen mittels Geruchssinn aktiv, und die Bereitschaft später im Erwachsenenalter eine Speise zu probieren, ist dadurch sehr gross. Somit nimmt die Geruchsprägung noch vor der Geschmacksprägung eine wesentliche Rolle ein. Stelle dir vor, du würdest auf den Mittagstisch verschiedene Speisen stellen und liessest deinen Kindern eine Wahl. Wäre das eine Möglichkeit? Es könnte auch nur eine Suppe mit Brot ergänzt werden. Eine klare Brühe mit Nudeleinlage bspw. Gruss Birgit
Mitglied inaktiv
Ja,das kann echt demotivieren. Tagelang nur Brot vorsetzen das bringt nichts. Dadurch mögen sie Gekochtes auch nicht lieber. Ist doch schon mal gut, wenn die beiden kosten. Nur weil sie es nicht aufessen, heißt es nicht, dass du es nicht noch einmal kochen annst. Oft brauchen Menschen,große wie kleine, einige Male kosten, bevor sie etws mögen. Der mensch ist ein Gewohnheitsesser,der oft das neue (erst mal) scheut. Lass doch den großen mal in der KiTa mitessen. Oft schmeckt es woanders besser als zu Hause. Außerdem sieht er dann Kinder, die was anderes essen und bekommt evt Lust mal mehr zu essen. Wie wäre es mal mit Pizza, Quiche, Couscous? Meine Tochter ist erst 17Monate, isst aber auch nicht alles was ich koche. Jetzt hat sie Couscous entdeckt. Das klingt nicht nur lustig für sie, dass sie versucht es nachzusprechen, sondern es schmeckt ihr uch gut. Dadurch lässt sie zwar auch das Gemüse und den Tofu stehen, aber sie probiert wenigstens. Tofu isst sie oft noch zwischendurch. Kein Grund, es nicht nochmal zu kochen, weil es mir schmeckt. Manchmal koche ich mittags (primär abends). Was sie da nicht möchte, sevier ich evt abends nochmal. Ganz im ernst, du bist doch nicht die Leibköchin deiner Kinder. Du sollst schon kinderfreundlich kochen, aber auch was dir schmeckt. Zur Not zwei abgewandelte Gerichte, wenn du Lust auf kinderunfreundliche Kost hast. Was du von Kindern eigentlich noch nicht erwarten kannst ist, dass sie deine Kochkunst loben. Suse
Mitglied inaktiv
Hallo, ich hab auch zwei Jungs die hin und wieder mal am Essen rummeckern oder gleich iiii rufen das mag ich nicht ohne es probiert zu haben. Mittlerweile probierten sie das meiste. Was bei uns geholfen hat war, das ich sie hab mitkochen lassen. Natürlich nicht jeden Tag. Selbst mein kleiner (3) macht mit grosser Freude mit. Probier es doch mal am Wochenende. Überleg Dir ein Gericht bei dem die beiden helfen können. Gemüse kleinschneiden,etc. Muss ja nicht gleich ein ganzes Menü sein. Bei meinen beiden hilft das schon. Dann schmecken Zutaten die sie vorher ja nicht mochten komischerweise doch!!! Viele Grüße zwergbertmama
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