Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Babybrei kochen, einfrieren, auftauen

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Babybrei kochen, einfrieren, auftauen

Carmela1992

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Hallo Frau Neumann, Wir haben letzte Woche begonnen für unseren 6 Monate alten Sohn den Mittagsbrei selbst zu kochen und auch portionensweise in den Philips Avent Bechern einzufrieren. Jetzt haben wir schon 6 Portionen eingefroren... ich hab nicht darauf geachtet wie viele * unser Gefrierfach hat... Zudem habe ich jetzt mehrfach gelesen, dass Kartoffeln nicht eingefroren werden sollen und auch Brei mit Hafer und mit Öl und oder Saft/Apfelsaft nicht eingefroren werden soll?! Jetzt habe ich das Problem, dass alle 6 Portionen diese Zutaten beinhalten. Wir haben einmal Brokkoli-Kartoffel-Hafer-Brei mit etwas Apfelsaft (ohne Öl), Zucchini-Kartoffel-Hafer-Brei mit etwas Apfelsaft (ohne Öl) und Kohlrabi-Möhren-Kartoffel-Hähnchen-Brei (mit etwas Hafer zum andicken), Apfelsaft und Öl eingefroren... muss ich das jetzt alles weg schmeißen? Bei dem Hafer handelt es sich um Dinkel-Hafer Schmelzflocken. Wenn ich die Portionen noch benutzen und auftauen darf - darf das Wasser im Wasserbad dann zum Auftauen/Erwärmen kochen damit es schneller geht?   Danke im Voraus.    Freundliche Grüße     


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Carmela du kannst selbstverständlich alle deine eingefrorenen Breie deinem Baby geben. Das geht schon, vorrausgesetzt du hast einen ganz gewöhnlichen TK-Schrank oder Truhe mit einer Temperatur von -18° C. 1* Kühlfächer wie sie bspw oben als Fach in Kühlschränken sind, eignen sich nicht zum Einfrieren. In ihnen lassen sich nur bereits tiefgekühlte Speisen für 2(-3) Tage weitertiefkühlen und sind nur zur temporären Lagerung geeignet. Man kann Kartoffeln einfrieren. Ob dir bzw deinem Baby das Ergebnis nach dem Auftauen gefällt, das kannst du ausprobieren. Kartoffeln verändern beim Einfrieren ihre Konsistenz. Die Struktur kann sich, je nach Sorte und Mixgerät/Pürierstab verschiedentlich verändern. Viele Eltern berichten, dass das nichts ausmacht. Manche Eltern finden es nicht so gut. Pauschal kann man hierzu keine Aussage treffen und es bleibt dir nur es auszutesten. Vorteile haben festkochende Kartoffelsorten. Es hilft auch, den Brei nach dem Erwärmen nochmals gut umzurühren. Experimentiere ruhig auch mit verschiedenen Kartoffelsorten und gare und püriere alles immer im Gesamtpaket - dünste oder dämpfe Gemüse mit Kartoffel und zerkleinere/püriere beides zusammen, denn so wird die Konsistenz der Kartoffel besser. Das Ergebnis hängt trotzdem und uach mit deinem verwendeten Mixgerät ab. Haltbarkeit im TK bei -18°C: ca 2(-3 Monate) Haltbarkeit im Kühlschrank: ca 2(-3) Tage vorrausgesetzt dass der Brei nach dem Kochen und Pürieren schnellstmöglich verschlossen abgekühlt, und kühl gestellt bzw eingefroren wurde. Auch eingrührte Getreideflocken (Hafer u.a.) verändern die Konsistenz vom Brei bei längerer Lagerung (auch im TK) und sollten darum besser erst nach dem Einfrieren und Wiedererwärmen zum Brei dazu gefügt werden. Wenn euch das Ergebnis vom bereits eingefrorenen Brei gefällt, könnt ihr diesen natürlich auf jeden Fall essen/füttern. Beim Saft geht es darum, dass der Saft möglichst viel Vitamin C enthalten solle. Bei (langer) Lagerung im TK und beim anschließenden Erwärmen wird etwas Vitamin C "zerstört". Das bedeutet, dass es einfach sinnvoller ist, den Vitamin C-reichen Saft zum Brei erst kurz vor Verzehr hinzu zu geben. Auch beim Öl ist es sinnvoller, dieses erst beim Erwärmen bzw in den bereits erwärmten Brei einzurühren. Du kannst deine eingefrorenen Breie in einem so heißen Wasserbad aufwärmen, dass die Breigefäße diese Temperaturen aushalten können.* Du kannst den Brei sonst bereits morgens (oder schon am Vorabend) aus dem TK nehmen und im Kühlschrank etwas antauen lassen. Auch so geht das Durcherwärmen schließlich schneller. Grüße Birgit N.   *Die von dir genutzten Behälter können diese Temperturen prinzipiell aushalten - doch bedenke dass die Produkteigenschaften bei krassen Temperaturdifferenzen besonders sein können. Von daher ist es empfehlenswerter die Wasserbadtemperaturen nicht zu heiß zu halten. Kennst du sicher, dass z.B. manches tiefkühltemperierte Glas springen kann, wenn es plötzlich mit (zu) heißem Wasser umspült wird. Du kannst, wenn du unsicher bist, beim Hersteller mal anrufen und fragen. Die Telefnonnummer steht auf deren Webseite.  


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