Mitglied inaktiv
findet ihr es besser, wenn kinder in eine kindergarten gehen wo der ausländeranzeil bei 40 % liegt oder wenn sie in einen kindergarten gehen wo der ausländeranzeil bei 80 % liegt ? was seht ihr als vor und nachteile ? angeblich lernen die ausländischen kinder in dem 80% ausländer sind nur sehr schwer deutsch !!! und die deutschen kindern tun sich schwerer in der sicherheit ihrer sprache....wie seht ihr das ????
80% ausländeranzeil? oh weia, gibts da jetzt schon wieder was neues? in eine kindergarten gehen? bist du zufällig selber ausländerin?
nein bin ich nicht...mir persönlich würde dies auch nichts ausmachen, doch habe ich bedenken, wenn die ausländischen eltern schon eine gefahr sehen das ihre kinder schlecht deutsch dort lernen wie mein kind dann in der muttersprache sicherheit bekommen kann ? ich weiß nicht ob meine bedenken unbegründet sind ?
also, ich lebe in berlin xberg. und mache mir jetzt auch so meine gedanken, was die einschulung betrifft. ich möchte nicht, dass mein sohn in der schule mit über 80 prozent ausländerkindern sitzt. was etrem schwierig sein könnte. ich bin sicher, dass es probleme gibt. mittlerweile sind die ganzen "mein-freund-ist-ausländer"-button-träger aus den 80ern mit ihrer totalen toleranz so weit, dass sie morgens ihre kids aus dem kiez nach charlottenburg karren. tja...
oh meine güte. ihr glaub echt, daß eure kinder nachher "konkret krass" reden "ey" oder was? :) IHR seid deutsche und könnt eure kinder dabei unterstützen, die sprache zu beherrschen, indem ihr die lesebereitschaft eurer kinder fördert. kauft ihm/ihr bücher, lest gemeinsam, lest auch selbst viel. ich bin selbst mit ausländern und im ausland aufgewachsen und beherrsche meine muttersprache trotzdem ganz gut... *glaub*
aus nem sz-interview. sie gibt die paranoide stimmung gut wieder: Ich habe natürlich viel mit Leuten zu tun, die auch kleine Kinder haben. Die beschäftigt alle die Frage, ob man rausziehen soll oder nicht. Und wenn ja, wohin. Ich bin gespannt, wie das sein wird, wenn unsere Kinder ins schulpflichtige Alter kommen, denn das ist in Kreuzberg ein unlösbares Problem, durch die hanebüchene Berliner Schulpolitik. Wir hätten konkret die Auswahl zwischen zwei Schulen, die beide ein hohes Opfer bedeuten würden – auch wenn man es aus einer politischen Motivation vielleicht gerne machen würde. Und so geht es fast jedem. Viele Leute schicken ihre Kinder auf die Waldorfschule, obwohl sie mit Waldorf-Pädagogik überhaupt nichts am Hut haben. Oder auf eine der neuen evangelischen Schulen. Das hat einen besonders schrägen Beigeschmack: Viele schulen ihre Kinder dort ein, weil die Moslems es nicht tun.
hier das ganze interview: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/blogs/musikblog/2466/judith-holofernes-im-interview-ich-will-nicht-nach-zehlendorf/
Also ich finde die gesunde Mischung machts. Es ist einfach erwiesen, dass wenn der Ausländeranteil in einer Gruppe zu hoch ist, die Integration viel schwieriger zu bewerkstelligen ist. Es kommt ja auch bei den Ausländern drauf an, ob sie schon deutsch können oder bis zum Kigaeintritt nur ihre Muttersprache gesprochen haben. Gibt es viele nicht deutschsprechende Kinder in einer Gruppe bleiben sie meistens unter sich und Integrationsarbeit der Erzieherinnen wird deutlich erschwert. Ich sehe es schon für die Kinder als Bereicherung an, wenn sie auch die anderen Kulturen kennenlernen. Die gesunde Mischungs machts :-)
die meisten meiner bekannten schlugen die hände über den kopf, als ich ihnen sagte, welchen kindergarten das weltbeste baby ab nächstem jahr besuchen wird: ein staatlicher kiga mit über 75 % migrantenanteil. mir gefällt der Kiga auch nicht komplett, aber aus anderen gründen ( zusammengewürfelte möbel; undurchschaubares programm). mir war die erreichbare nähe wichtig und da standen halt nur 2 einrichtungen zur auswahl. lt bekannte sprachen die deutschen kinder ein schlechteres deutsch als vor dem eintritt in den kindergarten. da frage ich mich: reden die eltern mit den kindern nicht? lesen sie ihnen nichts vor? fördern sie das sprachverständnis nicht? ich finde es schade, wenn mir die leiterin des KiGa´s sagt, dass nur wenige deutsche ihre kinder dort anmelden; dass sie (der kindergarten) einen asozialen ruf genießt....was machen diese eltern in der grundschulzeit? wenn sie die auswahl von 7 kindergärten auf 2 grundschulen reduziert, werden sie zwangsläufig mit migrantenkindern konfrontiert. mein kind wird dann einen teil seiner mitschüler schon kennen. und ich will, dass mein kind ein offenes, tolerantes kind wird. außerdem: wir deutsche fordern integration. wenn wir nun einrichtungen mit hohem migranten anteil meiden, ist eine integration doch nur schwer möglich. bei uns im kaff haben sich eltern sogar zusammengeschlossen und eine eigene einrichtung ins leben gerufen. schwerpunkt sind naturerfahrungen und viel bewegung. toll....und warum haben sie einen migrantenanteil von 0%?
Wenn du wirklich glaubst, dass Bücher lesen und ein ordentlicher Umgangston zu Hause die Kinder/Jugendlichen davor schützen, im "Türkendeutsch" zu sprechen, dann frage ich mich, wie es kommt, dass man beim Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln oftmals baff erstaunt ist, wenn man eine Gruppe Jugendlicher hinter sich gehört hat, die genau so reden, ohne dass auch nur ein Türke unter ihnen ist. Deutsche Jugendliche nehmen sogar den Akzent und die teilweise seltsame Grammatik an, wenn sie entsprechende Freunde haben. Geh in den Wedding, nach Kreuzberg oder Neukölln, und du merkst, was ich meine. Selbst in Steglitz-Zehlendorf gibt es deutsche Jugendliche, die so sprechen! Weil es cool ist, wahrscheinlich!
Für mich ist es definitiv ein Unterschied, ob man das nicht anders kann - oder eben doch. Jugendslang gehört zur Jugend wie Pickel und Liebeskummer. Das hat was mit Gruppenbildung und Abgrenzung zu tun. Aber genauso wie Pickel und Liebeskummer vergeht der auch wieder - zumindest wenn man theoretisch auch anständig sprechen kann. Wenn ich mich daran erinnere, wie ich vor 30 Jahren gesprochen habe - meine Güte, Schamesröte breitet sich aus. Trotzdem bin ich heute in der Lage, einen anständigen deutschen Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt zustandezubringen.
Hier bei uns im Viertel und gleich daneben ist der Ausländeranteil auch sehr hoch.. Das spiegelt sich im Kindergarten nicht unbedingt wieder, weil viele der ausländischen Mütter eben daheim sind und die Kinder auch.. Nachmittags und wochenends auf dem Spielplatz schauts aber anders aus und die recht nahe Jugendbegegnungsstätte ist auch recht gemischt besetzt. Ich persönlich habe diesen Jugendslang hier so gut wie nur bei Gruppen gehört, denen keine oder nur wenige junge Türken angehörten. Vor kurzem konnten wir im Park ein Gespräch belauschen zwischen ein paar türkischen Jungs, etwa 14/15 Jahre alt. Da war nichts von besagtem Slang zu hören. "Lern doch mal richtig Deutsch." Antwort: "Ach bitte be-las-te mich nicht." Fand ich jetzt besser, als in der Innenstadt junge Teeny-Mädels, die sich mit "Ey Alter, ich schwör..." zu texten...
Wir hatten keine "Ausländer" im KiGa , hier im Dorf gibt es keine..., ausser zwei oder drei Mischlingskinder von denen ein Elternteil je asiatisch und das andere schwäbischer Abstammung ist, ein farbiges Kind hab ich auch mal gesehen, weis aber nicht ob dieses noch hier lebt. Ausserdem sind auch diese Kinder keine Ausländer, weil hier geboren und ein Elterteil ja Deutsch ist. Es gab mal eine türkische Familie, aber als deren Kinder aus dem Haus waren sind die weggezogen...,
Ad 1: Der Migrationshintergrund sagt zunächst mal nichts über die Deutschkenntnisse eines Kindes. Ich kenne Kinder mit deutschem Paß, die Deutsch nur radebrechen - und Kinder mit ausländischem Paß, die fehlerfreies Deutsch sprechen. Als Beispiel gebe ich gerne meine Kinder an, die beide (auch) einen ausländischen Paß haben. Ad 2: Das ist halt so ein Teufelskreis: Wie soll der Anteil der inländischen Kinder steigen, wenn alle Inländer diese Kindergärten meiden? Entweder man zwingt die deutschen Kinder in die Kindergärten mit hohem Migrationsanteil - oder irgendwann ist der Ausländeranteil halt bei 100%. Ad 3: Da greift dann gerne das Sankt-Florians-Prinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus, zünd' andre an!" Gruß, Elisabeth.
ich denke mal, im kindergarten ist es noch nicht so relevant, aber in der schule wird es wichtig. neuperlach und hasenbergl wär für mich ein no-go. wohnte mal an der grenze zu np, kind1 hätte ich zur not gast-oder privat eingeschult. in meinem kaff hier simma froh, daß wir zwei nicht-deutsche kinder in der klasse haben.
"Da greift dann gerne das Sankt-Florians-Prinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus, zünd' andre an!"" Greift das nicht immer, wenn es um unsere Kinder geht? Wäre es nicht sogar schlimm, wenn dem nicht so wäre? Wenn wir für unsere Kinder nicht das Beste wollen würden? (ohne nun drauf einzugehen, was in dem Fall das Beste ist). Man kann selbst zurückstecken, keine Frage, aber bei unseren Kindern ist das was ganz anderes....noch dazu in den ersten prägenden Lebensjahren, wo die Kinder nicht nur lernen, sondern auch Spaß haben sollen. In einen Kiga wo beides, warum auch immer, nicht gegeben ist, würde ich mein Kind nicht reinstecken, egal ob es anderen Vorteile bringen würde oder nicht, da geht mir mein Kind vor! Und ich würde mich dazu auch nicht zwingen lassen, und hoffe, daß es zu solchen Maßnahmen nicht kommt.
"Für die eigenen Kinder das Beste wollen" ist nicht das Sankt-Florians-Prinzip. Bei dem Prinzip geht es darum, die Notwendigkeit/Zwangsläufigkeit einer Aktion/Tatsache zu erkennen, sie aber selber nicht tun/ertragen zu wollen.
hmhm, das wird nun aber zum Wortspiel mit zwei ganz verschiedenen Richtungen:-( Notwendigkeit und Zwangsläufigkeit sind zwei Paar Schuhe. Mal ein makabres ausgedachtes Beispiel: Banküberfall, 10 Mütter mit Kind sind in der Bank, die Täter wollen der Polizei zeigen sie meinen es ernst und wollen ein Kind erschießen, keine Mutter würde das ihre nach vorne schubbsen und rufen "Nehmt meines" jede wäre "froh", wenn es ein anderes ist. Absolut menschlich. so würde ich den Spruch von Dir aber nun verstehen. Das ist für mich zwangsläufig, es gibt keine Alternative! Notwendigkeit ist für mich was anderes, zu erkennen, etwas sollte getan werden, wie hier in der Diskussion vielleicht mehr Zusammensein zwischen Kulturen, Sprachen, Menschen aus verschiedenen Ländern. Jeder logisch denkende Mensch erkennt, daß es keine Hilfe ist, wenn es am Ende "AUsländerkindergärten" gibt, wo kein Deutscher mehr sein Kind hinschickt (ohne jetzt den Begriff Ausländer zum wiederholten male auseinandernehmen zu wollen). Also ist die Notwendigkeit erkannt, aber den ersten Schritt zu tun und sein Kind als erstes oder als eines von wenigen dorthin zu schicken, steht auf einen anderen Blatt, sollen halt die anderen anfangen und wir gehen erst hin, wenn der Anteil geringer wird, die anderen de Vorarbeit geleistet haben. Aber auch da kann ich verstehen, daß Eltern den Schritt nicht wagen und sein kleines Kind hilflos zwischen lauter anderssprachigen steckt und wo die Erzieher vielleicht auch total überfodert sind (kein Muss, aber ein Kann). Es wird also verstanden, daß die Notwendigkeit gegeben ist für das "große Zusammenleben", trotzdem möchte man sein Kind nicht als Vorbereiter für andere hergeben.... Das ist wie beim Einkaufen, alle wissen um Kinderarbeit und qualitativ weniger gutes Gemüse, trotzdem kann und möchte es sich nicht jeder leisten das "richtige" zu kaufen. die Notwendigkeit ist erkannt, aber man hat nicht die Mittel sich dagegen zu wenden.... LG Nina
Nina, sein Kind "zwischen lauter anderssprachige Kinder zu stecken", ist für mich kein Nachteil! Meine Kinder lernen zu Hause vernünftiges Deutsch! Wenn sie also im Kindergarten lernen, dass es auch andere Sprachen gibt....(was noch mit vielen anderen Vorteilen und der Förderung vieler anderer Fähigkeiten verbunden ist!), dann sehe ich darin keinen Nachteil für meine Kinder. "Hilflos" sind MEINE Kinder dort nicht. "Hilflos" sind nach meiner Erfahrung zunächst eher die Kinder, die kein deutsch sprechen. Meine Kinder gehen in einen Kindergarten mit sehr hohem Ausländeranteil und haben selbst ja auch einen, wie sagt man so schön...(?), "Migrationshintergrund"....*räusper*, aber STÖREN tun mich dort ganz andere Dinge als die Kinder, mit denen sie eine andere Sprache sprechen müssen; durch die sie lernen müssen, sich mehr aufeinander einzustellen, Rücksicht zu nehmen, zu helfen.... Aber bei dieser ganzen Diskussion habe ich den dummen Verdacht, dass es hier NICHT (aber so GAR NICHT!) um sprachliche Probleme gehen soll. Daher meine Frage weiter unten, welche Assoziationen bei der UP (und vielen anderen) überhaupt geweckt werden, wenn von "Ausländern" die Rede ist......! Ich fürchte nämlich, dass es um ganz andere Dinge geht, die absolut NICHT an der Nationalität festzumachen sind... So gern "man" es auch hätte, gell? LG
Du fändest es also vorteilhaft für ein Kind, wenn es mit 3 Jahren in eine Gruppe gesteckt wird, wo kein Kind die gleiche Sprache spricht??? Das kann je nach Kind eventuell gut gehen, kann aber auch zum Außenseitetum werden. Manche Kinder verständigen sich problemlos auch ohne große Worte, andere brauchen das aber! Andersherum ist es natürlich genauso problematisch ein anderssprechendes Kind zwischen lauter deutschsprachigen, ich erinnere mich schwach an einen türkischen Jungen in meinem Kiga, der saß quasi den halben Tag am Fenster und schaute hinaus:-(. Möchte man das für sein Kind, egal wie rum nun? Mein Sohn z.B. wird immer sauer wenn er sich mitteilen will, aber man ihn nicht versteht, für ihn wäre ein Ort wo seine Sprache nicht gesprochen wird ein Graus:-(. Meine Töchter, die sind derweil aber auch schon älter, hätten da keine Schwierigkeiten, die haben auch in Ungarn selbstverständlich mit ungarischen Kindern gespielt und sich ihre Methode der Verständigung ausgedacht. Es kommt aufs Kind halt an. Ob es nun wirklich darum geht, mag ich nicht zu beurteilen.... LG Nina
1. in meinem kaff gab es einmal ein fest der kulturen. ich bin jetzt bewußt provokativ: der typische 68er-oberlehrer mit ebenso global und fair-trade-denkenden gattin tanzten zu der orientalischen musik; aßen das essen; kauften sich lustige,bunte ketten. muß man ja auch, denn man ist ja schließlich weltoffen und tolerant. genaus diese leute haben die elterninitiative gegründet, die eine eigene kinderbetreuung haben. mit 0% migrantenanteil. weltoffenheit und toleranz ist anscheindend nur auf volksfesten ok. wenn es um das eigene kind geht, werden die türen fest verschlossen. 2. ich gehe täglich am zukünftigen kindergarten des weltbesten babies vorbei und habe dort auch einen tag verbracht. deutsch wurde von den kindern dort nicht gesprochen. die kinder unterhielten sich auf türkisch. für mein kind finde ich es nicht schlimm: vielleicht lernt er ein paar brocken türkisch. ich finde es eher schlimm für die anderen kinder. als ich mein praktikum in der grundschule hatte, gab es mehr als ein kind, dass kaum deutsch verstand. das waren kinder, deren eltern hier geboren worden sind. übrigens: es war einer der wenigen deutschen kinder, die meinem unschuldigen baby während des hospitationstages im Kiga beibringen wollten,wie man "arschficker" sagt.
Wenn ein einzelnes deutschsprachiges Kind in einen komplett türkischsprachigen Kindergarten kommt, finde ich das für die 24 türkischsprachigen Kinder schlimmer als für das eine deutschsprachige Kind. Nicht, weil deutsche Kinder si blköd sind - sondern weil das deutschsprachige Kind etwas Neues lernt, die türkischsprachigen Kinder aber nicht. Das deutschsprachige Kind hat immerhin zu Hause die Möglichkeit, auch Deutsch zu lernen. Für dieses Kind ist der Kindergarten, in dem im Extremfall Türkisch die "Hauptsprache" ist, eine Chance für eine neue Sprache und Kultur. Die anderen lernen nix Neues - die haben da das gleiche wie zu Hause. Es ist durchaus üblich, Kinder zum Erlernen einer neuen Sprache ins kalte Wasser zu werfen. 90% der Kinder verkraften das gut und finden Wege, sich zu verständigen - was sowieso nur eine Übergangslösung ist, weil sie nach kurzer Zeit die Sprach sprechen. Wenn eine Familie in ein fremdsprachiges Land umzieht, wird jeder ihnen raten, das Kind pronto in einer Kinderbetreuungseinrichtung anzumelden und dort "von selber" die Sprache lernen zu lassen. Das machen Tausende von Auswanderern täglich.
Eine Diskussion mit vielen Pro und Kontras und Ansichten, wo man unterschiedliche Kinder und unterschiedliche Meinungen dazu hat, was ein Kind braucht oder was förderlich ist. Auswandererkinder werden ins kalte Wasser geworfen, häufig egal, ob nun Deutsche sonstwohin oder andere in Deutschland, ABER dort lernen sie in der Regel, die Sprache der Umgebung, der Menschen auf der Straße und keine Sprache, die sie fast nur im Kindergarten begleitet und auf die sie sonst eher weniger treffen. Natürlich möglich, daß im Freundeskreis der Eltern, wie hier beschrieben, da geht es ja um Türken, viele Türken sind, das wissen wir aber natürlich nicht. Welche Sprache oder ob jede neue Sprache von Nutzen sein wird längerfristig wäre nun auch ein Diskussionspunkt. Türkisch ist nun nicht die Weltsprache schlechthin und in kaum einem Beruf nun notwenig, mal ganz dreist und direkt gesagt. Welche Türen öffnen sich mit der türkischen Sprache, Arbeiten in der Türkei oder Dolmetscher z.B., wieviele Menschen schlagen aber diesen Weg ein bei den vielen Möglichkeiten zur Berufswahl? Multikulti find ich gut, so wie internationale Schulen z.B., wenn die Erzieher alles unter ein Dach bekommen, alle Seiten vorstellen, was weiß ich, sämtliche Religionen gleich wertfrei durchkauen, mal einen china, mal einen Türkei und mal einen Australienabend machen oder im Kindergarten durchsprechen, typischen Tänze lehren, Tiere benennen, gemeinsam typischen Sachen kochen, finde ich super! Aber sobald eine Seite die Überhand nimmt und zwar extrem, und 80% ist schon recht extrem, dann geht mir das zu sehr in eine Richtung. LG Nina
Es gibt hier in München eine europäische Schule, die dem europäischen Patentamt zugeordnet ist. Betreuung für Kinder vom Kindergarten bis zum internationalen Baccalauréat. Der Unterricht dort findet komplett und in Gänze in der jeweiligen Sprache des gewählten Sprachzweiges statt - ganztags. Die Umgebungssprache ist das nicht, zumindest nicht für die Kinder, die eigentlich aus "stinknormalen" deutschen Familien kommen. Die Schule ist total überlaufen, in allen Sprachzweigen. Ein Platz dort ist schwerer zu bekommen als ein Sechser im Lotto - obwohl man dafür richtig Geld abdrücken muß, wenn man nicht beim Patentamt arbeitet. Aber Niederländisch ist natürlich viel, viel sinnvoller als Türkisch.....
jaaa, Niederländisch ist wichtig:-)) Wuah, ich hasse diese Sprache, aber mal so gesehen, hier an der direkten Grenze (und das sind nur 2km) arbeiten viele in Holland, von daher gar nicht so verkehrt, ich glaube an die Türkei grenzen wir nicht:-))). Würde aber auch wirklich nur sagen, für Grenzler keine schlechte Idee, aber wer weiß, das Kind wird vielleicht never über die nahe Grenze gehen. Das "Platt", welches die alten Dörfler hier sprechen geht auch schon sehr ins niederländische, ich versteh da nix:-(. Bin ja auch nur zugezogen... In internationalen Schulen hat man aber a) die Wahl und b) wird die Sprache fachgerecht beigebracht und c) geht es ja auch um die Kulturen und die sind mit Sicherheit gemischter als 80 zu 20. Ich weiß von Krueml allerdings auch von diversen Problemen an solchen Schulen, ihre Kinder gehen ja in eine....aber das mag ich jetzt hier nicht ausbreiten, ist ja nicht "mein Bier". Ich kann nur sagen, mein Sohn würde in einer solchen Umgebung keinen Mucks mehr machen, meine Töchter hätten damit weniger Probleme gehabt, man kann nicht pauschal sagen, das ist gut für jedes Kind! LG Nina
Wenn ich als Deutsche die Wahl hätte, dann würde ich mein Kind lieber in den Kindergarten schicken, der einen Ausländeranteil von nur 40 % hat, einfach weil ich annehmen würde, dass es dort für mein Kind einfacher ist. Aber, ich würde glaube ich keine allzu großen Klimmzüge machen, d.h. weite Fahrstrecken in Kauf nehmen u.ä., damit mein Kind in diesen KiGa gehen kann. Einem KiGa mit einem Ausländeranteil von 80 %, zumindest, wenn diese Kinder alle im wesentlichen die gleiche Sprache sprechen, könnte ich den zumindest das positve abgewinnen, dass mein Kind dann quasi Zweisprachig aufwächst :-). Als Ausländerin allerdings, die vielleicht selbst nicht gut Deutsch spricht, wollte ich aber auf keinen Fall, dass mein Kind in den KiGa mit dem hohen Ausländeranteil geht. Ich würde mir wünschen, dass mein Kind im KiGa Deutsch lernt und dass ist eher gewährleistet, wenn der überwiegende Anteil der Kinder diese Sprache spricht. Tatsächlich konnte ich den Weg eines Jungen aus Ghana etwas mitverfolgen. Der ging nämlich in den gleichen KiGa wie meine Tochter und hat dort innerhalb kürzester Zeit Deutsch gelernt. Er ist dann auf eine andere Grundschule gegangen, aber auf dem Gymn. ist er dann wieder in der gleichen Stufe mit meine Tochter. Bei der Wahl der Grundschule würde ich aber, gleich ob Deutsche oder Ausländerin, mein Augenmerk auch darauf richten, dass der Unterricht flüssig auf Deutsch erfolgen kann, d.h. die weit überwiegende Mehrheit der Kinder Deutsch versteht und spricht. Das wäre mir dann sehr wichtig.
sind kinder gemeint, deren eltern beide "nicht-deutsche" wurzeln haben oder reicht auch schon ein elternteil, der eine andere nationalität hat/hatte? streng genommen, wäre mein ältester auch unter die letztgenannte "kategorie" gefallen, denn sein vater ist offiziell nie vom iran ausgebürgert worden, obwohl er selber in deutschland geboren wurde. es gibt für mich nur die signifikante unterscheidung in kinder mit bildungsfernem elternhaus und bildungsnahem hintergrund, wenn es um die zu betrachtende beeinflussung der förderung der kinder von seiten der eltern geht. bei uns im kindergarten sind derzeit etwa 60% der elternhäuser mit mindestens einer weiteren nationalität besetzt - britisch, holländisch, dänisch, polnisch, russisch, kurdisch, brasilianisch, französisch, spanisch, italienisch... möglicherweise sind es sogar noch mehr, von denen ich jetzt aber nichts genaues weiß. der anteil der briten wächst stetig... ich finde das super! wichtig ist die mischung, denn wenn fast alle kinder nur deutsch als gemeinsame sprache haben, lernen sie diese ja auch. die britischen kinder sprechen nach einer kurzen eingewöhnung auch deutsch miteinander... mag sein, dass kindergärten und schulen, die überwiegend von einem großen anteil kinder einer dominierenden weiteren nationalität besucht werden, problematisch sind, aber wirkliches "multikulti" bringt eher vorteile für die deutschen kinder in den einrichtungen. btw: ich mag deine pauschale art der frage und deinem umgang mit dem begriff "ausländeranteil" nicht... sie wirkt sehr abwertend.
abwertend ? ausländer nennt man nun mal ausländer oder nicht ? ich mein wenn wir auswandern sind wir auch ausländer und fänd das auch nicht schlimm dann ?!?!?!!?!!?!? naja danke für eure vielen antworten !
Du schreibst, ein Ausländer idt ein Ausländer.. Ist eni KInd mit türkischen Eltern, das in D geboren ist und die deutsche Staatsangehörigkeit hat ein Ausländer? Ein Kind mit der gleichen Herkunft, aber türkischem Pass ein Ausläner? Ein Kind mit Russalndeutschen Wurzeln, welches oftmals kein Wort deutsch klann, aber seit 400 Jahren "deutsch" ist, ist was? Ein Kind mit einem deutschen, einem nichtdeutschen Elternteil ist was? Und worauf sind Deine Ängste begründet? Dass Deni Kind zu viele Nationalitäten kennenlernt? Die deutsche Muttersprache plötzlich verliert? Womöglich bald mit den ersten türkischen Wörtern nach Hause kommt? Ein schweiriges soziales Umfeld? WAS sind Deine Ängste? Warum sollte ein KIndergarten mit hohem Ausländeranteil (wobei ich da wieder fragen muss, was sind Ausländer in Deinen Augen?) besser oder schlechter sein, als ein anderer? Ich verstehe, wenn jemand Ängste hat, dass sein Kind in schwierigen sozialen Strukturen groß wird (aber ob da der KIndergarten so maßgeblichen Einflauss hat?) oder nicht seinen Möglichkeiten nicht richtig gefördert wird, weildie Erzieherinnen sich mehr mit Sprachentwicklung und Krisenbewältigungen der anderen Kinder beschäftigen müssen etc. ABER das hat doch nichts mit dem Ausländeranteil zu tun. Sondern mit dem sozialen Hintergrund der Familien. Ich habe z.Z. in meinem Haus ein ZImmer an einen jungen Mann vermietet, seine Mutter Japanerin, sein Vater Iraner. Klarer Fall von Ausländer. Seine kleineren Brüder sind Freunde meines Sohnes, waren mit dem auch damals im Kindergarten. Er ist noch hier in Baden-Württemberg, weil er sein Abitur (G9) fertig machen muss und seine Eltern kürzlich berufsbedingt nach Berlin gezogen sind. Er spricht FLIESSEND deutsch, englisch, japanisch, sehr gut französisch und persisch. Seine Eltern arbeiten im gehobenen Management. Haben in USA studiert und sprechen diese Sprachen auch fließend. So. Ausländer?
sitze hier im Dunkeln und kann einfach nicht blind tippen...
mir geht dieses pauschale wort "ausländer" dermaßen auf den zeiger...
ich LIEBE ES, von anderen kulturen zu erfahren und zu lernen. der beste freund von sönke während seiner krippenzeit war südkoreaner... abgesehen von "kimchi" (mehr als gewöhnungsbedüftiges sauerkraut, dass irgendwie bei jeder koreanischen mahlzeit auf dem tisch steht
), haben wir die zeit mit dieser familie sehr genossen. gut, aber nach manhcer leute ansicht, war sönke dann ja auch ein ausländer - die letzte, die sich dahin gehend geäußert hat, ist achtkantig bei uns raus geflogen! mit solchem intoleranten pack wollen wir nichts zu tun haben.
sönkes verwandte haben sich - nicht nur wegen seiner persischen familienanteile - über alle kontinente verteilt - da hätten die ferien während der normalen schul- und studienzeit kaum ausgereicht, um die verwandtschaft jeweils für ein paar wochen abklappern zu können *lach*. mein bruder hat einige jahre in australien gelebt und dort eine tochter - niemand würde dort nur im entferntesten auf die idee, jemanden als "ausländer" zu bezeichnen.
wenn ich schon lese wie jemand schreibt, dass die meisten kinder in einer einrichtung aus der türkei wären...
*jepp* mal wieder alle über einen kamm geschoren! da gibt es doch wohl deutliche kulturelle unterschiede... hier mal ein kleiner auszug aus tante wiki...
"Die Angaben zu den Ethnien differieren je nachdem, welche Quellen herangezogen werden, stark. Demnach leben in der Türkei folgende Ethnien: 77[9] bis 81 %[10] Türken, 14 bis 18 % Kurden, 4 % Zaza, 2 % Tscherkessen, 2 % Bosniaken[11], 1,5 % Araber, 1 % Albaner, 0,1 % Georgier [12], 0,5 % Lasen sowie diverse andere ethnische Gruppen und Nationalitäten wie Roma, Armenier/Hem&
1;inli, Thrakische Bulgaren/Pomaken, Aramäer, Tschetschenen und Griechen.
Die Bevölkerungsgruppe der Türken wird unterschiedlich definiert. Die türkische Regierung zählt seit 1965 Bevölkerungsgruppen dazu, die von anderen Quellen zum Teil als Angehörige anderer Turkvölker angesehen werden. Dies betrifft etwa 600.000 Aserbaidschaner, jeweils bis zu 200.000 Mescheten und Turkmenen, etwa 15.000 Gagausen, jeweils etwa 1.000 Kasachen, Kirgisen, Kumyken, Usbeken und 500 Uiguren."
noch fragen?
Welche Eigenschaften/Merkmale assoziierst Du denn mit dem Begriff "Ausländer"....? Und warum? Und ist all das begründet? Und wenn ja: ist es "schädlich"??? Warum? LG
Vielleicht sollte man die Frage anders stellen. Kindergarten mit Nicht- oder kaum Deutsch sprechenden Kindern z.B.. Pauschalantwort kann ich Dir darauf nicht geben, es käme für mich drauf an in wie weit multikulti, in wieweit das Personal darauf eingehen kann, wenn den ganzen Tag mit Händen und Füßen diskutiert wird und man kaum zum Spielen kommt, weil sich alles herauszögernd, dann fände ich das suboptimal für mein Kind. Wenn die Sprachen die Kulturen in den Kindergartenalltag einfließen, mein Kind dabei auch das ein oder andere lernt (nicht nur was die Sprachen angeht, sondern auch die Kulturen, daß mal typisch dies und das gegessen und gefeiert wird) dann finde ich das gut und förderlich. Das kommt dann allerdings auch auf die Familien an, in wieweit die das mitmachen. Wenn in den Kiga 50% Kinder gehen, deren Eltern völlig integrationswillenlos sind und kein Interesse zeigen, sondern nur Kind abgeben, Kind abholen, dann wird das alles sicher nicht so einfach sein, auch für die Erzieher. Bei uns trifft das alles nicht zu, wir haben zwar "Andersfarbige" Kinder in der Gruppe, aber die würde ich def. als deutsch bzw. deutschsprachig bezeichnen, die sprechen besser als mein Sohn:-)). Man könnte jetzt einhergehen und besonders sozial tun und sagen, JA, ich schicke mein Kind dahin, auch wenn ich weiß, daß es für mein Kind weniger förderlich ist, aber ganz ehrlich, es geht um Unsere Kinder, um MEIN Kind, dem möchte ich das ermöglichen, was ich für das beste halte, da muß ich sagen, da ist es für mich zweitrangig ob die anderen Kinder einen Vorteil haben von mehr deutschsprachigen Kindern, wenn ich einen Nachteil dafür für mein Kind sehe. Die ersten Lebensjahre meines Kindes sind prägend, und die sollen Spaß machen, in einem Kiga wo nur mit müh und Not und viel diskutieren überhaupt was passiert, würde ich meiden. Aber wie gesagt, es kommt auf die Art und Weise wie das arrangiert ist, es kann durchaus auch absolut förderlich sein! LG Nina
die wortwahl ist unangebracht und abwertend. ich erwarte gerade bei diesem thema eine etwas intelligentere und differenziertere betrachtung, was ja - wie man an den beiträgen einiger anderer sieht - nicht nur von mir erwartet wird. ich mag dieser pauschelen verdammungen von "ausländern" eben nicht, weil dadurch die kluft zwischen "deutschen" und unterschiedlichen anderen kulturen nur vergrößern kann. meine mutter sagt dazu immer: "nicht denken, sondern NACHdenken!"
Daß das zur Hauptkritik wird, war mir schon klar, als ich nur die Überschrift las:-)). Das hab ich dann eigentlich schon im ersten Satz meines Postings abgeklärt:-). Der Rest waren dann lediglich meine allgemeinen Gedanken zu dem Thema, wo ich das Wort Ausländer für mich schon revidiert hatte:-) LG Nina
Über einen prozentualen Anteil habe ich mir noch nie wirkliche Gedanken gemacht... mir ist nur wichtig, dass es einen Ausländeranteil gibt. Wir leben in einer globalisierten Zeit! die Kleinen müssen, bzw. sollten damit groß werden, dass wir auf Erden viele Nationalitäten sind... Mein Sohn wechselte den Kindergarten (aus anderen Gründen, wie solchen). Im alten waren fast "nur" Deutsche. Dort verhielt es sich, als lebten wir in den 50igern. Das gefiel mir gar nicht... er wurde überhaupt nicht damit konfrontiert, dass es noch was anderes gibt... daher war es mir schlussendlich auch wichtig, dass er in einen Kindergarten kommt, in dem es einen Ausländeranteil gibt. Das ist nun so. Wir haben fast alle Nationalitäten darin und ich finde es prima und die Entwicklung meines Sohnes ist sehr positiv zu bewerten. Er ist viel offener und freier im neuen Kindergarten geworden. Weil man dort sein darf wie man ist!!! auch anders als die Masse sein darf. Das war im alten Kindergarten ganz anders... Ich bin pro Kindergarten mit höherem Ausländeranteil. Denn, letzten Endes kommt es auf die Leitung der Einrichtung an wie damit umgegangen wird und wie das Kleinkinderziehungskonzept dort umgesetzt wird und ob es überhaupt eines gibt (also keine Aufbewahrungsstätte). Wir sind super zufrieden mit dem neuen Kindergarten und das macht mich als Mutter auch sehr froh!
Es wird nicht differenziert, ob ein Kind von 9-12 Uhr oder von 8-17 Uhr im Kindergarten ist. Wenn ich von 13 Wachstunden des Kindes täglich ausgehe, verbringt ein Kind im 1. Fall 15 Stunden pro Woche im Kindergarten und 76 Stunden zuhause, im 2. Fall 45 Stunden im Kindergarten und 46 Stunden zuhause. Und wenn mein Kind im Kiga praktisch genauso viel Zeit verbringen muss wie zuhause, würde ich persönlich gesteigerten Wert darauf legen, dass dort überwiegend seine Muttersprache gesprochen wird.
ist das wumpe... aber wenn es dich interessiert: er besucht den kiga derzeit 3 tage ganztags. wenn die kleine im januar in die krippe kommt, wird er vier volle tage haben und die kleine 2 volle tage.
an der begeisterung für "multikulti" ändert das garantiert nichts...
Ist die Kleine nicht gerade erst geboren??? Ich fass es nicht... Jedes Jahr vergeht schneller, das ist erschreckend :o(. Aber was ich eigentlich sagen wollte: Die im Kiga verbrachte Zeit ist der eine Faktor, der Migrantenanteil der andere. Aber dann kommt ja noch dazu, ob es sich um eine "Kinderverwahranstalt" handelt oder um einen Kindergarten mit engagiertem Personal und hohem Anspruch. Weißt du, was mich vor einigen Jahren ungeheuer fasziniert hat? 2004 wurde eine Grundschule in meiner Stadt als "Beste Grundschule Deutschlands" ausgezeichnet. Diese Schule hatte zu dem Zeitpunkt einen Migrantenanteil von 83%!!! Es geht also! Aber es geht ganz sicher nicht nebenbei und aus dem Handgelenk geschüttelt. Falls du nachlesen willst, hier hatte ich mal im Grundschul-Forum drüber geschrieben http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/beitrag.htm?id=87006&suche2=Deutschlands+beste&seite=1#start Also wenn ich in der Situation gewesen wäre, dass mein Kind ebenso viel wache Zeit von Fremden wie von mir hätte betreut werden müssen, hätte ich definitiv dreimal hingeschaut, was angeboten wird, und Multikulti hätte eben nicht die höchste Priorität gehabt. Aber bei grundsätzlich stimmenden Rahmenbedingungen herzlich gern...
Genau darum geht es doch: Nicht der Ausländeranteil an sich ist ein K.O.-Kriterium, sondern die Qualität der Betreuung. In einer guten Betreuungssituation - Krippe, Kindergarten, Schule, Hort - ist der Ausländeranteil nicht wichtiger als der Anteil der Akademiker oder der Anteil der Kinder, die mit meinem Kind in der Fußballmannschaft spielen. In eine schlechte Betreuungssituation schicke ich mein Kind aber gar nicht erst - auch dann nicht, wenn da sonst nur deutsche Akademikerkinder sind. Insofern ist die Ausgangsfrage - Ist der Kindergarten mit 40% Ausländeranteil besser als der mit 80% Ausländeranteil? - einfach dumm. Diese Frage hebt auf ein Auswahlkriterium ab, das bei einer Abwägung der Vor- und Nachteile der einen Einrichtung im Vergleich mit der anderen irgendwo unter "ferner liefen" relevant werden würde.
die kleine wird in drei wochen ein jahr alt. ihre liebslingsbeschäftigungen des heutigen tages sind klimmzüge an ihrem tripp-trapp-bügel... beim buggy schafft sie das schon mühelos und sitzt *schwups* oben drin - der wird jetzt immer weg gesperrt. alles wird durch die gegend geschoben oder umgebaut... und sie läuft auch schon so drei bis vier schrittchen ohne festhalten... ergo: es wird bald zeit, dass sich ihr wirkungskreis erweitert, bevor sie die bude zerlegt! *lach*
du hast absolut recht, dass es auf die einrichtung und das konzept ankommt. wir sind vor drei jahren umgezogen, weil wir die fahrtwege zu den arbeitsplätzen optimieren wollten und haben dabei gleich geschaut, wo es einen krippenplatz für unseren sohn gibt - in dem dorf, in welchem wir jetzt wohnen, wurde gerade eine krippengruppe neu aufgebaut und so haben wir uns eben nach einem haus hier umgesehen. klar hatten wir irgendwie auch glück, dass sich alle faktoren so gut trafen... aber hätten wir nicht explizit gesucht und wären wir nicht kompromissbereit gewesen, hätten wir eben auch diese konstellation nicht finden können, oder? etwas mühe kostet es manchmal schon, DAS beste für sein kind (und sich) zu finden... zugeflogen kommt es selten. man sollte sich die einrichtungen schon ansehen... und man sollte auch nicht nur meckern, sondern aktive elternarbeit leisten.
mir kann keiner erzählen, dass er zufällig und unwissentlich in einem wohnumfeld in brisantem gesellschaftlichem hintergrund mit seinen kindern gelandet ist. kindergärten/schulen mit schwieriger klientel sind doch auch in der regel in schwierigen stadtteilen gelegen... warum also wohnt man dort, wenn man damit nicht klar kommt? DAS frage ich mich bei äußerungen wie von fleeti (thread etwas weiter oben) auch ein wenig...
ich kann mich gar nicht erinnern dir gesagt zu haben, dass wir in einem " brisanten Wohngebiet " wohnen
Tun wir auch nicht
Komischerweise hat nur eine oben wirklich verstanden um was es geht
Aber laß mal gut sein
Hier ist ja mit Sicherheit nicht die Rede vom Kiga am Rande des Villenviertels mit gut situierten Diplomaten und Bankern aus dem Ausland. Ich denke, es geht um eine Einrichtung in einem der typischen Brennpunkte, die es mittlerweile in jeder Stadt ab Mittelgröße gibt. Das Problem betrifft dann nicht nur Ausländer, aber eben AUCH diese, weil sie nun mal einen Großteil der sog. bildungsfernen Schichten ausmachen. Unser Sohn geht, seit er eineinhalb ist, in eine Kita mit sehr hohem Ausländeranteil in einem solchen Brennpunkt. Dass wir diese Einrichtung gewählt haben, war eher eine Zweckentscheidung, mittlerweile sehe ich Vor- und Nachteile. Vorteile sind: höherer Personalschlüssel, kleinere Gruppen als in den anderen Einrichtungen, zusätzliche Stellen für Psychomotorik und musikalische Früherziehung, moslemische und christliche Feste werden gefeiert, speziell geförderte Angebote für Jungs, ingesamt ist die Konzeption eher bewegungsorientierter (wöchentlicher Waldtag, Kleingruppen dürfen zum Auspowern allein in den Garten oder in den Toberaum, Kooperation mit Kampfsportschule,) und weniger auf hübsch ausgeschnittene Fensterbilder ausgerichtet usw. Nachteile sind freie Stellen werden nur schwer besetzt, da keine Erzieherin dort arbeiten will, nur ein winzig kleiner Anteil der Eltern engagiert sich bei Festen, im Elternbeirat usw. Damit meine ich nicht nur die Ausländer, sondern auch die wenigen Deutschen aus dem Viertel. Es gibt auch keinen Austausch unter den Eltern und ich bin gespannt, ob mein Sohn später dort mal Spielkontakte für zuhause finden wird (noch ist er zu jung) Im Gegensatz zu vielen anderen Eltern, die nur den Krippenplatz genutzt haben, lassen wir unseren Sohn auch ab 3 in der Einrichtung, weil wir die Leitung und Konzeption für sehr kompetent halten und er sich mit den Erzieherinnen sehr owhl fühlt. Trotzdemn können die auch nicht alles kompensieren. Was ich allerdings machen würde, ginge es um die Schule, das weiß ich nicht (sh. Problem, das snuggles oben angesprochen hat) . Ich denke, man sollte differenzieren. Multikulti hurra zu rufen, wenn man nie in einem solchen Viertel gelebt hat und die Kopftuchmamas auf dem Spielplatz eh übersieht, ist genauso realitätsfremd wie die ewige Mittelschichtssorge "Hilfe, mein Kind lernt da Ausdrücke und gerät auf die schiefe Bahn", sobald 3 türkische Kinder in der Gruppe sind .
Die Muttersprache lernen Kinder in der Regel zu Hause. Nach elterlichem Vorbild, auch im Hinblick auf die Ausdrucksweise. Sollte dein Kind daheim nicht die Möglichkeit haben, sprachlich entsprechend gefördert zu werden, wird das wahrscheinlich auch im Kindergarten schwierig werden, wenn die Kinder dort selbst kaum richtiges Deutsch sprechen, welcher Herkunft auch immer. Dort prägt das Umfeld die Kinder natürlich mit.