Cissie
Hallo Frau Neumann, mein Sohn ist fast 9 Monate alt und isst bisher eher schlecht. Jetzt habe ich statt Mittagsbrei die Kartoffeln und Gemüse nur mit der Gabel gedrückt statt püriert und er isst super, fast schon die Hälfte schafft er. Fleisch habe ich immer aus den Fleischgläschen für Babys genommen. Da aber eigentlich 30 g im FKE-Heft stehen, dort nur 25 g drin sind und das Zeug auch irgendwie eklig ist, würde ich lieber selbst ein paar Fleischkrümel kochen. Laut Heft sollen es magere Stücke von Rind, Schwein, Lamm oder Geflügel sein. Jetzt war ich beim Biofleischer, der meinte, er hätte kein mageres Fleisch, bei Edeka war es nicht anders, ich sollte es kaufen und nach bearbeiten, was für ihn hieße, ich solle die Fettstriemen herausschneiden. Das wollte ich nicht, weil ich dachte, sie könnten es mir dort gleich durch den Wolf drehen. Bin ich zu genau? Einfach irgendein Fleisch kaufen und gut? Kann man denn das pürieren? Wenn ich gleich 300 g nehme und immer in alten Fleischbabygläschen einfriere, müsste es doch gehen, oder? Fleisch sollte doch schon recht klein sein, für ein Baby, oder? Kartoffeln kann man ja mit den Felgen zerdrücken, aber Fleisch eher nicht. Was soll ich tun? Danke
Hallo Cissie du kannst einfach mageres Hackfleisch kaufen oder Schnitzel oder Steak. Es ist empfehlenswert für den Brei magere Fleischstücke zu bevorzugen, wobei du nicht pedantisch sein musst. Wenn du den Fettgehalt im Brei durch sehr fetthaltige Stücke Fleisch bereits erreicht hast, passt einfach nur kein hochwertiges Öl mehr hinein. Hochwertige Öle gelten derzeit jedoch als sehr empfehlenswert für Babys, im Gegensatz zum Fett aus Fleischstücken. Und: sehr fetthaltige Fleischstücke sind u.U. etwas schwerer verdaulich. Darum: kaufe einfach Fleisch, das als eher mager eingestuft ist. Dein Metzger berät dich sicher gerne. Das Durchlassen durch den Fleischwolf hilft dabei, dass du das Fleisch nach dem Garen gut und schnell pürieren kannst. Auch möglich wäre bspw gegartes Hühnerfleisch vom Schenkel (im Ofen gegart), das du danach einfach auseinanderreißen kannst oder deinem Baby als Fingerfood in größeren Stücken zum Nagen und Herumkauen anbieten könntest. Auch möglich ist Gulasch oder Braten, weil das Fleisch nach dem Kochen sehr weich ist und fast zerfällt. Mit ca 10 Lm darf dein Baby Fleisch auch schon in leicht gewürzter Form vom Familientisch abbekommen. Je nach Leistung deines Püriergerätes ist es auch möglich, das übliche Fleisch vom Familientisch erst nach dem Garen zu zerkleinern und dadurch einen gut kau-und schluckbaren Fleischbrei zu erzeugen. Bspw geht auch das/ Rezept für Frikadellen: 500g Hack mit 1 verquirltem Ei vermischen würzen mit: 1/4 TL Zucker, Salz (, Prise Pfeffer, 1/2 EL getrocknete italienische Kräuter untermischen, Semmelbrösel zugeben und vermischen - soviel Semmelbrösel zugeben, bis die Konsistenz der Hackmasse gut formbar wird. Aus der Masse Frikadellen formen. In wenig, aber ausreichend Öl, in einer beschichteten Pfanne braten. Du kannst die geformten Bratlinge auch einfrieren - gebraten oder roh. Statt die Frikadellen zu braten, könntest du auch eine kleine Menge Öl in die Masse geben und kleine Bällchen (die kleine Form verkürzt die Garzeit und beugt dem Austrocken an der Oberfläche vor) formen, diese im Ofen backen, beio 200° bis fertig - Garprobe machen. Ggf vorher mit Wasser besprühen. Grüße Birgit Neumann P.S. Hackfleisch, Tatar bzw durch den Fleischwolf gedrehte oder anderweitig zerkleinerte Fleischstücke sind prima für Essanfänger geeignet. Das ist ein perfekter Einstieg, den du im weiteren Verlauf ausbauen kannst. Das stark zerkleinerte Fleisch lässt sich in viele Gerichte einarbeiten und ist aufgrund seiner Konsistenz sehr gut für Babys/Kleinkinder geeignet. Du kannst daraus Frikadellen machen, was ein gutes Fingerfood ergibt. Durch den Zusatz von verschiedenen Gewürzen kannst du den Geschmack der Bratlinge variieren. Hack kannst du auch in Sossen einarbeiten oder in Auflauf bspw. Auch auf Pizza könntest du zur Not vorgegartes Hack (bspw in Bologneseosse vepackt) verteilen. Auch als Füllung für Teigtaschen u.a. eignet sich das Fleisch super. Das klappt meist ebenfalls gut: Fleischbrei im Gläschen als Brotaufstrich verwenden. Idee und Rezept: Rouladen: 3 Stück (groß) bzw 6 Stück (klein) Rinderrouladen 1/4 Stange Lauch, in Ringen 1/3 Stück Zucchini 1 dicke Möhre 1 große Zwiebel 2 große Zehen Knoblauch 3 Lorbeerblätter 3 Wacholderbeeren 1 EL Petersilie frisch 1 große Tomate 1,5 Brühwürfel Rinderbrühe (bio) 800 ml Wasser 50 ml Sahne Sossenbinder dunkel bzw Mehl zum Füllen: 3 bzw 6 (kleine) saure Gurken 1 Zwiebel (in Achteln) Senf Tomatenmark Salz, Pfeffer Lebensmittelechter Faden oder Stäbchen die einzelnen Scheiben mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Zucker bestreuen und mit Senf und Tomatenmark bestreichen. 1-2/8 Stück Zwiebel und eine Cornichon oder halbierte/geviertelte saure Gurke am breiteren äusseren Scheibenende einegen. Die Roulade wickeln: die Zwiebel/Gurken- Füllung wird mit den Rändern eingeschlagen und das Fleisch mit den zusammen geklappten Rändern einfach aufgerollt. Die gerollte Roulade nun mit Spießen oder einem Faden gut verschliessen – so dass sie beim Braten und Wenden gut zusammen hält. In reichlich Fett von allen Seiten rundum gut anbraten. Gemüse zugeben und mit anbraten, bis das Gemüse (bei kleiner Flamme dünsten) einiger,aßen weich ist. Dann mit Fleischbrühe (Wasser und Brühwürfel) auffüllen und aufkochen lassen. Bei kleiner Flamme mind. 1 h köcheln lassen.
Mamamaike
Hallo, wir haben Rinderhack genommen, das haben wir mitgekocht und dann püriert. Oder Koch es extra, pürier es und misch es unter den mit der Gabel zerquetschten Brei. Ich habe mager so verstanden, dass ruhig etwas Fett dran sein darf, das ist ja schließlich auch gesund. Nur eben nicht zu viel. Viele Grüße
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