Mitglied inaktiv
Guten Tag, ich habe eine etwas unangenehme Frage. Ich habe seit längerem einen Nagelpilz (fast alle Fußzehen). Eine Kur mit Tabletten kann ich nicht machen, da ich immunkrank bin. Leider haben sich jetzt mein Lebensgefährte und mein 7 jähriger Sohn angesteckt, beide haben allerdings Fußpilz und behandeln diesen mit Canesten bzw Lamisil Salbe. Ich wasche alle Socken und Handtücher bei 60 Grad, danach gehen sie noch in den Trockner. Allerdings wasche ich unsere Socken und Handtücher bisher nicht getrennt. Sollte ich das tun? ich laufe in der Wohnung nicht barfuß. Was kann ich tun, um die Ansteckungsgefahr für meine Familie zu minimieren? Wenn sich jemand bei mir infiziert, bekommt er dann auch gleich Nagelpilz oder erst Fußpilz? Haben Sie eine Idee, was ich noch tun kann? Tabletten kommen, wie gesagt, nicht in Frage. Danke
Liebe MarvinsMum, Handtücher und Badvorleger nach jedem Gebrauch austauschen und entsprechend waschen. Nach dem Abtrocknen oder der Fußpflege mit Canesten und Anziehen der Strümpfe die Hände gründlichst waschen und desinfzieren. Da nun alle den Pilz haben, gilt die Hygieneregel während der Infektionszeit für alle anderen auch. Denn nur so kann ein Infektionskreislauf durchbrochen bzw. eine Reansteckung verhindert werden. Es ist eine Menge Arbeit und mit viel Disziplin verbunden, aber nötig, damit Ihr den hartnäckigen Pilz wieder loswerdet. Das Waschen bei 60°C ist ausreichend, separiere die Wäsche versuchweise. Benütze nun ein Wäschedesinfektionswaschmittel. Oder aber benutze eine Weile Einmalwaschlappen, schneide aus alten T-Shirts oder Handtücher Trockenläppchen und nach Gebrauch verwerfen oder einfach Küchenkrepp benutzen. Dann habt Ihr weniger Wäsche!!! KEINE synthetischen Strümpfe oder Strumpfhosen tragen. Besser reine Baumwolle oder feine wollene Strümpfe. Die Füße so oft es geht trocknen lassen- ggf. abends einfach mal nackt hoch legen. Um Fußschweiss tagsüber aufzufangen kannst Du bzw. Deine Männer zwischen die Zehen einen Verbandsschlauch legen. Morgens und abends die Füße waschen! Hier noch folgende alternative Infos zur Behandlung ( evt. etwas gewöhnungsbedürftig): Das Wundermittel aus Großmutters Hausapotheke scheint Knoblauch zu sein. Roh gegessen oder als Knoblauchsaft, soll er von innen heraus helfen. Äußerlich sollte man die Fußpartien, vor allem zwischen den Zehen, wo sich der Fußpilz besonders hartnäckig hält mit ausgedrücktem Knoblauch einreiben oder das Schuhwerk mit Knoblauchöl behandeln. Durch die Behandlung mit Knoblauch wird bereits nach wenigen Tagen eine Linderung verspürt. Apfelessig ist ein Klassiker jeder Behandlung mit Hausmitteln. Ein Apfelessig-Fußbad mindert den Juckreiz, wirkt keimtötend und soll so den lästigen Fußpilz vertreiben. Einfach die Füße darin baden oder Apfelessig mit warmem Wasser mischen. Genauso gut kann man die Füße einfach mit unverdünntem Apfelessig einreiben oder einen Essigstrumpf probieren. Hierzu Apfelessig mit Wasser mixen, Socken darin tränken, ein Paar trockene Socken darüber und dann ab ins Bett. Gut bei Fußpilz ist auch, getragene Socken vor dem Waschen in Apelessig-Wasser einzuweichen, um die Keime abzutöten. Apfelessig lindert nicht nur die Symptome oder Beschwerden , sondern kann Pilzerkrankungen vorbeugen, indem er die Durchblutung und damit die Abwehrreaktion der Haut fördert. Ein weiteres aus der Küche stammendes Heilmittel gegen Fußpilz ist Backpulver. Backpulver mit Wasser vermengt wird direkt auf die befallenen Stellen aufgetragen. Dasselbe kann man mit Kurkuma, einem asiatischen Gewürz, vollziehen. Auch das Baden der Füße 5 ? 10 Minuten lang in einer Salzlösung beugt wirksam Pilzinfektionen vor und verhindert übermäßige Schweißbildung. Eigenurin kann bei der Behandlung von Fußpilz äußerst nützlich sein. Gerade bei einem leichteren Krankheitsverlauf oder in der Frühphase der Fußpilzerkrankung, kann man ein Einreiben mit Urin zumindest unterstützend empfehlen. Besser geeignet ist die Anwendung der Urintherapie zur Vorbeugung und Nachbehandlung, um die Fußflora zu stärken und die Fußpilzsporen abzuhalten. Ein ebenso einfaches Mittel gegen Fußpilz kommt aus Australien und ist das wohlbekannte Teebaumöl. Am Tag den von Pilzen befallenen Fuß zwei bis dreimal einreiben und bereits nach wenigen Tagen stellen sich erste Erfolge ein. Selbst die Phototherapie kann die Heilung von Hautwunden fördern und Infektionen wie Fußpilz und Akne können reduziert werden. Fußpilz ist wie alle Hauterkrankungen besonders hartnäckig und sollte über einen längeren Zeitraum (mindestens 4 Wochen) konsequent behandelt werden auch wenn die äußeren Anzeichen und Symptome nicht mehr sichtbar sind. Das Baden der Füße in Kaliumpermanganat ist erfolgreich. Verfärbt die Füße und Zehen lila. Soll aber bei mehrtägiger Anwendung absolut hilfreich sein. Erhält man in der Apotheke. Und, schaut, dass Ihr Euch basisch ernährt. Je saurer ein Körpermilieu ist, desto lieber halten sich Pilze dort auf, wo es feucht und warm ist. Viele Grüße von Katrin und Gute Besserung!
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