Elternforum Aktuell

sehr hörenswert zum Thema "Stadtbild"

sehr hörenswert zum Thema "Stadtbild"

DecafLofat

Beitrag melden

Die heutige Folge von ApoFiKa https://spotify.link/m6gTNYTnRXb hörenswert, weil der Gast mit eigener Recherche, auf Statistiken, die er mit einbezieht, transparent darlegt, dass das Problem nicht die Migration an sich ist, sondern man durch empirische Daten belegen kann, dass es an der prekären Situation vieler Zuzügler liegt, aus der sie aus diversen Gründen nur schlecht oder schleppend rauskommen. Er spannt den Bogen von Heimatvertriebenen, die nach dem WWII ghettoisiert wurden in eigenen Stadtteilen, über Gastarbeitern aus Italien und der Türkei, Spätaussiedlern aus der GUS und ehemaligen Bürgern der DDR . All diese Bevölkerungsgruppen hatten einen erhöhten Anteil an der Gewalt einer Gesellschaft, immer so circa 5-10 Jahre nach ihrem Ankommen in der Gesellschaft. Wirklich sehr hörenswert. Man weiß eigentlich, was zu tun ist, aber setzt das nicht um, als Regierung.   


Nurmalsoeben

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Meinst du die Folge mit Stephan Anpalagan? Zumindest wird mir die angezeigt, wenn ich den Link anklicke. Anpalagan ist sowieso immer hörens- und lesenswert. "Man weiß eigentlich, was zu tun ist, aber setzt das nicht um, als Regierung." Die SPD hat ja ein Gipfeltreffen vorgeschlagen, um die "Stadtbild-Debatte" zu versachlichen und über Lösungsansätze nachzudenken, weil das Thema eben doch komplexer ist als nur "Leute mit Abschiebeoptik raus aus Deutschland". Lehnt die Union allerdings ab - erwartbar, aber trotzdem enttäuschend. Und innerhalb der Union wurde jetzt vor dem Hintergrund der von einigen geforderten Annäherung an die A*D und der Stadtbild-Debatte eine neue Plattform gegründet, die sich "Compass Mitte" nennt und die Mannschaft um Friedrich Merz zu einer Kurskorrektur und Abgrenzung von der A*D auffordert. Dort heißt u. a.: »Die CDU ist in dem Wissen gegründet worden, dass Faschismus immer nur mithilfe von Konservativen an die Macht gekommen ist«. (https://www.spiegel.de/politik/cdu-neue-gruppe-draengt-friedrich-merz-zu-kurskorrektur-a-ac0456d0-103e-4ac5-9b39-c92e80156326)


lilly1211

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Man könnte sicher mehr tun um Migranten hier besser anzupassen. Trotzdem kann ich den Eindruck "verändertes Stadtbild" absolut teilen. Vor allem in Bädern, völlig egal ob Freibad, Spaßbad oder Therme. Das Publikum und dessen Benehmen hat sich so drastisch verschlechtert, dass es dem Personal und den übrigen Gästen gegenüber unzumutbar wird, das Bild ist absolut deutlich verändert gegenüber noch vor einigen Jahren. Und ja, man sieht sehr deutlich dass das Migranten sind, wer das leugnet ist blind oder lügt bewusst.  Damit meine ich nicht nur pöbelnde übergriffige Männergruppen, sondern auch Familien deren Frauen und Töchter in genau dem Gewand mit dem sie anreisen auch ins Wasser gehen, ungeduscht, ekelhaft. Ich meine damit auch Eltern, denen aufgrund des Hintergrunds nicht bewusst ist wie schnell man ertrinkt und dass SIE die Aufsicht über ihre Kinder haben.  Ich meine damit Männer und Frauen, die sich weigern sich textilfrei und textilfreie Saunen zu setzen und eskalieren wenn man was sagt. Ja, das Bild ist massiv verändert, und ja das hat mit Migration zu tun. Weil ohne Migration wären diese Menschen ja nicht hier. Wenn wir in einem anderen Kulturkreis in eine Badeanstalt gehen und uns nicht so benehmen wie es dort üblich und gewünscht ist dann fliegen wir hochkant raus!  


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

< < Wenn wir in einem anderen Kulturkreis in eine Badeanstalt gehen und uns nicht so benehmen wie es dort üblich und gewünscht ist dann fliegen wir hochkant raus! >> Das würde ich jetzt so mal nicht komplett unterschreiben. Stichwort Geschlechtertrennung. Ich war mal in Ouarzazate (Marokko) mit der Tochter des Hauses in einem örtlichen Hamam und habe dort aus Respekt meine Badekleidung anbehalten. Nix da, dort trifft sich Frau komplett nackt und hat auch absolut keine Berührungsängste ggü. Fremden. Ich musste danach über mich selber lachen à la "diese Westlerinnen rennen auf der Straße wie die Nutten rum, aber waschen tun sie sich dann angezogen". So oder so ähnlich mag dort die eine oder andere durchaus gedacht haben  Ob Spaßbäder im muslimen Raum so erfolgreich sind? Keine Ahnung. Zum Rest äußere ich mich hier nicht mehr, die Scheuklappenmafia steht bestimmt schon in den Startlöchern und poliert den Zeigefinger. Alles Gute für deinen Finger


hamburg74

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Öffentlichke dänische Sauna, bitte bedeckt....wenn Du da nackt erscheinst, weiß jeder , dass Du aus D kommst . Und überhaupt, nackt in der Sauna ist weltweit gar nicht so oft üblich.LG


DecafLofat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Schau dir einfach mal unter dem Hashtag maledives ein paar Fotos auf Instagram an. Ein streng muslimisches Land , soviel zur Anpassung von Westlern in Ausland... 😉


Zwergenalarm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Puuuuh, die Malediven sind sowieso noch einmal ein eigenes Thema. Sehr sehr bedenklich, was da im Namen des Tourismus passiert. Da bin ich mal ganz bei dir, obwohl ich nicht glaube, dass man ein Hotelhabitat zum Vergleich für Verhalten im Ausland/Stadtbild heranziehen kann.


Lauch1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ja genau, die bösen Touristen zwingen die armen Einheimischen gegen Devisen abgeschottete Hotelresorts zu betreiben.  Fahr mal ohne Geld hin, dann lernst Du tatsächlich "prekären Situationen" kennen und kein kostenloses Gesundheits- und Bildungssystem. Und wenn Du da lebst und arbeitest (nicht auf einer Touri Insel wohlgemerkt) wirst Du Dich, no na, flott anpassen. Andere Religionen gibt es da keine und Homosexualität ist strafbar.  Aber hey, Du hast ja Bekannte, die haben da Urlaub gemacht.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ja, das Stadtbild hat sich vielerorts verändert. Aber die Männer, Frauen und Kinder, die optisch Migrationshintergrund haben und verschleiert durch die Gegend laufen, sind zum Großteil legal hier, keine illegalen Migranten, niemand, den man abschieben könnte. Insofern geht m.E. die Diskussion von Merz komplett am Thema vorbei - ja, das Stadtbild hat sich verändert, aber wenn man die paar Hanseln, die man ausweisen könnte, ausweisen würde, würde das am Stadtbild nichts ernsthaft ändern.  Wenn man an der Grundsituation was ändern wollte, könnte man ja z.B. mehr Personal für die Ausländerbehörden einstellen, damit die Verfahren schneller entschieden werden und die Menschen, wenn sie bleiben können, schneller in Arbeit kämen. Angebote für Kinder und Jugendliche und Familien / Frauen, Sprachförderung, ... wenn man da Geld in die Hand nähme, könnte man m.E. viel eher etwas ändern als durch Abschiebungen.   


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Ach Leena, Du kennst Dich doch aus mit Finanzen. Unabhängig vom Stadtbild müssen NATÜRLICH Ausreisepflichtige zur Ausreise bewegt werden. Aktueller Stand Ausreisepflichtige ( also kein Recht hier zu sein, und trotzdem da ) etwa 226.000 Menschen. Alle diese bekommen hier mtl Geld, kostenlose Krankenversicherung, Wohnung, Heizung etc. Das bezahlt nicht der Staat, sondern der Steuerzahler! Jetzt rechne mal die Kosten aus pro Jahr, da könnte man viele Schulen sanieren, Wohnungen bauen, Straßen reparieren... Und wenn Du davon schreibst, mehr Personal für Ausländerbehörden einzustellen... Ist Dir entgangen, was hier gerade los ist? Es fehlt Geld an allen Ecken und Enden, wir machen Rekordschulden, die Kommunen stehen in der Mehrzahl mit dem Rücken zur Wand - und Du möchtest mehr Personal für Ausländerbehörden? Ich hoffe, die Asylanteäge gehen weiter zurück, und wir können dort Personal abbauen! 


mariaT

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Das bezahlt also nicht der Staat sondern der Steuerzahler  Wenn ihr AFD Wähler nicht so soviel Unheil übers Land bringen würdet mit eurer Stimme, könnte man pausenlos über euch lachen! 220000 von über 83,5 Mio Einwohnern sollten dir als Zahlengenie irgendwie einen Anhalt geben von was du da sprichst.


Tai

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mariaT

Laut Statistischem Bundesamt waren Ende 2024 3,3 Millionen Schutzsuchende in Deutschland.  Du kannst mir sicher erklären, wer für sie alle bezahlt und arbeitet. Und warum Asyl nicht mehr temporär ist, sondern Bleiben im ausgewählten Land bedeutet? Unheil übers Land ist schön theatralisch. Warten wir ab, wer die Unheilbringer am Ende waren und schon sind.  


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Von den rund 226.000 Menschen, die ausreisepflichtig sind, von denen Du schreibst, haben allerdings rund 180.000 Menschen eine Duldung, es gibt also - teils gute - Gründe, weshalb diese Menschen nicht abgeschoben werden. Du redest also effektiv von rund 46.000 Menschen - in ganz Deutschland.  Es gibt Probleme, das bestreite ich gar nicht, das habe selbst ich mitbekommen. Ich glaube aber nicht daran, dass sich diese Probleme von selbst in Luft auflösen, wenn man diese 46.000 Menschen jetzt sofort abschieben würde. Und was die Finanzen betrifft - mir ist bewusst, dass es sich lohnt, Geld in Präventionsarbeit und frühzeitige, niedrigschwellige Angebote zu investieren, statt erst dann zu intervenieren, wenn der Schaden bereits entstanden ist - dann wird es richtig teuer. Von daher halte ich es für sinnvoll, mehr Personal in den Ausländerbehörden zu beschäftigen, damit die Verfahren schnell abgewickelt werden können und die Menschen, die bleiben können, dann schnell in Arbeit kommen können.  Wenn sich die Zeiten ändern und das Personal in den Ausländerämtern nicht mehr gebraucht wird, wird man sie danach sicherlich anderweitig auch dringend brauchen.  


Sue_Ellen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

10€ für´s phrasenschwein, leena! *die Menschen, die bleiben können, dann schnell in Arbeit kommen können* ich schüttel mich vor lachen!  


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

Der Hauptgrund für Duldungen sind fehlende Papiere bzw eine ungeklärte Identität! Deutschland ist vermutlich das einzige Land auf diesem Planeten, wo man ohne Pass einreisen, aber nicht mehr ausreisen kann. Während die Bevölkerung verpflichtet ist, für den kompletten Lebensunterhalt zu sorgen und auch noch die Kosten für jedes Gerichtsverfahren tragen muss, mit dem man den Verbleib erzwingen möchte.


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Duldungen gibt es auch in Härtefällen, bei schweren Krankheiten, bei alleinreisenden Minderjährigen,wenn aufgrund der Sicherheitslage im Herkunftsland ein Abschiebestopp besteht, es gibt Ermessensduldungen, damit z.B. noch die Schule abgeschlossen werden kann, Beschäftigungsduldungen etc.  Zudem sind nur gut die Hälfte aller Ausreisepflichtigen Menschen, deren Asylantrag endgültig rechtskräftig abgelehnt wurde, viele haben nie einen Asylantrag gestellt haben, sondern sind nach Ablauf ihres Visums in Deutschland geblieben und haben hier dann aus diversen Gründen eine Duldung bekommen. "Deutschland ist vermutlich das einzige Land auf diesem Planeten, wo man ohne Pass einreisen, aber nicht mehr ausreisen kann." Äh - nein, tatsächlich nicht. Auch andere Länder haben das Problem, dass in bestimmte Staaten nur mit Pass oder Passersatzpapier abgeschoben werden kann. Mit einigen Staaten gibt es aber auch Abkommen, die den Behörden Abschiebungen auch ohne Pass ermöglichen.  In den ersten 36 Monaten erhalten geduldete Menschen übrigens nur Leistungen, die unter den Bürgergeld-Sätzen liegen, inklusive nur einschränkte medizinische Versorgung. 


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Ich glaube Dir, dass Du das anders siehst, aber ich denke wirklich, es gibt Menschen in dieser Gruppe, die gerne arbeiten wollen, das aber nicht dürfen. Ich kenne viele, die auf diese Weise hergekommen sind und hier jetzt arbeiten, angestellt oder selbständig. Viele davon sagen aber auch, dass sie die lange Zeit in der "Warteschleife" sehr belastet hat, mit der Unsicherheit, wie es weitergeht, sie wollten arbeiten, bekamen teilweise Verträge, die sie dann aber nicht antreten durften...  Ich finde es auf jeden Fall unfair, Menschen ihre "Tagesfreizeit" vorzuhalten, wenn es ihnen gar nicht erlaubt ist zu arbeiten.   


Nurmalsoeben

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

"Ich kenne viele, die auf diese Weise hergekommen sind und hier jetzt arbeiten..." Ich kenne sogar einige Fälle, in denen hier Ausbildungen oder Jobs in Mangelberufen begonnen wurden und dann trotzdem abgeschoben wurde. Nachvollziehen kann ich solche Entscheidungen nicht, genauso wenig wie den Behördendschungel, bis jemand überhaupt erst mal in Arbeit kommen "darf".


Sue_Ellen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

ich war der meinung, ukrainer dürften sofort loslegen? beliebte ausrede, um nicht arbeiten zu müssen, sind mangelnde deutschkenntnisse, die sich auch in kursen nicht verbessern lassen wollen.  


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sue_Ellen

Von den Ukrainern sind aktuell, glaube ich, 35% erwerbstätig. Und gerade Ukrainer scheinen lt. BAMF mit sehr gutem Erfolg Deutschkurse zu besuchen. Aber die Anerkennung von Abschlüssen ist ein Problem, soweit ich weiß. Außerdem liegt die Kinderbetreuungsquote unter dem Bundesdurchschnitt, d.h. teilweise hängt es auch an fehlender Kinderbetreuung. Mir war übrigens nicht bewusst, dass gerade Ukrainer im Stadtbild ein besonderes Problem seien...   


Sue_Ellen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leena

*Mir war übrigens nicht bewusst, dass gerade Ukrainer im Stadtbild ein besonderes Problem seien...* sind sie nicht, deine gruppe von fleißigen bienchen etwa? wir können ja auch jederzeit vor dem stadtbild fliehen, ich in 36 tagen, du? mein thema war diese unsägliche entschuldigung, dass zugewanderte nicht arbeiten dürfen.  nun ja, die flut der ukrainischen männer wird die quote verändern. vielleicht auch das stadtbild