TenaciousDandelion
Hallo :) Meine 2 jährige Tochter isst seit der Geburt ihres Bruders vor ca. 4 Monaten nur noch sehr wenige Dinge. Probiert seltenst etwas und hört auch schnell auf zu essen wenn man sie zB darauf hinweist mit einer Gabel statt den Händen zu essen. Sie isst Brot, wenn man Streichwurst oder -käse daraufstreicht, lässt aber den Rand übrig. Wenn z.B. Aufschnitt darauf ist, isst sie den, aber das Brot nicht. Obst isst sie tatsächlich so gut wie alles, aber nur in geringen Mengen, zB eine halbe Banane, 2 Stückchen Apfel. Wenn wir warm kochen, isst sie nur Nudeln mit Tomatensoße, und selbst davon nur etwa 15 Nudeln, bevor sie sagt keinen Hunger mehr zu haben. Morgens gibt es für sie dieses Kindermüsli von HIPP, auf das sie vehement besteht. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Bietet man ihr etwas neues an, kneift sie die Augen zusammen und dreht sich weg, schreit direkt Nein oder schiebt das angebotene von sich. Vielleicht haben Sie einen Tipp, der uns da weiterhelfen kann.. Liebe Grüße
Hallo TenaciousDandelion Das Essverhalten deiner Tochter ist klingt grob betrachtet durchaus als altersentsprechend und deine Schilderung nicht weiter ungewöhnlich. Ob die Geburt des Bruders und die darauf folgende Zeit vielleicht noch auch eine zusätzliche Rolle im geänderten Verhalten spielen, das kann ich nicht beurteilen. Siehst du denn einen deutlichen Zusammenhang? Mit etwa 18 Monaten ändern die meisten Kinder ihre Essgewohnheiten. Hast du schon vor der Geburt des Bruders vielleicht kleine Veränderungen im Essverhalten bei deiner Tochter bemerkt? Nicht wenige Kinder essen um die Zeit des 18. Lm herum plötzlich nur noch wenige, ausgewählte Dinge und möchten neue Speisen nicht mehr gern probieren. Deinem Kind gibt diese beschränkte Auswahl momentan vermutlich einfach ganz viel Sicherheit. Auf Basis des Vertrauten kann sie sich gut (und angstfrei) satt essen. Das macht zufrieden. Lass sie auch weiterhin noch mit den Händen essen, wenn ihr das essen mit Besteck zu mühselig ist. Ausschließliches bzw überhaupt das Essen mit Besteck ist erst möglich, wenn die motorischen Fähigkeiten individuell ausreichend und gut ausgeprägt sind. Das ist frühestens ab dem 2. Lj möglich, manche Kinder sind erst ab dem 3. Lj soweit. Richtig gut schaffen es die allermeisten Kinder erst mit 4 Jahren +/-. Hilfreich kann es sein Hilfestellung zu geben und ggf zeigen wie man die Puppe füttert. Viele Kinder haben Spaß dabei, die Gabel zu benutzen. Aber nicht alle. Übt das Aufpieksen auch spielerisch zu anderen Zeiten. Es erfordert viel Übung und Geschick (Feinmotorik), bis das alles gut klappt und ganze Mahlzeiten damit zur vollen Zufriedenheit verlaufen. Leitet euer Kind liebevoll an, gebt ggf Unterstützung aber fordert nicht zu viel. Lasst eure Tochter mit Besteck essen, ggf ein Kinderbesteck geben, und erlaubt ihr bitte auch weiterhin mit den Händen zu essen bzw weist sie nicht allzu oft zurecht. Es ist auch überhaupt kein Ding, wenn deine Tochter die Rinde vom Brot übrig lässt. Biete ihr mal an, die Rinde ganz klein zu schneiden, damit sie diese vielleicht besser kauen kann. Du könntest Brot und Belag wie Käse- oder Wurstscheiben auch öfter mal getrennt voneinander anbieten. Und um unnötige Diskussionen zu vermeiden, könntet ihr die Rinde vom Brot schon von vornhinein abschneiden. Ansonsten kann hilfreich sein: Bietet ihr immer einen bunten Mix an Möglichkeiten zum Essen an. So kann sie altbewährte Speisen mit neuen Speisenangeboten kombiniert auf ihrem Teller sehen und einfach das essen, was ihr behagt. Je öfter Kinder Speisen sehen, die sie essen könnten, desto besser. Man spricht vom sog. mere exposure effect. Schaffe dafür gute Bedingungen, eine liebevolle Atmosphäre bei Tisch. Biete einfach nur Möglichkeiten, damit deine Tochter zwanglos und ohne Druck ( weder verbal noch nonverbal) probieren könnte, wenn sie wollte. Grüße Birgit N.
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