Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Milchbrötchen

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Milchbrötchen

TanyO

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Hallo, mein Sohn ist nun 5 1/2 Monate.. Er isst schon mittags sein Kartoffel Gemüse (Fleisch) Brei und abends ein Milch Getreide Brei. Alle drängen mich ständig dazu, dass ich ihm doch mal ein milchbrötchen zum "knappern" geben könnte.. Meine Schwester hatte meinen Sohn ein Stück angeboten aber er hat sich da so grosse Stücke abgemacht das ich es ihm gleich weg genommen habe..nun giert er allerdindings ständig auch auf die Brote meiner Tochter u will danach greifen.. Ich habe allerdings große Angst das er sich an seinem großen Stück verschlucken könnte.. Und das dann auf den rücken klopfen oder Kopf über halten nicht ausreicht.. :/ Er hat noch kein Zähnchen. PS.meine Freundin gibt ihrem knapp 6 Monate jungen Sohn schon babykekse!? Die ab dem 8.Monat sind.. Ist da die Gefahr des verschlucken nicht auch so groß? Ihr kleiner hat schon 2 Zähne.. Vielen Dank u Liebe Grüße


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo TanyO handle so, wie du es für richtig hältst. Mit 5,5 Monaten ist dein Baby noch jung und bräuchte ausser Brei und Milch wirklich noch keine brotartigen Objekte oder Kekse. Wenn du deinem Kleinen aber durchaus Fingerfood geben möchtest, könntest du evtl bald ( ab 7. Lm) fiolgendes anbieten: Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Vorraussetzung für diesen Selbstbedienungsteller ist immer: dein Baby muss selbständig sitzen können. Diese Sticks sind ein Erlebnis für dein Baby, sie fordern aktiv zum Mitessen auf. Sie sind eine wunderbare Bereicherung zum Brei und führen zaghaft an feste Kost heran. Nur wenn sich dein Baby noch häufiger verschluckt (manche Babys neigen dazu), dann solltet ihr das Abenteuer besser aufschieben. Auch diese Sticks könnte ihm deine Tochter (statt Brot) "voressen". Und bestimmt findet sie das auch gut und lustig, wenn ihr kleiner Bruder nach ihren Sticks greifen möchte. Prinzipiell spricht nichts gegen kleine Esseindrücke gewöhnlicher Kost. Man spricht bei solch kleinen Probiermengen von "gustatorischem Erlebnis". Es geht dabei um das Erleben und Kennenlernenvon neuen Sinneseindrücken - über den Mund. Die Tastrezeptoren im Mundraum spielen dabei eine wesentliche Rolle. Geschmack und Konsistenz geben einen Eindruck. Das Essen sollte möglichst pur angeboten werden, d.h. frei von Salz und anderem. Das erhaschte Essen muss allerdings 100% gefahrenfrei sein und gefahrenfrei geschluckt werden können. Es macht auch keinen Sinn, wenn du deinem Kleinen mit ängstlichen Blicken zuschaust. Wenn du deinem Kind festere Kost anbietest, solltest du 100% davon überzeugt sein. Dein Baby muss auch selbständig (aufrecht) sitzen können. Warte also lieber noch etwas ab. Grüße B.Neumann


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