blume2508
Liebe Frau Neumann, Erstmal herzlichen Dank für dieses Forum. Ich lese sehr gerne Ihre Tipps und lasse mich inspirieren. Meine Tochter wird bald 11 Monate alt und nun möchte ich eine Mahlzeit richtig durch Festnahrung ersetzen. Ich merke jedoch, dass sie Festes lieber probiert aber immer "wartet" dass der Brei noch kommt. Sie möchte lieber gefüttert werden. Vielleicht habe ich ihr das auch angewöhnt weil ich oft Sorge hatte, dass sie nicht genug Nährstoffe zu sich nimmt wenn sie selber z.B.nur ein kleines Stück Brot gegessen hat und nicht mehr wollte. Ein Beispiel ist das Frühstück. Wenn ich ihr eine Scheibe Brot mit Frischkäse streiche isst sie nur ein winzig kleines Stück und dann wartet sie auf meinen Brei. Heute habe ich es darauf ankommen lassen und es gab keinen zusätzlichen Brei. Dh ich habe ihr immer und immer wieder die Scheibe Brot gegeben..sie hat dann maximal 1/4 einer kleinen Scheibe gegessen. Milch wollte sie nicht trinken. Dann hat sie noch eine halbe Banane gegessen. Als Brei hätte sie sonst einen Joghurt mit ein paar EL Haferflocken und eine ganze zerdrückte Banane gegessen. D.h. der Brei ist von der Menge und von den Nährstoffen her mehr als die Festnahrung, die sie zu sich nimmt. Was meinen Sie hierzu? Laufe ich Gefahr dass meine Tochter zu wenige Nährstoffe bzw. Zu wenig Essen zu sich nimmt wenn sie Festes isst? Meine andere Frage wäre: Wieviel Milchproduke braucht ein Baby in diesem Alter? Wenn ich die 200ml Milch aus dem Abendbrei ersetze (um das Abendessen durch feste Nahrung zu ersetzen) wird sie keine 200 ml Milch trinken. Was könnte ich ihr stattdessen am Abend geben? Morgens würde sie nur Milch trinken wenn sie richtig Durst hätte. Sie trinkt nämlich nach dem Aufwachen erstmal ca. 100 ml Wasser. Kann ich statt dem Wasser, gleich zum Aufwachen, nur Milch geben? Darf Meine Tochter in diesem Alter normales Vollkornbrot vom Bäcker essen? Ich selber schmecke da schon ein wenig das Salz raus und beim Bäcker konnten Sie mir die Frage nach dem Salzgehalt nicht beantworten. Darf meine Tochter normales Brot essen wenn sie davon morgens und abends isst? Oder würden sie da besser selbst gebackenes salzfreies Brot empfehlen? Ab welchem Alter darf ein Kind täglich normales Brot vom Bäcker essen? Vielen Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Hallo blume2508 wie viel Milch und welche Sorte Milch trinkt deine Tochter momentan täglich? An sich ist es nicht weiter tragisch, dass deine Tochter zusätzlich zum selbständigen Essen noch Brei haben möchte. Die Übergänge sind ja fließend und die Zeichen für Veränderungen im Speiseplan gehen immer Hand in Hand mit den Bedürfnissen deines Kindes. Schaue also ganz genau, ob deine Tochter aus purer Gewohnheit darauf wartet noch gefüttert zu werden oder ob es insoweit ein echtes Bedürfnis ist, weil sie es alleine noch nicht schafft so viel zu essen, um satt zu werden. Um sich an größere Mengen Fingerfood zu gewöhnen kann es hilfreich sein, dass du ihr bspw mehr Zeit für die Mahlzeit gibst oder eine kleine Hilfestellung bietest, so dass das selbständige essen besser klappt. Aber auch das Kauen und Schlucken ist anfangs evtl noch etwas anstrengender, so dass du einfach mal beobachten kannst, wie sich alles weiterhin entwickelt. Wenn ihr an sich mit dem Haferflockenbrei am Morgen gut klarkommt, spricht auch nichts dagegen eine Brotmahlzeit zu einem anderen Zeitpunkt zu etablieren. Ersetzen musst du Brei nicht zwingend. Zunächst geht es ums Ergänzen. Deine Tochter kann ihre Mahlzeiten jetzt mitgestalten indem sie dir zeigt, was für sie am besten funktioniert. Es wird die Zeit kommen, da sie den Brei nicht mehr gefüttert bekommen möchte. Biete ihr ein gut zu kauendes, gut schluckbares Brot an. Das kann beim Bäcker gekauft oder selbstgebacken werden. Die Hauptsache ist, dass es im Mund deiner Tochter ein solch gutes Mundgefühl erzeugt, dass sie es gut kauen und schlucken kann. Vollkornbrot sollte darum aus fein vermahlenem Mehl bestehen und keine groben Kerne, Körner, Kleie, Saaten oder Kerne enthalten. Der Salzgehalt ist tolerabel. Möglicherweise bekommt deine Tochter dadurch Durst. Dann wird sie Wasser trinken. Versuche deine Tochter jetzt einfach peu à peu an festere Nahrung zu gewöhnen. Nehmt euch dafür die Zeit, die deine Tochter braucht. Du brauchst den Brei nicht zu ersetzen, kannst und solltest ihn aber zu jeder Mahlzeit mit geeigneten Familienkostangeboten und einfachen (gefahrenfrei essbaren) Zutaten ergänzen. Mache deiner Tochter geeignete Essangebote, bei denen sie selbständig zugreifen kann. Deine Tochter kann sich dadurch langsam, in ihrem Tempo weiterentwickeln. Jetzt bräuchte deine Tochter noch etwa 400-500 ml Säuglingsmilch täglich bzw Stillen oder Pre-Milch nach Bedarf. Grüße Birgit Neumann
blume2508
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir sehr weiter. Meine Tochter hatte bisher an Milchprodukten ca, 1 Joghurtbecher (Naturjoghurt) am Morgen (manchmal wollte sie auch nur einen halben Becher haben) und am Abend 200ml Kuhmilch. Sie wurde bis zum 8,5 Monat gestillt und wir haben dann zu Kuhmilch gewechselt. Ich mache mir Sorgen, dass dies ein Fehler war und ich hätte Pre-Milch nehmen sollen? Nun wundere ich mich auch, wie ich die 200ml Milch am Abend ersetzen könnte? Gestern Abend hatte ich zusätzlich einen Brei gemacht, aber meine Tochter wollte dasselbe essen, was wir essen. Daher hatte sie nur ganz wenig Frischkäse-Aufstrich auf dem Brot und wollte dann auch nicht mehr weiter essen. Ich habe mir dann Gedanken gemacht, ob sie genug Milchprodukte zu sich genommen hat. Was meinst du? Bzw. was könnte ich ihr am Abend (in Festform) geben damit das ein guter Ersatz zu den 200 ml Milch ist?
Hallo blume2508 deine Frage zur Milch kannst du nochmal an Biggi Welter im Nachbarforum stellen. Sie kann dich für dein weiteres Vorgehen gut beraten. Versuche weiterhin Milch in das Speisenangebot einzubauen. Zu welchen Malhlzeiten könnte es passen? Wie wäre es denn vorerst morgens nach dem Aufwachen mit einer Portion Trinkmilch (Kuhmilch) als Halbmilch oder zumindest in einer mehr oder weniger verdünnten Form. Und abends auch noch mal? Du könntest nachmittags einen kleine, frische Bananenmilch mixen. Grüße
blume2508
Ok vielen lieben Dank nochmal für deine Hilfe. Nun habe ich noch eine allerletzte Frage zur Portion Trinkmilch (Kuhmilch) als Halbmilch oder zumindest in einer mehr oder weniger verdünnten Form, gleich nach dem Aufwachen. Würdest du eine verdünnte Form einer unverdünntem Form bevorzugen? Und wenn ja, warum? Und wie stark sollte die Kuhmilch verdünnt sein?
Hallo blume2508 ich würde dir zu einer vorerst noch mit Wasser verdünnten Kuhmilch raten, weil deine Tochter noch unter 1 Jahr alt ist. Bei Kindern unter 1 Jahr wird Kuhmilch normalerweise nicht als Trinkmilch und nur in Kombination in einem Brei empfohlen. Ausnahmen sind aber möglich. Denn es hat sich bei euch nun einmal so ergeben, weil sich deine Tochter selbst abgestillt hat, so dass ihr Kuhmilch bereits als Triknkmilch aus Gründen im Speiseplan integriert habt. Um die getrunkene Flüssigkeitsmenge einerseits noch hoch zu halten, ist es sinnvoll die höher eiweißhaltige Kuhmilch mit Wasser zu erdünnen, so dass die Kuhmilch nicht so konzentriert ist, was die Nieren und den Organismus insgesamt mehr entlastet. Du kannst eine Mischung 50:50 machen. Grüße
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