Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Essensmenge bei 8 Jährigem

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Essensmenge bei 8 Jährigem

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Hallo, mein Großer wird diesen Monat 8 Jahre alt. Ich hab ihn heute gewogen und da brachte er 28 kg (ohne Klamotten) bei 1,25 m auf die Waage. Lt. BMI-Rechner ist er noch im Normalbereich, er ist auch nicht zu dick, aber da in meiner Familie viele Probleme mit ihrem Gewicht haben und auch ich als Kind recht pummelig war und immer noch aufpassen muss, mache ich mir schon Gedanken um seine Ernährung. Ich hab mal gelesen, dass Kinder Handteller-Portionen essen sollen, aber ganz ehrlich, dann würde mein Sohn viel weniger essen dürfen. Morgens und Mittags isst er eigentlich normal, aber abends isst er 2 Scheiben Brot (1 Schwarzbrot und 1 Weißbrot), Belag ist auch eher kalorienhaltig, am liebsten Wurst mit Ketchup oder Remoulade, Butter hab ich ihm nun schon gestrichen (wobei er meckert, dass Papa das aber darf) hinterher isst er noch einen Fruchtzwerg. Ich selbst esse nur 1 Scheibe Brot, darum frage ich mich ob das für ihn zuviel ist. Bewegen tut er sich normal denk ich, mal mehr mal weniger. 2 mal Sport die Woche. Süssigkeiten normalerweise nicht viel, bei Oma und Opas und Geburtstagen leider recht viel, weil er das so gerne mag und ich immer doof angeschaut werde, wenn ich ihn bremsen will. Mache ich mir zuviele Gedanken??? Vielen Dank für Ihre Antwort LG Inga


Birgit Neumann

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Hallo Inga dieses Thema ist sehr heikel. Denn Kinder sollten nicht auf Diät gesetzt werden, wenn nicht ärztlich angeordnet. Lass deinem Sohn deshalb die Butter auf dem Brot und begrenze nur gegebenenfalls die Menge. Man kann sie dünn darauf streichen. Sinnvoller wäre hier eher, die Remouladenmenge zu limitieren. Wenn du hier so restriktiv bist (Butter verboten), könnten sich sonst langfristig nämlich auch Essstörungen entwickeln. Süßigkeiten und Knabbereien dürfen hingegen rationiert werden. Moderate Mengen sollten erlaubt sein. Ob ein Kind überhaupt adipöse Tendezen zeigt, kann ohnehin nur der KiA berurteilen. Übergewicht wird hierzulande stark thematisiert. Inwieweit euer Sohn betroffen sein könnte, kann nur der KiA beurteilen. Genetische Faktoren, wie auch die Statur, spielen eine große Rolle. Auch darf das Thema nicht nur negativ betrachtet werden. Man bescheinigt den stattlicheren Menschen in manchen Bereichen auch eine bessere Gesundheit als den Schlanken. Es kommt immer darauf an, worauf in gesundheitlicher Sicht das besondere Augenmerk gelegt wird. Neuere Forschungsergebnisse bspw weisen bei der Entstehung für massigeres Körpervolumen in Richtung Darmbakterien. Dann solle es helfen, wenn Ballaststoffe nicht in zu großer Menge gegessen würden. Das mal so nebenbei erwähnt... Fettarme Ernährung sei bei Kindern tatsächlich nicht pauschal zu befürworten. Hier und auch sonst ist immer der Rat des Arztes gefragt. Wenn du wirklich besorgt bist, solltest du dich mit dem Arzt besprechen. Erscheinungsbilder, Gewicht, BMI oder Statur sind keine eindeutigen Kriterien zur Beurteilung von Übergewicht. Evtl wäre ein Essensprotokoll mal ganz hilfreich, um sich einen Überblick verschaffen zu können, ob es viel sei, was dein Kind konsumiert und wo Präferenzen oder evtl "schlechte" Ess- bzw Trinkgewohnheiten liegen. So kann mal grob gerüft werden, ob die Ernährung im Groben mit den Empfehlungen übereinstimmt. Oder ob bspw der Fruchtsaftkonsum zu hoch sei, die Milchmenge zu hoch.... Ein neues Studienergebnis ist hier, dass besonders Softdrinks negative Auswirkungen haben können. Es solle schon helfen, wenn in der Schule ausschliesslich Wasser (als Getränk) getrunken würde.... Nun, im Rahmen meiner Arbeit hier im Forum Kochen für Kinder darf ich leider keine individuellen diätetischen Ratschläge geben. Besser ist es, wenn du dich detailliert mit deinem KiA besprichst. Ich kann dir hier leider nur allgemeingültige Tipps weitergeben. Grüsse Brigit Neumann


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