Elternforum Rund ums Baby

Probleme mit Baby 9 Monate

Probleme mit Baby 9 Monate

Julesmaggy

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Hallo zusammen,   ich hab ein Problem mit meinem Sohn, neun Monate. Seit seinem ersten Tag auf der Welt ist er ständig unzufrieden. Er schreit schreit schreit...besonders am Abend. Schlafen gehen vor 21 Uhr ist nicht drinnen (Rituale eingeführt, schlafen bei Mama, schlafen bei Papa, schlafen im eigenen Bett).   Wenn wir alleine zuhause sind (Mann geht arbeiten) darf ich ihn keine Sekunde absetzen. Ich darf nicht duschen gehen, nichts essen, nichts trinken...nur auf dem Arm. Er wiegt 11 Kilo und ich habe Probleme mit meiner kaiserschnittnarbe also ist tragen nicht drinnen. Auch habe ich wegen dem ganzen schreien und Stress einen hörsturz inkl. Riss im Trommelfell. Es macht keinen Spaß mehr. Ich bin wirklich am Ende. Aus der Familie kann niemand helfen (obwohl in der SS jeder darauf bestand). Ich bin echt kurz davor meine Sachen zu packen und mal ein paar Tage weg zu fahren, damit das Gehör und die Narbe mal heilen können.    was denkt ihr dazu.  lg 


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Als erstes wenn du Probleme nach neun Monaten mit der Narbe hast ist das nicht normal und gehört ärztlich abgeklärt  Dann das Verhalten deines Sohnes ist nicht ungewöhnlich, in dem Alter fangen sie oft an zu klammern, zudem ein alter wo sie oft nörgeln weil sie mehr wollen als sie können , Zähne kommen oft usw es gibt also viele Gründe warum dein Sohn alles blöd finden kann Praktische Tipps gegen das Schreien Schallkopfhörer, aufsetzen und gut Trage würde ich mir so einen Gurt holen das du ihn auf der Seite tragen kannst der entlastet  Zum Thema duschen, du gehst duschen wenn dein Mann da ist und dann hat er das Kind. Ja er arbeitet aber du auch ( Care Arbeit) und da gäbe es bei mir keine Diskussion 


Julesmaggy

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Danke für deine Antwort :). Trage ist aufgrund der Narbenproblematik nicht möglich. War auch heute wieder beim Arzt... irgendwas mit Senkung und Muskulatur. Hab zwei mal Rückbildung und einmal beckenboden Kurs gemacht...es war eigentlich bis dato echt gut. Ich verstehe es einfach nicht. Die Narbe ist auch knubbel hart. Soll jetzt nochmal einen Kurs machen.    zum Thema care... tja...das klappt null. Schallkopfhörer habe ich mittlerweile geholt :).    er schreit ja seit neun Monaten so...aber scheinbar nicht genug für die schreiambulanz. Immer wenn wir irgendwo vorstellig waren, war er das liebste Kind.    ich weis mir echt langsam keinen Rat mehr...dieses Dauer geschallt macht mich wahnsinnig. Zudem bin ich Migräne Patient und kann deshalb nicht dauerhaft was auf oder in den Ohren haben. Es ist zum verrückt werden. 


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Wo ward ihr noch außer Schreiambulanz?  Es gibt auch Beratungsstellen der Awo, Caritas, Diakonie. Frag bei deiner Gemeinde nach "Frühen Hilfen" - da können speziell ausgebildete Kräfte (z.B. Familienhebammen, Kinderkrankenschwestern etc) zu euch kommen, die in solchen Situationen helfen. Alle Angebote sind kostenlos!  Um akut was zu tun: kann dein mann sich zwei Wochen Urlaub nehmen oder Elternzeit (zur Not eben unbezahlt)? Um dich einfach mal ein paar Tage zu entlasten,sodass du zumindest tagsüber raus kannst?  Auch wenn es nicht unnormal ist, so ist das, was ihr erlebt, nicht die Regel und es darf belastend und anstrengend sein! Du darfst auch den Implus haben, alles hinzuschmeißen oder - falls es zutrifft  - such deinen Sohn aus dem Fenster zu werfen. dieses dauerhafte Schreien / Quengeln ist unerträglich. Das kann man nur nachempfinden, wenn man es selbst erlebt hat.  Und ja, es gibt Menschen, die stecken das weg, aber das sind meiner Erfahrung nach absolute Ausnahmen.  Uns hat das übrigens in eine postpartale Depression getrieben. Ein Teufelskreis ist entstanden: wir waren nach einigen Monaten so angespannt, dass wir die Unzufriedenheit nur verstärkt haben. Es war grauenhaft. Mach vielleicht auch mal den Selbsttest auf schatten-und-licht.de  Was mir geholfen hat, zumindest ein bisschen, war gute Musik zu hören, mit Kopfhörer, die mir einfach gut gefallen hat. Aber diese Tipps, genau wie schallschutzkopfhörer sind keine echte Lösung, da sie dich emotional distanziert werden lassen, was wiederum nicht dazu beiträgt, das Kind zu regulieren.  Eine Familienhebamme hat uns das mal richtig schön erklärt, und ach was wäre es schön gewesen, diese bereits gekannt zu haben, als unsere Tochter ein Baby und eurem Sohn so ähnlich war. Aber durch sie weiß ich auch: es gibt guteHilfe,gibt nicht auf, such weiter, bis du sie gefunden hast.  Alles Gute!


Julesmaggy

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Hatte jemanden von den frühen Hilfen hier. Die wollte das ich eine Haushaltshilfe beantrage. Habe ich gemacht aber Krankenkasse hat sich quer gestellt. 


auf der Reise

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Mit welcher Begründung solltest Du denn eine Haushaltshilfe bekommen, laut Frühe Hilfen? Meine Krankenkasse macht das nach OPs o.ä. Alles andere übernimmt meine Krankenkasse auch nicht. Hatten die Frühen Hilfen sonst keine Tips?


Julesmaggy

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ich hatte einen Kaiserschnitt, da habe die das schon nur for 20 Stunden gesamt genehmigt. Und einmal bin ich vor Erschöpfung in Ohnmacht gefallen und habe mir eine ziemliche Verletzung am Kopf zugezogen gehabt...das war aber keine Begründung for die KK...da man hier einfach paar Tage Ruhe halten kann. Könnte man, ja. Ich aber nicht. 


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Hallo, einen Hörsturz bekommt man ja von Stress und nicht von lauten Geräuschen. Aber du hast natürlich definitiv Stress durch das ständige Schreien. Du musst bitte einfach jetzt einen Termin in einer sogenannten Schrei-Ambulanz ausmachen. Dort bekommen Eltern von Schreibabys Rat für den Alltag. Das entschärft das Problem meist innerhalb weniger Wochen.  Warte jetzt nicht länger, du hättest dieses Angebot schon vor Monaten nutzen können und wärst dann jetzt nicht so am Ende. Aber auch jetzt ist das noch sehr gut möglich. Schrei-Ambulanzen gibt es in jeder Region, meist sind sie in Kinderkliniken angesiedelt. Die Beratung ist kostenlos und wirklich sehr gut und ausführlich. Einfach mal googeln und anrufen, ja? LG


Lillimax

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Ergänzung, nachdem ich gelesen habe, dass du die Schrei-Ambulanz selbst schon erwähnt hast. Warst du wirklich dort? Das Baby muss vor Ort nicht schreien, um die Berater zu überzeugen, das ist ganz unnötig. Sondern es reicht, wenn man von seinem Alltag berichtet. Also: Falls ihr noch nicht dort wart (was ich glaube, da man euch dort natürlich ernstgenommen und geholfen hätte), bitte jetzt wirklich mal anrufen und einen Termin ausmachen, ja? Zögern hilft jetzt nicht mehr weiter, es geht dir doch schlecht. LG


Julesmaggy

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Ja waren angemeldet in der Schrei Ambulanz. Protokoll und Verhalten des Babys wären eher ein high Need Baby. Da würden die Empfehlungen und Tipps nicht so gut passen wie bei einem Schrei Baby. 


Leevka

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Das klingt wirklich sehr anstrengend und ist in meinen Augen ein Fall für die Frühen Hilfen, gerade wenn es sonst wenig Hilfe von außen gibt. Da gib es ganz tolle Unterstützungsangebote und man kann einfach mal einen Teil der Last loswerden, sich beraten lassen und gemeinsam nach Dingen suchen, die einem gut tun. Alles Gute für euch!


auf der Reise

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Außerdem googlen, ob es an Eurem Wohnort Wellcome gibt - Unterstützung für Eltern im 1. Lebensjahr des Babys. idR so 2 Stunden (manchmal etwas mehr) pro Woche "Babysitting" für wenig oder kein Geld. Leider oft mit Wartezeit. Also nach den Frühen Hilfen und der Schreiambulanz auch dort mal gleich anrufen oder hinschreiben. WellCome allein wird Dir nicht reichen. Aber es ist eine weitere Möglichkeit, daß Du einfach mal rauskommst, duschst, allein vor die Tür gehst usw. Warum kann Dein Partner nicht unterstützen? Du schreibst nur, es klappe nicht? Hol Dir Unterstützung, daß Du Deinen Partner bewegst, Dir zu helfen. Sonst werden die nächsten Jahre anstrengend. Außerdem sollte Euer Sohn doch ein gutes Männer-Rollen-Vorbild bekommen, oder nicht? Und noch etwas - ja, es wird vermutlich morgen nicht aufhören. Aber es wird besser. Garantiert. Nur leider weiß niemand, wann es bei *Deinem* Kind besser wird. (Und hör auf Foristen wie Misssilence, die Dir schon geschrieben hat. Wenn Du hier im Forum liest, wirst Du merken - sie und andere haben leider wirklich Erfahrung mit dem Thema.)


auf der Reise

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PS: Wird Euer Sohn draußen ruhiger oder gar, wenn Du nur das Fenster öffnest und mit ihm daranstehst? Das tun ja einige Babys. Falls ja: Nutz es aus. Nimm Dir, solange das Wetter es mitmacht, eine Decke und das Allernötigste mit und setz Dich in den nächsten Park. Oder notfalls auf die nächste Bank. Probier, ob Spielplatz zu sehr aufregt... oder es auch schon egal ist. Was immer Ihr habt. Also nicht nur Spaziergänge, sondern einfach draußen für Dich Beine hochlegen. Nur paß halt auf, ob ein längerer Aufenthalt draußen den Abend oder die Nacht noch verschlimmert - dann erstmal verkürzen (gerade am Anfang ist ja alles neu und aufregend) oder eben grds. nur kürzer. Aber manche Kinder sind auf einem ruhigen Platz auf dem Rasen einfach für Stunden ruhiger als drinnen...


Julesmaggy

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ich hatte die frohen Hilfen hier. Die war aber keine wirkliche Hilfe. Bei der Caritas gab es dann ein Coaching für high Need Babys, auch diese Tipps brachten nichts. Schlafberaterin hat hingeschmissen weil bei meinem Sohn nichts geholfen hat...und dafor habe ich dann 399€ ausgegeben. Hatten ne federwiege geliehen, nichts. Eine teure trage gekauft...micjze er nicht. Kinderwagen und Auto geht mittlerweile, aber auch nxibt immer. Fenster auf oder zu macht keinen Unterschied. Bei Mama wird mehr geschrien als bei Papa. Ich darf ihn keine Minute abwarten...Papa darf das. Ich verstehe es einfach nicht. Frohe Hilfen riet auch mal dazu...das ich mich mal tageweise und dann mal eine Woche entfernen soll. Um mal zu beobachten was sich genau an Tonys Verhalten ändert wenn er mit Papa alleine ist. So bei ein paar Ständen kann man das nicht so gut beurteilen da er meistens Oberinnen wird wenn er eh kurz vor dem schlafen ist. Bin echt am oberlegrn, dass mal zu versuchen. 


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Oh Mist, Du hast ja schon viel versucht! Fühl Dich mal gedrückt!! Ich bin trotzdem nicht sicher, daß ich es ganz verstehe: Du "sollst" länger weggehen, nur damit der Vater beobachten kann, wie sich Euer Kind dann verhält? Und was, wenn Ihr es wißt? Falls Du mal richtig Pause brauchst - könnte ich verstehen, gerade mit High Need Baby. Und dann mit Partner zu sehen, wie Du entlastet werden kannst, damit Du mal zur Ruhe kommst. Tagelang am Stück wegzugehen fände ich für jedes normale Baby überfordernd, außer wenn 1.) der Vater eine sehr enge Beziehung hat und das Baby offenbar die Mutter nicht ständig zusätzlich "braucht", um zufrieden zu sein. Oben hast Du angedeutet, daß das bei Euch leider nicht klappt, oder habe ich das mißverstanden? 2.) es handfeste gesundheitliche Gründe für die Mutter gibt, z.B. Krankenhausaufenthalt ohne Möglichkeit, das Baby mitzunehmen. (Dann ist es natürlich trotzdem überfordernd, aber geht eben nicht anders.) Ansonsten würde *ich* immer nur stundenweise Abstand nehmen und auch längere Stunden mit dem Baby nach und nach üben. Aber das schreibt sich vermutlich sehr viel leichter, weil ich nicht in Deiner Situation bin. Trotzdem wäre mir wichtig, mein Baby mit meiner Abwesenheit nicht zu überfordern. Schon gar nicht ein High Need Baby, das ja oft auf die Mutter fixiert ist. Denn Babys haben ja einfach kaum Zeitgefühl - wenn da die Hauptbezugsperson nicht da ist, können Babys schwer verstehen, daß sie nur *jetzt* nicht da ist und wiederkommt. ... In was für einer Phase ist Dein Sohn eigentlich? Ist er schon mobil? Kann er schon zu Dir, zu Spielzeug usw. robben, wenn er will?


Julesmaggy

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Er hat eine sehr gute Bindung zum Papst. Also ch den umsturzvweheb Inhaber hatte, musste ich einen Tag im Krankenhaus bleiben und dass hat ohne Probleme geklappt. Also bin morgens hin und am möchten Tag abends raus. Beim Papa wurden dann keinerlei Anstalten gemacht..Anstalten werden nur gemacht, wenn ich da bin. Wenn er weis ich bin nicht da, geht er mit Papa ohne Probleme ins Bett...wenn er weis ich bin da...dann geht es nur mit Geschrei...auch bei mir. Und das verstehe ich nicht. Absolut nicht. Ich möchte eine Woche Pause von mir aus habe und darauf hin arbeiten jetzt...ich brauche Ruhe, ich brauche ganz dringend Schlaf...und ich brauche mal anständig Zeit für Ärzte. Ich nehme mein Kind ja immer mit und drei mal wurde wir schon heim geschickt ohne das ich eine Behandlung bekam...weil ich den kleinen neben mir im Kinderwagen sitzen hatte dem Arzt die Aufmerksamkeit schenkte...da wird getobt ohne Ende. Da konnte man mich eben nicht untersuchen. Ich bin kurz vor dem Nervenzusammenbruch...ich habe jetzt schon wieder Angst vor morgen...


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Das hört sich wirklich super stressig an für Dich! Ich gebe mal wieder: Du bist gerade super fertig und brauchst Zeit allein. Und Dein Sohn kommt zZt (oder vor etwas längerer Zeit?) auch mal 24 Stunden ohne Dich klar. Falls er zuletzt nicht längere Zeit mit dem Papa (eher nicht mit dem Papst? ;-)) zusammen war, könnt Ihr das vermutlich wieder zügig "hochtrainieren". Bitte mach Dir trotzdem klar, daß eine längere Trennung fürs Baby oft belastend ist. Klar, es gibt auch Eltern auf Dienstreise (meist sind es allerdings Männer, die mit dem Baby eh schon eine weniger enge Beziehung haben als deren Partnerinnen), aber Ihr Eltern solltet gemeinsam schauen, ob das für Euer Baby in Ordnung wäre. Eine Alternative gibt es: Du könntest mehrere Tage (z.B. die von Dir genannte Woche) planen und alle 1-2 Tage kurze Zeit (z.B. 2 Stunden?) mit Deinem Sohn einplanen. Entweder besuchst Du ihn (also ein bißchen so, wie manche berufstätigen Väter das eh machen ;-)), oder Ihr trefft Euch an anderer Stelle. Das würde bei Deinem Baby vermutlich dazu führen, daß es Gefühle wie Traurigkeit / Wut / Frust erlebt und auch nach außen trägt... aber so wie Du es beschreibst, kann nach Deiner Abfahrt auch Dein Partner die begleiten. Ohne solche Treffen ist Dein Sohn vermutlich ruhiger (es gibt ja keinen Auslöser für die Gefühle)... aber würde Dich ja trotzdem vermissen, nur es nicht oder nicht so deutlich zeigen (können) und dadurch auch keine Unterstützung für seine Gefühle bekommen. Du ahnst es - ich würde Dir sehr empfehlen, nicht auf einen Schlag tagelang "weg" zu sein. Das versteht Dein Sohn noch nicht. Und er kann ja nichts dafür, daß er mit seiner Art für Dich gerade super-anstrengend ist und Du verständlicherweise gerade am Limit läufst. Trotzdem würde ich Deinem Sohn vorher das, was Du / Ihr plan(s)t, genau erklären. Babys verstehen schon erstaunlich viel, selbst wenn nicht die Wörter, dann doch etwas Nonverbales, das wir eben dann kommunizieren, wenn wir Wörter benutzen. :-) Damit kann Dein Sohn hoffentlich deutlich besser mit dem umgehen, was danach kommt. (Daß es nie so klingen sollte, als würdest Du gehen müssen, weil Dein Sohn zu anstrengend ist, weißt Du ja bestimmt selbst. Denn er kann nichts dafür und sollte nicht lernen, er sei "zu anstrengend". Auch wenn er es gerade ist.) Die Arzttermine würde *ich* übrigens trennen von alledem. Erstens, weil man die meist eh nicht so einfach in eine Woche stecken kann. Und zweitens, weil die "freien" Tage wirklich für Dich frei sein sollten. Wenn Dein Partner Dir eine Woche den Rücken freihalten kann, dann kann er auch mal ein paar Stunden (oder eben einen Tag) das tun, wenn Du einen Arzttermin hast. Und solltest Du über Wellcome jemanden finden, der auf Deinen Sohn aufpaßt, ist auch das gut für Arztbesuche. Und *falls* Ihr das Geld habt - such Dir einen Babysitter, der Deinen Sohn einfach "immer mal" übernimmt, damit Du aus der Wohnung gehen kannst (oder Dein Sohn rausgeht). Denn eins dürftest Du ja selbst wissen - so schön eine Woche ist... Du brauchst eine längerfristige Lösung, sonst bist Du 14 Tage nach der Woche wieder völlig erledigt. Und da würde *ich* lieber weniger als eine Woche am Stück nehmen, aber dafür immer wieder stunden- oder tageweise Unterstützung bekommen.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Julesmaggy

Man merkt genau, dass du sehr am Limit bist gerade. Das klingt wirklich sehr anstrengend. Schade, dass du bisher mit der Suche nach Unterstützung nicht erfolgreich warst. Aber bitte nicht aufgeben, vielleicht gibt es doch noch einen Ansatz, und früher oder später wird es von alleine besser. Während der Arzttermine sollte unbedingt jemand das Baby nehmen. Entweder der Papa nimmt einen halben Tag frei, oder vielleicht kannst du doch jemanden aus der Familie fragen? Auch wenn du von der Seite anscheinend nicht so unterstützt wirst, wie du es dir wünschst - vielleicht hast du bisher nicht ganz konkret um Hilfe gebeten? Es würde ja reichen, wenn die Person zum Arzt mitkommt und wenn du reingerufen wirst, mit dem Kinderwagen eine Runde dreht. Wenn Familie gar nicht in Frage kommt, dann dasselbe mit einem Babysitter/Frühe Hilfen, oder was du greifbar hast. Ich denke, dein Gedanke, dass du "Abstand" von deinem Baby brauchst, ist richtig. Allerdings bin ich auch nicht überzeugt davon, dass ein paar Tage einmalig deine Probleme lösen werden. Besser wäre es, wenn du regelmäßig "Abstand" hast oder auf andere Gedanken kommst. Du schreibst, dass es abends gut mit Papa klappt, wenn du nicht Hause bist. Da würde ich ansetzen, und an 1-2 Abenden etwas für dich machen: Hobby, VHS-Kurs, Sport, Freunde treffen, Kino ...  Auch hilft es manchen, sich in Person mit anderen Müttern von gleichaltrigen Kindern auszutauschen. Vielleicht wäre ein Babykurs in einem Familienzentrum o.ä. etwas für dich? Du schreibst ja, dass dein Baby beim Arzt auch oft ruhig ist, daher würde ich es einfach versuchen. Wenn du Glück hast, entwickelt sich sogar eine neue Freundschaft. Und selbst wenn nicht, tut es dir vielleicht trotzdem gut.