mami202
Hey liebe Leute wir fliegen bald in den Urlaub und haben eine Flugzeit von ca. 2½ Stunden Mein kleiner Spatz ist bald 2½ Jahre - würdet ihr ihm da irgendwelche Tropfen, oder sonstiges für die Ohren geben? Hab mir bis eigentlich keine großen Gedanken darüber gemacht, aber meine Schwiegermutter liegt mir mit dem Thema schon länger in den Ohren, es könnte viel zu unangenehm und schmerzhaft für den Kleinen sein.
Über Ohrentropfen hab ich nur so weit nachgedacht, dass ich nen Lieblingssnack von unserer dabei hatte. Kauen löst auch den Ohrendruck - am besten schon beim losrollen anbieten und genug dabeihaben, dass es bis zur Reiseflughöhe gegessen wird. Wichtiger war mir die Frage nach einem guten Sicherungssystem, denn die Gurte, die man im Flugzeug bekommt, taugen nichts.
Was genau ist denn aus deiner Sicht die "Gefahr" von einem normalen Gurt? So starke Turbulenzen, dass Kind aus dem Gurt rausrutscht?
Diese nur um den Bauch rum führenden Gurte dienen halt nur dazu, die Person auf ihrem Sitz zu halten. Sie laufen aber ziemlich blöd über den unteren Bauch und können bei entsprechendem Ruck ordentlich was quetschen. Bei Erwachsenen ist das egal - wenn das Flugzeug so doll landet, dass du dir damit Organe quetschen kannst, hast du idR schlimmere Probleme und/oder die Rettungswagen stehen schon bereit. Kleinkinder sind aber natürlich empfindlicher und können sich da deutlich schneller verletzen. Da man sich online relativ leicht und günstig 4-Punkt-Gurte ausleihen kann, die über die Rückenlehne befestigt werden, wär mir das jederzeit die Investition wert. Sehr wahrscheinlich völlig unnötig, aber wenn was passiert, hilft es halt. Zusätzlich muss ich sagen, dass wir bei unserem ersten Familienflug den regulär verteilten Flugzeuggurt mal probiert haben und unsere war mit 2 Jahren echt zu dünn dafür. Die wär oben rausgeklettert, wenn sie gewollt hätte. Der explizite Kindergurt war da deutlich besser.
Diese gurtsysteme sind aber mittlerweile bei den meisten Airlines verboten , weil sie den der da hintersitzt stören
Hm also bei mir und auch bei meinen Kindern liegen die Gurte eher auf den Oberschenkeln oder der Hüfte. Hast du denn Berichte gelesen, dass ein Kind damit ernsthaft verletzt wurde? Und ja, die Kinder könnten rausklettern, aber man muss sowieso als Eltern aufpassen, dass sich die Kinder im Flugzeug an die Regeln halten.
Unser letzter Flug damit ist schon etwas her, mag sein, dass sich die Regeln geändert haben. Wieso das allerdings stört, verstehe ich nicht. Bei unserem konnte man den Tisch an der Lehne nutzen, da haben wir extra hinter uns nachgefragt - wie soll es denn sonst jemanden dahinter einschränken? @Jomina: ich hab damals ein Video mit einem Kinderdummy in so einem Gurt gesehen. War nicht schön zu sehen und der Unterschied war ähnlich wie der zwischen normalen Autogurten und nem gescheiten Kindersitz. Ab einer gewissen Körpergröße ist das im Flugzeug auch wieder weniger wichtig, glaube so ab 5-7 Jahren. Und klar wäre unsere nicht raus geklettert, weil wir aufgepasst haben. Aber wo man rausklettern kann, kann man auch raurutschen. Und wenn ein Flugzeug runter kracht, ist mir die zusätzliche Sicherheit die 5€/Woche Leihgebühr wert gewesen. Ich buch aber auch schon seit lange vor dem Kind nur Sitze über den Flügeln, weil die etwas sicherer sind als der Rest. Wieviel das im Ernstfall wirklich bringt, ist mir da recht egal. Es ist eine minimale Mehrarbeit/Mehrkosten, die unter Umständen hilft. Ist mir lieber als hinterher zu denken, dass ich mehr hätte machen können, weil ich es besser wusste, und es nicht getan habe. Und ja, ich weiß auch, dass tausende Sachen inklusive Autofahren gefährlicher sind. Weshalb Kind so lange im reboarder saß wie zugelassen, selbst als sie schon meckerte, dass all ihre Freunde richtig rum fahren. Und wenn es nur nach mir geht, bleibt sie auch auf dem Sitz hinter dem Beifahrer bis sie selbst fährt - auch wenn ich das in der Pubertät wohl diskutieren werde. ;-) Ein bisschen Paranoia haben wir doch alle - Wert auf gute Sicherheitsgurte zu legen find ich da noch recht harmlos.
Huhu, einfaches Trinken oder Kauen löst den Druck in den Ohren. Tropfen bewirken dagegen nichts. Denn sie haben keinen Einfluss auf den Druckausgleich – außer ein Kind ist krank und hat deshalb eine Mittelohrentzündung und zugeschwollene Ohrgänge. LG
Hier gab es dann ausnahmsweise mal nen Quetschie :) der wird auf jeden Fall runter geschluckt
Genau, Schlucken hilft. Ich habe Mahlzeiten möglichst auf Abflug und Ankunft gelegt, dadurch war das Kind sehr bereit zum Essen (und Schlucken) und gleichzeitig gut beschäftigt und abgelenkt von etwaigem Unwohlsein. Einen Quetschie (den es bei uns sonst nie gibt) fände ich für die Situation auch eine gute Idee. Beim Anflug war bei uns übrigens nicht so einfach einzuschätzen, wann es wirklich der richtige Moment war. Da reichte nicht ein- oder zweimal Schlucken. Also ruhig etwas "Längeres" einplanen. Wenn das Kind bald 2,5 Jahre alt ist, kannst Du das Ganze ja auch schon gut vorbesprechen. Ich würde weglassen, daß es sonst wehtun kann, sondern begründen, warum das Kind genau dann essen soll. zB hilft das dem Bauch, daß er gut losfliegt oder landet, was weiß ich - also erst einmal nicht die Aufmerksamkeit auf die Ohren lenken. Wenn dann doch über Ohren geklagt wird, aufs Essen verweisen - "oh, bei Dir ist es nicht nur der Bauch, auch die Ohren? Dann iß noch etwas, das hilft auch den Ohren." o.ä. Nasentropfen helfen beim Flliegen (nur) dann, wenn das verschnupfte Kind die Nase dicht hat. Das würde ich allerdings dann wirklich vorbesprechen, falls das Kind nicht gern Nasentropfen nimmt...
Wir haben es mit Essen/Trinken bisher immer gut hinbekommen. Nasentropfen/spray würde ich aber mitnehmen und geben, falls Kind verschnupft ist. (Ohrentropfen habe ich für den Zweck noch nie gehört.) Quetschie oder Gummibärchen funktionieren sehr gut, es kann aber auch ein anderer Snack sein, der zuverlässig gegessen wird. Eure Flugzeit ist ja nicht so lang, das bekommt ihr bestimmt gut rum. Vielleicht habt ihr Glück und Kind schläft sogar. Falls Kind auf Lärm empfindlich reagiert, eventuell Lärmschutzkopfhörer mitnehmen, ist aber normalerweise nicht nötig.