Chriss123
Hallo zusammen,
Ich hoffe mal wieder auf die Erfahrungen der Gemeinschaft. Unsere Tochter ist jetzt fast 4,5 Jahre und fährt (endlich) begeistert ihr eigenes Rad. Gern würde ich jetzt kleine Touren mit ihr machen (entweder 2 km zum nächsten Supermarkt oder 3-5 km zu Bücherei o.äh. und wieder 3-5 km zurück) aber da gibt es zwei Probleme:
1) hier sind überall Steigungen. Solange es einigermaßen flach ist, kommt sie gut flüssig voran. Geht es steiler bergauf, kriegt sie verständlicherweise Schnappatmung. Geht es zu steil bergab, wird es ihr unheimlich und sie bremst und schiebt lieber.
2) Wird sie unterwegs müde, fährt oder schiebt sie weinend weiter, denn ich hab keine Ahnung wie ich sie da entlasten soll. Sie alleine könnte gerade noch auf den Kindersitz bei mir hinten von der Größe. Aber ihr Rad natürlich nicht.
Wie lös ich jetzt das Dilemma? Ich möchte sie nicht von Anfang an in den Kindersitz überreden, wenn wir gemeinsam Rad fahren. Das signalisiert ihr ja nur, dass ich es ihr nicht zutraue. Und Übung bekommt sie so auch nicht. Aber es geht gerade vom Supermarkt nach Hause nunmal stetig bergauf für theoretisch 5 Minuten. Mit ihr zusammen braucht es jetzt ehr 30 Minuten und viiiiel Schieben. Da kann man eigentlich besser laufen. Bei der längeren Strecke gibt es wenigstens in der Mitte mal 2 km flache Strecke, die sie sicher gern fahren würde. Nur den Berg zu uns hoch können wir ja unmöglich vermeiden.
Kauf ich jetzt noch einen (gebrauchten) Anhänger und setz sie da für die letzten Meter mit ihrem Rad zusammen rein? Gibt es da überhaupt welche, in denen ein ca. 110 cm Kind mit entsprechendem 16 bis 18 Zoll Kinderrad rein passt? Oder gibt es Anhänger mit ner zusätzlichen Halterung für größere Räder?
Wäre eine Abschleppstange eine bessere Lösung? Die würde an Bergen ziehen bzw bremsen und sie kann die letzten 5 Minuten an mir hängen statt schieben. Nur damit hätte ich keine Chance mehr einen Kindersitz auf dem Gepäckträger zu befestigen, oder? Und sie mag es gar nicht, wenn es zu schnell zu den Seiten wackelt. Da sind ihre Füße ganz schnell zur Notbremsung am Boden. Wäre das doof, wenn sie das an der Stange macht während ich weiter fahre? Also dööfer als 'macht die Schuhe kaputt durchs Schleifen'? Das Material wäre mir noch halbwegs egal, aber verletzen will ich sie natürlich nicht. Hat jemand Erfahrungen mit den Dingern?
Oder bin ich gedanklich schon zu weit und sollte besser in einen Fahrradhalter am Auto investieren? 5-10 km weiter drinnen ist unsere Stadt flach und die Parks haben gute Farradstrecken. Vielleicht muss sie da einfach noch mehr üben, um mehr Kraft, Ausdauer und Vertrauen ins eigene Gleichgewicht zu kriegen? Aktuell pack ich ihr Rad manchmal in den Kofferraum und mach so gezielt eine "Radtour". Dann muss ich aber neben ihr her rennen und dadurch bremst sie halt auch ständig, um auf mich zu warten. Hätte ich mein Rad auch dabei, könnten wir immerhin gemeinsam flüssig auf dem Flachland fahren. Fühlt sich nur so blöd an wochenlang mit dem Auto zum Radfahrtraining zu fahren... wie lernen das denn andere Kinder 'am Berg'? Gibt ja auch Gegenden, die gefühlt überall Steigungen haben.
Eins vorweg: Es ist super, dass deine Tochter mit gut 4 Jahren schon Fahrrad fährt. Das "endlich" war hoffentlich nicht ganz ernst gemeint 😉 Generell sind Kinder ja unterschiedlich leidensfähig und risikofreudig. Aber ich denke, dass du noch ein bisschen ungeduldig bist. Was du zu Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht schreibst, stimmt genau. Bis man vom sicheren Geradeausfahren bis zu kleineren Fahrradtouren kommt, kann es locker ein halbes Jahr dauern. Bei uns ist die Situation ganz ähnlich. Meine Tochter kann seit ca. einem halben Jahr fahren. (Ich muss dazusagen, wir haben es nicht besonders forciert und das Fahrrad stand immer wieder ein paar Wochen.) Jetzt so langsam bewältigt sie auch kleinere "richtige" Strecken. (Das sind bei uns aktuell noch max. 2 km, mit kürzeren Steigungen.) Ich laufe immer nebenher, denn ich habe zwei Kids und zu dritt auf dem Fahrrad mit Straßenverkehr ist es mir zu heikel. An deiner Stelle würde ich erstmal kürzere Stecken von zu Hause aus nebenher laufen (die 2 km Strecke, oder vielleicht habt ihr noch ein näheres Ziel, Spielplatz oder so?). Denn "Berge" lernt sie natürlich nicht im Flachen. Bei uns hat es in der ersten Zeit gut geklappt, wenn ich an den Steigungen Fahrrad mit Kind drauf geschoben habe. (Bin nicht so groß, geht bei mir daher nicht so auf den Rücken.) Die Ausflüge mit dem Auto kannst du natürlich weiter machen, wenn es euch Spaß macht. Nächstes Frühjahr sieht es bei euch bestimmt ganz anders aus. Gegen Müdigkeit hat mir eine Bekannte ein "Abschleppseil" statt Stange empfohlen, habe aber keine eigene Erfahrung damit.
Das endlich kam daher, dass sie seit dem Frühjahr unbedingt wollte, weil die Schulkinder nebenan ständig fahren. Also eher ein "endlich hat sie ihr Ziel erreicht". Ich hätte sie auch noch weiter auf dem Sitz mitgenommen. Aber sie will jetzt natürlich lieber selber fahren und ich such nach einem Weg ihr den Übergang dahin zu erleichtern. Nebenher laufen klingt so einfach, aber wenn sie dann mal ohne Steigungen fährt, komme ich da inzwischen selbst joggend nicht mit. Eindeutig ehr eine Rennmaus als eine Bergziege, die wir hier haben. Dafür wär es halt hilfreich mein Rad dabei zu haben. An ein Seil hatte ich auch kurz gedacht. Das bremst aber bergab nicht fürs Kind mit und der Gedanke, dass sie a) voll in mich oder parkende Autos knallt oder b) mehr bremst als ich und dann mitgeschliffen wird, schließt das bei unserem Terrain auch einfach aus. Wenn ich den Berg vom Haus runter roll, kommt mein Rad auf über 40 km/h. Das ist schon ein ernstzunehmendes Hindernis und braucht dann meiner Meinung nach einfach was zum Mitbremsen wie eine Stange es kann. Ansonsten unterscheiden sich die beiden Systeme ja nicht so sehr.
Die Stange soll sehr unhandlich und sperrig sein, mit dem Seil bist du halt viel flexibler, weil es schnell ausgepackt ist. Und 40 km/h würde ich sowieso nicht mit Kind den Berg runterfahren 🙈 Wir haben auch einen relativ steilen Berg, bei dem meine Kinder am Anfang nicht runterfahren wollten. Das kam dann aber mit der Zeit, und sobald es einmal "Klick" gemacht hat, hatten wir da nie Probleme. Bremsen sollte das Kind meiner Meinung nach richtig beherrschen, bevor man gemeinsame Radtouren macht. Es kann ja immer was sein, ein Hund springt vors Fahrrad oder ausparkendes Auto. Beim "Mitlaufen" musst du ja nicht genau neben ihr sein. Das geht nachher auch auf dem Rad nicht, dass du noch irgendwie engreifst, selbst wenn du direkt in der Nähe bist. Bei mir dürfen die Kinder in Rufweite vorausfahren, bis zu einem ausgemachten Punkt, oder bis zur nächsten Straße. Vielleicht findet sie auch Spaß daran, zu wenden und wieder zurück zu dir zu fahren, wenn sie dich abgehängt hat? Wenn du es ihr nicht zutraust, ein kleines Stück alleine vorauszufahren, finde ich es wie gesagt auch schwierig, sie auf dem Rad zu begleiten. Zumindest würde ich es so handhaben, ich bin beim Thema Verkehr aber zugegeben auf der vorsichtigen Seite.
Gerade weil ich die 40 km/h nicht fürs Kind möchte, dachte ich an die Stange. Dann könnte ich uns beide zuverlässig bremsen. So meine Theorie. Ist halt ein blöder Zufall, dass wir ausgerechnet oben auf dem steilsten Berg weit und breit wohnen und es in alle Richtungen runter geht. Oder halt steil hoch auf dem Rückweg. Da hier super wenig Verkehr ist, find ich das gemeinsame Fahren bei uns dahingehend tatsächlich weniger problematisch. Aber auf den flachen Übungsstrecken sind viele andere Radfahrer und Fußgänger unterwegs und das Gewusel um sie herum bringt sie dann gern mal aus dem Konzept. Da hilft dann auch kein Rufen mehr, weil sie zu abgelenkt ist bzw die Störgeräusche zu laut. Wäre ich da mit meinem Rad neben ihr, würde das mM tatsächlich helfen. Ist halt alles immer situationsabhängig. Am einfachsten ist es wahrscheinlich sie ums Haus herum weiter auf den Sitz zu packen und mal ernsthaft in Laufkleidung auf ihre Radübungstour im Flachland mitzugehen. Bisher hatte ich meist meine Arbeitskleidung an und nen Rucksack dabei. Da renn ich wirklich nicht gut genug um mit ihr mitzuhalten.
Ich würde da mit deutlich weniger Ambitionen rangehen. Könnt ihr die initiale Steigung nicht schieben? Für Laufräder gibt es Tragegurte, habt ihr ein leichtes Kinderfahrrad, dass du noch mit tragen/schieben kannst? Ansonsten würde ich nur so weit fahren, wie es eben geht. Die Ausdauer und Kraft kommt mit der Zeit. Ich glaube ja persönlich, dass der heutige Trend ab 4 oder sogar 3 Jahren das Fahrrad anzubieten der Entwicklung in mehreren Aspekten vorgreift. Haben wir auch gemacvt, aberfür uns war es immer eher ein Laufrad ersatz,sodass wir keine weiteren Strecken anvisieren.
Da in diesem Fall unsere Tochter unbedingt das Rad fahren lernen wollte, durfte sie halt. Hat mich auch überrascht, aber jetzt würde ich es eigentlich gern ausnutzen. Wenn ich nur draußen stehe und zuschaue wie sie die Einfahrt hin und her fährt, sind wir beide nicht damit zufrieden.
Sie würde gern, dass ich mitfahre. Ich würde eh gern mit dem Rad (und bisher ihr auf dem Kindersitz) zum Einkaufen fahren. Der Weg dahin ist nahezu autofrei und die wenigen von weitem zu sehen. Plus sie wäre ja auf dem Bürgersteig direkt neben mir. 1 km schafft sie im flachen Park auch locker und weiter ist es zum Supermarkt nicht. Also eigentlich könnte es einfach losgehen. Nur ist da halt dieser Berg.
Das war auch gar nicht vorwurfsvoll gemeint , wir haben es auch so gemacht. Ich glaube nur, dass man da dann seine Erwartungshaltung etwas anpassen muss. Es ist halt richtig blöd, dass ihr diesen Berg bei euch habt. Das macht es logistisch deutlich schwieriger. Geht denn das Schieben auf dem Berg bis ihr drüber seid? Beim Transport kann ich leider auch nicht helfen...ich hoffe, ihr findet eine Lösung
Ich würde da nichts erzwingen. Dann halt erst einmal nicht zum nächsten Supermarkt mit dem Rad. Ich würde warten bis sie stark und willig ist, den "Berg" selbst zu wuppen. Geht jetzt hat noch nicht. Die Radfahrfamilien die ich kenne, haben Lastenfahrräder. Auch solche, wo größere Kinder hinten drauf fahren können. Die nehmen das viel entspannter als ich es von Dir lese. Wir hatten eine Stange. Zum klappen. Ist tatsächlich ein bisschen umständlich. Aber es war uns das wert.
Das Problem ist, dass das Üben so umständlich ist, weil wir es durch den Berg nicht direkt am Haus (oder im Stadtteil) machen können. Dafür muss ich ihr Rad immer ins Auto packen und dann nur fürs Üben wo hin fahren. Da geht nen halber Tag bei drauf und dafür fehlt uns aktuell echt einfach die Zeit. Ich fand daher die Idee, sie mit Stange oder Anhänger zur flachen Strecke und wieder zurück zu befördern eigentlich ziemlich entspannt. Sie könnte dann neben mir auf einem reinen Radweg üben und wir fahren gleichzeitig zu Bäcker, Bücherei o.äh. in den Nachbarstadtteil. Bisher ist sie die gleiche Strecke auf dem Kindersitz mitgefahren. Berg und (ziemlich autofreie) Straße sind eh identisch und da wäre sie ja sicher an mir dran bis sie sich den Berg und ich ihr die Fahrt auf nem Bürgersteig zu traue. Das einzige, wo ich mir unsicher war, war die Wahl des Transportes von Kind mit Rad. Wenn bei euch eine Stange praktikabel war, wie habt ihr die dann genutzt? Immer für eine ganze Tour oder konnte man die gut abbauen und z.B. im Rucksack transportieren? Außer der hätten wir nicht viel dabei, da ich das Rad bewusst für spaßige Kleinbesorgungen nehme und nicht für z.B. den Wocheneinkauf. Daher war bisher ein Lastenrad auch völlig unnötig für uns.
"Dafür muss ich ihr Rad immer ins Auto packen und dann nur fürs Üben wo hin fahren." Ich hab das viele Jahre so gemacht. Erst die Laufräder, später die Fahrräder. Ich habe mir dann einen Roller gekauft um noch mithalten zu können. Ich habe dazu den Verkehrsübungsplatz an einem angrenzenden Park genutzt. Erst als sie sicher waren, also problemlos Handzeichen geben konnten und sicher auf Rasen fuhren, bin ich in den Straßenverkehr. Allerdings konnten meine Kinder bereits mit 3 Jahren Fahrrad fahren. Die Stange war damals fest am Rad des Erwachsenen, eingeklappt. Da unsere Kinder recht jung waren, nutzten wir die aus Erschöpfungsgründen bzw. zur Motivation. Wir fahren aber nur in unserer Freizeit. Die Eltern die ich kenne, die das Rad 24/7 benutzen, haben Lastenfahrräder oder eben die, die @WonderWomen beschrieb, diese längeren, wo mindestens mal zwei große Kinder hinten drauf passen. Da fahren die Kinder erst selbstständig mit, wenn sie sicher unterwegs sind.
wir machen sicher 80% aller strecken mit dem rad, sie kinder sind dann im lastenrad oder auf dem longtail. sie lernen also von anfang an durch zuschauen und erleben wie man sich im straßenverkehr verhält. beim üben haben wir darauf geachtet dass es never ever im straßenverkehr war. deswegen war radfahren am anfang eher ein spiel. geübt wird beim spielen bei uns in der straße (wohnstraße) oder wir nehmen die räder am wochenende mit auf einen ausflug. meistens nur die kinderräder. dann können die kinder spielen/fahren, jeder so wir er kann und mag, und wir eltern trinken derweil kaffee und genießen die paar-zeit. spielplätze mit viel gelände taugen dazu ganz gut, da gibt es hier einige in der gegend. dort können die kinder toben, auch gewagte manöver ausprobieren, fallen und wieder aufstehen. erst wenn das kind sicher fahren, bremsen und auch fallen kann wird es auf die straße gelassen. und wenn es zuverlässig auf ein "stop" hört. und dann wird die strecke langsam gesteigert. wenn das kind es zum bäcker an der ecke (< 1km, keine belebte straße) schafft darf es auch in die kita radeln (1,5 km etwas bergauf, tlw. an einer belebten straße). und niemals dabei "helfen" durch anschieben oder so. wenn man helfen muss ist das kind noch nicht soweit. eine stange hatten wir nie. mit lastenrad und longtail war das weder nötig noch praktikabel. im bekanntenkreis hört man dass das kinderrad darunter leidet. dann eher einen nachläufer, die sind dafür gebaut aber die kann man halt nicht abkoppeln. für ein einzelkind sind die aber sicher eine gute idee. wir müssen halt bis zu 3 kinder transportieren (als das baby kam war die große schon alleinfahrerin, also immerhin niemals alle 4). im lastenrad kann man notfalls auch ein kleineres kinderrad verstauen. dann passen zwar keine 3 kinder mehr rein, aber mit 1 kind geht das gut. ein gebrauchtes lastenrad (die bekommt auch gut wieder verkauft) wäre also die optimale lösung, aber das geld muss man in die hand nehmen können und wollen.
Klingt schlüssig bei dir. "Unser" Berg verhindert aber effektiv das Üben in der näheren Umgebung und dadurch auch das stufenweise Steigern der Streckenschwierigkeit. Denn die größte Schwierigkeit ist direkt ab der Garage. Wenn ich also zu einer sicheren Gegend zum Üben möchte, muss ich entweder Auto oder das eigene Rad bemühen. Beim eigenen Rad bietet es sich dann an, den schönen neuen flachen Radweg zum Nachbarstadtteil auszunutzen und bei der Gelegenheit auch die Bücherei zu besuchen o.äh. Ich fahr einfach lieber mit Ziel. Und wenn Kind dann selbst auf dem flachen Teil müde wird, kann sie ja auch da angehängt oder eingepackt werden. So wie es klingt, würde ich für uns dann zur Stange tendieren. Das Kinderrad ist eh gebraucht gekauft. Wie genau bzw wie schnell leidet das denn unter einer Stange? Bei uns haben alle großen Spielplätz Rasenflächen, auf denen Radfahren sich ja ehr nicht anbietet. Das fällt also leider auch irgendwie raus. Scheinbar haben wir keine gute Radgegend erwischt.
Ich bin am Anfang immer nebenher gelaufen, mitgegangen. Kinder fuhren ab 3 Rad, immer unter meiner Aufsicht. Geübt haben wir in unserem Park bzw. auf dem Spielplatz, wo eine große freie Fläche vorhanden war. Ich Rad und die Kinder auch, kam erst viel Später....Am Anfang dann auch Kind klein im Buggy und Kind groß mit Rad vorweg zum KiGa......LG maxikid
na ja es gibt halt verschiedene gründe warum ein kleines kind vor der haustür nicht radfahren üben kann. bei vielen ist es eine verkehrsreiche straße und bei euch ist es halt der berg. dann packt man das rad ins auto, ins lastenrad oder in den buggy und karrt kind und rad dahin wo es ungefährdet üben kann. irgendwie lernen ja auch kinder an verkehrsreichen straßen das fahren im straßenverkehr. und fahrten "mit ziel" bergen immer die gefahr des verkehrs (auch wenn wenig autos kommen wäre mir das mit so einem kleinen kind zu gefährlich) und des nicht-schaffens wg. ermüdung/steigung. mir ist es lieber das kind fällt 20x auf dem spielplatz oder irgendeinem anderen übungsplatz bevor es auch nur einmal auf/an der straße fällt. ist wie laufenlernen, da fängt man ja auch nicht auf dem kiesweg an sondern erstmal auf dem teppich wo hinfallen kein drama ist. so ein rad muss man ja auch in schwierigen situationen sicher beherrschen. und wenn du nicht nebenher läufst sondern selber auf dem rad bist fällst du als hilfe auch weitgehend aus. hier im stadtteil ist das rad für viele das primäre verkehrsmittel und ich sehe so viel blödsinn wenn eltern mit ihren kindern unterwegs sind. die eltern machen es sich einfach und lassen ihre kinder auf öffentliche straßen bevor die bereit dazu sind. natürlich ist es praktisch wenn das kind selber fährt und vielleicht auch gar nicht mehr ins lastenrad oder den kindersitz will, aber ich habe genug gefährliche situationen gesehen. deswegen ist es uns wirklich wichtig dass die kinder sicher fahren und auch aufmerksamkeitstechnisch bereit für die straße sind. k1 war mit der aufmerksamkeitsspanne und dem dazugehörigen gehorchen früh so weit, aber ihre motorik war nicht gut genug. sie fiel wie ein sack vom rad und blieb liegen wo sie gerade war. bei k2 ist es umgekehrt. er ist jetzt in der 2. klasse und erst seit der einschulung fühlten wir uns gut dabei ihn auf den verkehr loszulassen ohne nebenher zu fuß gehenden erwachsenen. z.b. ließ er sich leicht ablenken und achtete dann nicht auf die straße und hörte auch nicht zuverlässig auf ein "stopp". wegen der stange: ich bin technisch eine niete deswegen muss meine erklärung ohne fachbegriffe auskommen aber das problem ist wohl dass die beiden "antriebe", also der vom großen und der vom kleinen rad, asynchron laufen und diese zahnräder (wo der tritt umgesetzt wird in die bewegung des hinterrads) beim kinderrad dann ausleiern. wenn dann das kind ohne stange fährt wird das rad instabil und schwer zu fahren. ich hoffe ich habe das halbwegs verständlich erklärt.
Wir nutzen "follow me". Bis Kinder wirklich Berge schaffen, wirst du noch lange trainieren müssen. Am besten täglich. Wäre mir zu zeitintensiv. Radfahren ist in unserer Familie erst ab der Grundschule wichtig (Schulweg). Davor fahren wir selten. Einkäufe, Bücherei und andere Dinge mache ich auf dem Heimweg von der Arbeit. (mit Auto)