Mirabla
Hallo, mein Sohn ist nun ein Jahr und wurde von Anfang an voll gestillt, alles völlig problemlos und schmerzfrei. Inzwischen isst er natürlich und wir stillen nach Bedarf,was dennoch relativ häufig(3-4mal) tagsüber und nachts( auch ca 3mal) gebraucht wird. Seit einer Woche treten jedoch beim trinken ziemlich unangenehme Schmerzen in der linken Brust auf, sie sind nur auf die linke Brust beschränkt im Warzenbereich. Vor und nach dem Stillen tut absolut nichts weh(also wenn ich die Brust berühre,massiere usw.),ich spüre auch keinerlei Auffälligkeiten wie Verhärtungen oder sonst etwas schmerzhaftes. Hab schon verschiedene Positionen und Anlegen ausprobiert aber das scheint nicht der Grund zu sein und regelmäßig die Brust gewechselt wird auch...An der rechten Brust schmerzt wie gesagt rein garnichts beim trinken. Woran könnte das nur liegen?
Liebe Mirabla, könnte es sein, dass dein Kind zahnt? Ich kann aus der Ferne leider nicht viel dazu sagen, wenn es über das Wochenende nicht besser wird, lass einmal einen Arzt draufschauen, ob du vielleicht doch eine Salbe brauchst. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr dazu sagen kann. Liebe Grüße Biggi
Mirabla
Vielen Dank fürs schnelle antworten. Aktuell geben die Zähne Ruhe so scheint es zumindest. Jetzt ist mir heute aber aufgefallen dass ich auf der betroffenen Brustwarze ein kleines weißes Pickelchen habe bzw ist es eher ein Punkt ,könnte das im Zusammenhang stehen?
Liebe Mirabla, das hört sich tatsächlich nach einem verstopften Milchgang an. Entweder es kommt zu einem Milchstau weil sich ein Pfropf in der Öffnung eines Milchgangs bildet. Wenn der Pfropf aus der Brustwarze herauskommt, sieht er wie Kristall oder ein Sandkorn aus, manchmal auch wie ein dünnes Spaghetti. Abhilfe im akuten Fall schaffen sanfte Massage und die Anwendung von feuchter Wärme und anschließende Entleerung der Brust durch das Baby oder eventuell Abpumpen oder Handausstreichen. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem solltest du auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Die andere Möglichkeit ist ein sogenanntes „weißes Häutchen" oder „weißes Bläschen". Ein weißes oder klares Bläschen auf der Brustwarze kann durch einen verstopften Milchgang oder durch Haut, die einen Milchgang verschließt, verursacht werden. Weiße oder klare Bläschen auf der Brustwarze (auch Milchbläschen genannt), können durch einen Pfropfen entstehen, wenn zum Beispiel ein Körnchen oder eingedickte Milch den Milchfluss in der Nähe der Brustwarzenöffnung blockiert oder eine dünne Hautschicht die Öffnung eines Milchgangs von außen versperrt. Ob das weiße oder klare Bläschen durch einen Pfropfen im Milchgang oder durch ein die Öffnung blockierendes Häutchen verursacht wird, die Behandlung ist die gleiche. Du solltest warme Kompressen auflegen, um das Bläschen zu erweichen und dann sofort das Baby an die Brust anlegen oder ausstreichen und pumpen. Die Hitze führt dazu, dass sich der Milchgang leicht ausdehnt, so dass er für den Pfropfen durchgängig werden kann. Liegt die Ursache des Problems in einem Häutchen über dem Milchgang, wird dieses sich durch die Hitze ausdehnen und dünner werden. Sobald Wärme angewendet wurde, wird der Milchspendereflex zusammen mit der Saugtätigkeit des Babys oder der Pumpe in den meisten Fällen ausreichen, um das Bläschen zu öffnen. Danach können die für wunde Brustwarzen empfohlenen Maßnahmen dabei helfen, die Heilung zu beschleunigen. Wenn die oben beschriebene Behandlung keine schnelle Erleichterung bringt, reicht meist eine einmalige Öffnung des Bläschens mit einer Kanüle (bitte mit dem Arzt besprechen). Wichtig ist, dass beim Auftreten dieses Problems möglichst bald reagiert wird, um einen Milchstau und ev. daraus resultierende Probleme zu vermeiden. Zusätzlich sollte auf eine möglichst korrekte Stillhaltung und richtiges Anlegen geachtet werden. Die Theorien über die Entstehung solcher Bläschen sind nicht ganz einheitlich, doch es könnte sein, dass der epidermale Wachstumsfaktor eine Rolle spielt. Es gibt einen ziemlich deutlichen Zusammenhang zwischen dem Auftreten von solchen Bläschen und Stress und deshalb ist es ganz wichtig, dass du versuchst, Stress und Belastungen so weit wie irgend möglich zu reduzieren. Schau ob du jemanden findest, der dir etwas abnimmt, nimm wirklich jede Hilfe an. Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen. Liebe Grüße Biggi
Mirabla
Ich bedanke mich vielmals für die ausführliche Anrwort und die vielen Tipps! Habe mir direkt eine warme Kompresse gemacht, werde nun alles befolgen und hoffe dass es so wieder besser wird,ansonsten geh ich selbstverständlich zum Arzt. Ein schönes Wochenende wünsche ich Ihnen!
Danke für die nette Rückmeldung, freue mich! Biggi
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