Herbstrose1982
Guten Tag! Mein kleiner 3 Wochen, hat immer zum Abend hin fürchterlich Bauchweh und kann stundenlang nicht Pupsen! Will trotzdem immer an die Brust! Wenn er dann an der Brust ist dockt er oft ab und weint drückt und tritt heftig mit den Beinen! Dann dockt er wieder an! Das Spiel geht ungefähr eine Stunde , an ab an ab!Jetzt fängt das morgens auch an und ab und an spuckt er auch, wahrscheinlich durch das viele drücken und die Aufregung! Jetzt würde ich gern abends eine Flasche Pre mit einem Mittel gegen Blähungen geben damit er sich nicht mehr so plagt! Ist das möglich oder eine blöde Idee?
Annelie Last
Liebe „Herbstrose1982“, meinen herzlichsten Glückwunsch zur Geburt Ihres Sohnes. Er ist ja noch so klein. Ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleines Mädchen sich mit Blähungen rumplagt. Aber eine Pre-Nahrung würde ich nicht geben. An sich klappt es ja gut mit dem Stillen, da würde ich diesbezüglich keine Änderung vornehmen. Bleiben Sie bei der Muttermilch, das ist die beste Nahrung für Ihr Kind. Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Tatsächlich leiden viele Babys in den ersten drei bis vier Lebensmonaten darunter, daher auch der Begriff Dreimonatskoliken. Meistens haben die Kinder die Kolik-Phase etwa im vierten Lebensmonat hinter sich. Das ist der positive Ausblick. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte. Was Sie gegen die Blähungen tun können: • Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung. • "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen. • Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein. • Gehen Sie abends mal zum stillen in einen anderer Raum, abdunkeln und ohne Störungen. Vielleicht legen Sie sich auch zusammen ins Bett – Bauch an Bauch. Ihr Kleiner ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Tragen Sie ihn auch tagsüber viel am Körper. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus. Sprechen Sie bitte mit Ihrer Hebamme und Ihrem Kinderarzt über Ihre Beobachtungen, um zu klären, ob nichts anderes dahinter steckt. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn einen schönen 4. Advent und ein frohes Weihnachtsfest, Annelie Last
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