Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Mein Kleiner trinkt kaum Wasser bzw. Tee??

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Mein Kleiner trinkt kaum Wasser bzw. Tee??

UmmRay

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Hallo, Gibt es vielleicht einen Trick, wie ich meinen Kleinen davon überzeugen kann mehr Wasser bzw. Tee zu trinken? Ich biete ihm beides immer wieder an, aber meistens dreht er den Kopf weg und verweigert es oder er fängt sogar an zu Schreien. Wenn er dann mal ein paar Schlückchen nimmt, ist das schon immer ein großer Erfolg für uns. Aber jetzt wo das Wetter wärmer wird, muss er doch viel mehr trinken, oder? Zudem schwitzt er immer recht viel am Köpfchen. Momentan würde ich die Trinkmenge auf 20 ml bis höchstens 80 ml schätzen, abgesehen von der Flüssigkeit, die er über Gemüse und Brei zu sich nimmt. Ich habe es mit stillem Wasser, diversen unterschiedlichen Baby-Teesorten und sogar mit verdünntem Apfelsaft (Tipp von der Kinderärztin) probiert. Aber wie bereits erwähnt, er will einfach nicht richtig trinken. Seine Windeln macht er aber regelmäßig nass. Was kann ich noch probieren? Vielen Dank!


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Liebe „UmmRay“, unabhängig davon wie alt Ihr Kleiner ist und was er an Essen bekommt, dürfen Sie das Thema Trinken viel, viel entspannter sehen, selbst wenn es draußen wärmer ist. Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Baby noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Seien Sie also nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt. Und machen Sie keinen Zwang daraus.. Das Wegdrehen des Köpfchens oder gar das Schreien sind deutliche Signale, dass er nichts trinken möchten. Bitte respektieren solche Zeichen. Das zusätzliche Trinken wird sich ganz bestimmt einmal gut einspielen. Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen überhaupt erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Bieten Sie Ihrem Kleinen dann weiterhin das Trinken ganz zwanglos an. Er hat ein gutes Durstgefühl und weiß am besten wie viel er braucht. Das Trinken ist einfach ein weiterer Lernprozess. Es hilft, selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kind wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Solange Ihr Sohn vergnügt ist und sein Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie weiterhin den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Herzlicher Gruß Doris Plath


UmmRay

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Liebe Frau Plath, Zunächst vielen Dank für Ihre Antwort. Ich vergaß in meinem Beitrag zu erwähnen, dass mein Sohn fast 10 Monate alt ist und bereits drei Beikostmahlzeiten am Tag erhält. Er bekommt nur noch morgens und abends eine Flasche mit Säuglingsmilchnahrung. Dazwischen erhält er Milchbrei, Gemüsebrei mit und ohne Fleisch bzw. Fisch und püriertes Obst. Ich werde weiterhin versuchen ihm das Trinken schmackhaft zu machen bzw. es ihm vorzuleben. Viele Grüße, UmmRay


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