Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ab wann Milchbrei mit Vollmilch

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ab wann Milchbrei mit Vollmilch

SabrinaL

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Hallo, es heißt ja im ersten Jahr keine Kuhmilch. Aber den Mikchbrei ab ca. Dem 7. Monat kann man schon mit Vollmilch machen? Oder sich besser mit Pre? Ab wann gibt man Öl zum Milchbrei? Vielen Dank Sabrina Lang


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Liebe Frau Lange, ja, das ist richtig, denn hier muss man unterscheiden zwischen Trinkmilch (Fläschchen/Becher) und Milch als Zutat zu einem Brei: Als Trinkmilch ist Kuhmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz zum Trinken nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Kuhmilch ist wie geschrieben zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch kann Ihr Baby aber schon in kleinen Mengen bekommen. Zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei. Wichtig ist, dass es keine Roh- oder Vorzugsmilch ist. Davon wird bei Säuglingen und Kleinkindern generell abgeraten. Wenn Sie Kuhmilch nehmen wollen, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Um den Energiegehalt auszugleichen, kann dem Brei noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden. Noch besser eignet sich aber eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe passender. Gerade eine Folgemilch unterstützt die Eisenversorgung besonders. Wenn Sie die Säuglingsnahrung verwenden, müssen Sie nicht noch extra Öl an den Brei machen, da über die Säuglingsnahrung bereits genügend Fett zugeführt wird Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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