AnnaLubin
Hallo. Mein kleiner 7monate bekommt Gläschen. Nun gibt es sehr wenige die er essen kann mit Stückchen, um genau zu sagen zwei. Die ab 8monat sind einfach zu grob Stückig. Jetzt hab ich mir gedacht, das ich einfach Reis oder couscous mit unter mische. Allein auch wegen der Familienkost Einführung in paar Monaten. Nun zu meine eigentlichen Frage.: darf man jeden Reis nehme? Haben sie eine Empfehlung.! beim couscous auch?! Ich Danke für Ihre Antwort
Hallo Anna Lubin ja, selbstverständlich kannst du dir diese gröberen Breie auch selbst herstellen. Es eignet sich gekochter Couscous oder klein geschnittene Spaghetti, sowie kleine Nudeln (Buchstaben, Sternchen) aus Hartweizengrieß. Auch möglich wäre, dass du in einem italienischen Laden (vielleicht gibt's die bei euch?) Baby-Nudeln kaufst. Reis ist weniger günstig, da Reis in letzter Zeit wegen des meist doch erhöhten Arsengehaltes* eher nicht empfohlen wird. Allerdings ist das bei der kleinen zugefügten Menge nicht so dramatisch. Es geht hier mehr um die Konsistenz als um die Ernährung - die Mengen sind mini. Rundkornreis eignet sich aufgrund seiner Form hierfür besonders gut. In den Empfehlungen zur Babyernährung wird bisher tendenziell eher zu Naturreis geraten. Aber - und jetzt kommt ein großer Einspruch: Da Reis in punkto Schadstoffbelastung (Arsen), doch kritischer beurteilt werden muss, kann man das doch nicht so ohne Weiters gelten lassen. Wenn du deinem Baby ein Gericht mit Reis kochen möchtest, kannst du Bio-Naturreis verwenden, wenn du das unbedingt möchtest. Es wird empfohlen, den Reis dann gut zu waschen und in der ca 10-fachen Menge Wasser zu kochen, um den evtl höheren Arsengehalt zu verringern. Parboiled-Reis soltest du meiden, da hier das vorrangig in der Schale enthaltene Arsen ins Korn hinein"katapultiert" wird. Aus diesem Grund sind auch Reiswaffeln tendenziell höher "belastet". Man vermutet, dass beim "Aufpuff-Vorgang", das in der Schale potentiell enthaltene Gift besonders gut - sozusagen umgewandelt - und freigesetzt wird. Du kannst (Bio-)Weißreis verwenden, ggf Test-bzw Ökotestberichte durchforsten. Oder du kannst Reisprodukte "für Babys" verwenden, da sie streng kontrolliert werden. Auch ist die Rohware i.d.R. nahezu frei davon. Es sind bspw die Anbaumethoden, die den Arsengehalt beeinflussen, sowie das verwendete Wasser zu Bewässerung. Hier kann schon beim Reisanbau bereits Einfluss genommen werden. Das Schälen des Reises trägt ebenso maßgeblich zur Verringerung bei, sowie mehrfaches Reinigen. Es lohnt sich, hier ein besonders kritischer Verbraucher zu sein... Für die gröbere Konsistenz kannst du auch Gemüse und Kartoffeln frisch kochen und mit der Gabel zerdrücken. Auch gut, zur langsamen Heranführung an die Familienkost ist es, wenn du deinem Baby Stückchen bzw weich gegartes Gemüse in Stäbchenform anbietest. Schneide dafür einmal aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Fertig ist das Fingerfood. Die Fingerfoodzubereitung klappt auch mit Obst. Diese Sticks sind ein Erlebnis für dein Baby, sie fordern dein Baby aktiv zum Mitessen auf. Sie sind eine wunderbare Bereicherung zum Brei. Beim Fingerfood geht es um das selbständige Erleben und Entdecken. Der Sättigungsaspekt von Fingerfood ist quasi unerheblich. Durch den Brei wird dein Baby mit den wichtigen Nährstoffen und Kalorien versorgt. Also dann Grüße B.Neumann lies auch einmal hier: *http://www.rund-ums-baby.de/kochen-fuer-kinder/beitrag.htm?id=38304&suche1=reis+arsen&seite=1
AnnaLubin
Vielen dank. Auf Nudeln bin ich gar nicht gekommen :) .Reis werde ich allerdings erst ein mal meiden. Danke
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