RosenbauR
Guten Abend, meine Tochter mag keinen Brei (weder Gläschen noch selbst gekochtes). Ich koche Mittag selbst und zudrücke das Essen nur mit der Gabel. Abends gibt es Butterbrot und geriebenes Gemüse (Kohlrabi, Möhren). Zu beiden Mahlzeiten will sie noch Muttermilch von der Brust. Ist dies o.k. ? Nun möchte ich gerne auch am Nachmittag die Beikost einführen. Leider weiss ich nicht, was ich meiner Tochter geben kann, da sie weder selbst gekochten Brei noch irgendwelche Breie aus Gläschen ist. Kleine Obststücken (Banane und Apfel) isst sie. In verschiedenen Medien habe ich gelesen, dass zum Obst auch noch Getreidelocken gegeben werden sollen. Ist dies zwingend erforderlich oder gibt es Alternativen? Darf ich zusätzlich zum Obst noch Milch geben? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus. Paula
Hallo Paula leider schreibst du mir kein Alter deines Babys? Ich nehme mal an, dass deine Kleine schon gut 8 Monate alt ist, weil sie schon Butterbrot isst. Nicht wenige Stillbabys akzeptieren die B(r) eikost weniger gut als mit Säuglingsmilch gefütterte Babys. Dein Baby mag essen, wie du schilderst, was du auf jeden Fall als gutes Zeichen sehen kannst :-) Es gilt jetzt, die "richtigen" Speisen anzubieten, damit dein Baby Beikost erhalten kann und dadurch auch etwas satter wird als nur mit Mumi, sich an die "erweiterte Technik" der Nahrungsaufnahme gewöhnt und auch weitere sensorische Eigenschaften der Nahrung kennenlernt, so wie auch Nährstoffe etc erhält. Ausserdem lernen Babys auf vielen Ebenen und mit allen Sinnen ihre Umwelt kennen. Hier hast du schon Lösungen gefunden. Ungewürzte, ungesalzene kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel, Reiswaffel etcetc. Stelle also deiner Kleinen ein Schüsselchen mit geeigneten Speisen hin, aus der sie sich selbst bedienen kann. Das schult nebenbei die Feinmotorik. Achte darauf, dass das Essen noch weitestgehend salzfrei zubereitet ist. Du kannst verschiedene Gemüsesorten oder Obstsorten gegart als Sticks oder Stückchen annbieten. Kartoffelstückchen, Nudeln, Brotstückchen (möglichst wenig Salz drinnen) ohne Rinde, Babyzwieback... Es gibt da sogar so ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys: Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Mehr dazu findest du hier.lies bei Interesse hier weiter: http://www.schwangerschaftslexikon.com/baby-led-weaning-blw-beikost-nac h-bedarf/ Vielleicht mag sie einfach selbst aktiv dabei sein und nicht gefüttert werden. Beides zusammen kann so evtl auch wieder funktionieren. Wenn deine Kleine erst mal merkt, dass ihr auch anderes Essen als nur Mamamilch gut tut, wird sie mehr essen wollen. Breie liefern Nährstoffe. Aber betrachte Beikost ruhig wörtlich. Die Kost gibst du zusätzlich zur Muttermilch, die ihrerseits einen wichtigen Beitrag zur Nährstoffresoprtion leistet. So kann dein Baby optimal gedeihen. Es gib im Wesentlichen drei Breitypen: den Mittagsbrei: bestehend aus Gemüse, Kartoffel, Öl und Fleisch dem nachmittäglichen Getreide-Obstbrei: bestehend aus Getreide, Obst und Öl/Butter und dem Abendbrei: bestehend aus Milch, Getreide und etwas Obst(saft) Die restlichen Mahlzeiten sind: Muttermilch nach Bedarf oder Säuglingsmilch in empfohlener Menge Die Verteilung der Mahlzeiten ist ungefähr so: klassische Variante: Morgens: Milch (1-2mal ggf öfter oder weniger) bzsw stillen nach Bedarf Mittags: Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption* Nachmittags: milchfreier Getreide-Obstbrei = milchfrei, zur besseren Eisenresorption, und zur Unterstützung der Nährstoffaufnahme aus dem Mittagsbrei Abends: Milchbrei Milch fördert einen guten Schlaf und der Brei ist insgesamt leichter verdaulich als ein Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei nachts ggf stillen (oder Flasche) Die Reihenfolge hat ansonsten insofern eine Bewandtnis, dass durch die bestimmten Lebensmittelkombinationen die Nährstoffe ideal ergänzt werden. *Als Stillmami hast du einen größeren Handlungsspielraum, weil sich dein Baby durch verschiedene Saugtechniken den jeweils optimalen Nährstoffmix in der Mumi zusammenstellen kann und dadurch gut ernährt ist. Auch Eisen wird aus der Mumi sehr gut resorbiert. Genaues kann dir Biggi Welter erklären. Du hast natürlich einen gewissen Handlungsspielraum (wie oben erwähnt), den du an eure Bedürfnisse anpassen kannst. Also dann Grüße B.Neumann
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