Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Brei einmachen

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann

Dipl. oec. troph. Birgit Neumann
Diplom Ökotrophologin und Ernährungsberaterin

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Frage: Brei einmachen

Mitglied inaktiv

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Hallo ich wollte Brei selber kochen.,wenn meine Tochter in drei Monaten abgestillt wird. Wie ich Beikost starte weiß ich von meinem sohn schon. Ich wollte jetzt Brei aber auf vorat einmachen, da unsere gefriertruhe keine kapazitäten frei hat. Geht das Einmachen bedenkenlos? Was muss ich beachten an Inhaltsstoffen von selbstekochtem? Sind weniger Vitamine vorhanden als bei gekauften? Orangensaft in jeden Brei - auch in Gemüse oder Obstgläschen oder nur in denen mit Fleisch wg Eisen?öl nur in den Mittagsbrei oder auch in die Obst/ Gemüsegläschen? Muss ich wegen Schadstoffen nur Bio kaufen für den Brei oder sind normale Sachen auch ok? danke


Birgit Neumann

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Hallo Pitti-Babbel ui, das sind eine Menge Fragen auf einmal. Ein bisschen Erfahrung in Sachen Beikost hast du schon und auch beim Thema Einkochen scheinst du dich schon ganz gut auszukennen, da du einen Einkochautomat besitzt. Wie alt ist dein Baby denn jetzt? So weit ich dich verstanden habe, möchtest du in ca 3 Monaten die ersten Beikostversuche starten. Nimm dafür am besten zunächst gekauften Brei aus dem Gläschen, weil dieser sich schon tausendfach bei vielen Babys bewährt hat. Habt ihr erst einmal Routine im Löffeln und dein Baby isst schliesslich eine gute Portion, die auch mit Öl und Kartoffeln ergänzt wurde und ist ausserdem schon über 6 Monate alt - dann kannst du erste Experimente mit dem Selberkochen wagen. Dafür musst du unbedingt Produkte aus kontrolliert ökologischem Anbau nehmen. Am besten kocht man immer frisch und wenn das nicht immer möglich ist, bleibt die Vorratshaltung im TK-Fach (-18°C). Babybrei einzukochen ist nur ausnahmsweise empfehlenswert und auch nur dann, wenn du dich wirklich gut auskennst. Nach dem in letzter Zeit zu diesem Thema immer häufiger Anfragen gestellt werden, habe ich mit der Firma WECK Rücksprache gehalten. Man rät auch dort von dieser Methode für das Haltbarmachen von Babybrei ab. Einkochen/Einwecken sind tolle Konservierungsmethoden und waren besonders wertvoll, als es noch keine Tiefkühlgeräte gab. Auch sinnvoll, wenn große Erntemengen auf einmal verarbeitet und konserviert werden müssen. Einkochen/Einwecken erfordert viel Erfahrung und Routine. Wer die hat, und am besten entsprechende Gerätschaften gleich dazu, der kann das mit ein paar wenigen Babybreien für den Vorrat tun. Einkochzeiten richten sich nach den Zutaten. Ein Brei mit Fleischanteil muss ca 2h bei 100° eingekocht werden. Ich verweise hier auf die einschlägige Literatur, die jeweils ganz detailliert die richtigen Auskünfte dazu gibt. Frisch kochen und ab und zu mal Gläschen, wenn Vorrat und Transportmöglichkeiten benötigt werden, sind am Besten geeignet. Ansonsten: tiefkühlen Da du Babybrei ohne Hilfsmittel wie Zucker etc einkochen möchtest, ist die Haltbarkeit begrenzt und ob das Eingemachte auch wirklich so lange gut bleibt, wie gewünscht und erwartet, das kann nicht immer garantiert werden. Siehe auch hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=9288&suche1=weck+firma&seite=1 Also dann Grüße B:Neumann


Mitglied inaktiv

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Ich habe einen einweckautomaten.wollte obstbreie und gemüsebrei einwecken naturbelassen ohne zucker oder andere zusätze.


Mitglied inaktiv

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Zerstöre ich alle wichtigen Inhaltsstoffe beim einmachen, so dass mein Baby dann unterversorgt ist? Ich wollte Mittagsbreie einkochen (Gemüse/Kartoffel/Fleisch oder Fisch) und Obstbreie (die wollte ichdann in den Milchbrei und Getreidebrei rühren). Auch täglich geben.


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