LaraClara
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Costa, ich bin derzeit in der 32. Woche schwanger. In den vergangenen Monaten habe ich häufig größere Portionen (TK-)Spinat verzehrt – bis zu zwei Mal pro Woche, und auch schon mal eine Packung von bis zu 400g. Ich hatte in verschiedenen Quellen gelesen, dass Spinat gesund und nicht schädlich ist, sofern man sich in der Zubereitung an ein paar Regeln hält (wie etwa nicht wieder aufwärmen, nicht lange warm halten etc.), da so aus dem enthaltenen Nitrat kein Nitrit wird. Daran habe ich mich gehalten und wähnte mich damit auf der sicheren Seite. Nun habe ich aber gelesen, dass a) Spinat an sich schon Nitrit enthalten kann und b) das enthaltene Nitrat zudem in Teilen vom Körper zu Nitrit umgewandelt wird. Das entsprechend aufgenommene Nitrit könne dabei den Sauerstofftransport im Blut behindern. Nun bin ich natürlich in Sorge, dass der Spinatverzehr geschadet hat. Können Sie eine Einschätzung dazu abgeben? Ich konnte nirgends eine Angabe finden, wie viel Spinat in der Schwangerschaft verzehrt werden darf. Gibt es dafür Richtlinien? Besten Dank und viele Grüße!
Die Erklärung für das Fehlen einer Obergrenze der Spinatmenge in der Schwangerschaft ist einfach - so etwas gibt es nicht, weil Spinat Ihnen und Ihrer Schwangerschaft nicht schadet. Sie haben Recht, dass Spinat Nitrat enthält und dass durch Bakterien (außerhalb des Körpers. also während der Lagerung) und im Körper zu Nitrit umgewandelt wird. Der Körper kommt aber mit den Mengen aus dem Spinat gut zurecht, ein Schaden entsteht also nicht. Man soll aber Spinat nicht länger als ein Tag im Kühlschrank aufbewahren. Beim TK-Spinat ist das kein Problem, wenn man ihn gleich zubereitet.
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