MarcelineCH
Guten Tag Frau Simon meine zweite Tochter wird im März 2 Jahre alt und interessiert sich fürs Thema Töpfchen, Toilette und Ausscheidungen. Wenn ein Familienmitglied auf der Toilette sitzt, schaut sie gerne zu und erkundigt sich danach ob "Kacka oder Pipi?". Auch möchte sie gerne aufs Töpfchen sitzen, jedoch nur immer für 2-3 Sekunden, danach ruft sie freudig "feeertiiiig!" und steht auf, aber das Töpfchen bleibt leer. Sie informiert aber auch zuverlässig, wenn sie Stuhlgang in die Windel gemacht hat, jedoch erst nach dem es schon passiert ist. Ihre grosse Schwester hat es ihr auch schon vorgezeigt und Pipi ins Töpfchen gemacht, wofür wir auch Beifall geklatscht haben usw. Bei meiner grossen Tochter bin ich auch ungezwungen vorgegangen, habe ihr das Töpfchen mittels Bilderbüchern erklärt und das hat sofort geklappt, mit 2 Jahren war sie tagsüber komplett zuverlässig trocken. Meine Frage ist nun, kann es sein dass die kleine ihren Harndrang und Stuhldrang noch gar nicht wahr nimmt? Ab welchem Alter kann dies ein Kind wahrnehmen? Und wie soll ich das weiter üben mit ihr? Meine Idee wäre, einfach weiterhin das Töpfchen präsent zu halten aber sie nicht bewusst dazu aufzufordern, da sie ja teilweise schon aus Eigenintiative drauf sitzt aber nur kommt eben nichts. vielen Dank für Ihren Rat und ein riesen Kompliment, ich staune immer wieder über Ihre Emphatie und Ihr enormes Fachwissen in der Baby-Kinderpflege!
Liebe MarcelineCh Herzlichen Dank für Ihre freundlichen Feedbackworte :). Ich sehe Ihre Tochter auf einem ganz regelrechten und ihrem eigenen Tempo angepassten Entwicklungsweg beim Trockenwerden. *Ihre Tochter weiß um die Funktion des Töpfchens und hat ihre helle Freude daran, dass sie etwas abgeben darf ( Urin/Stuhlgang). Es gibt durchaus Kinder, die ihre Ausscheidungen anhalten, da sie es sehr befremdlich finden, dass Ausscheidungen den Körper verlassen.... *Ihre Kleine mag es offensichtlich gemütlich und gesellig beim Toilettengang und hat somit Freude und Motivation sich auch mit Geduld auf diesen Vorgang einzulassen *Ihre Tochter ist im Reifealter, dass Blasen- und Darmfunktion bzw. der Druck zunehmend sensibler wahrgenommen werden Sie begleiten Ihre Tochter genau richtig ! Lassen Sie Ihr die Zeit, die sie braucht. Die spielerische Adaption an das Trockenwerden ist immer der erste Schritt. Was Sie versuchsweise ausprobieren können ist: - bieten Sie Ihre Tochter viel zu trinken an und/oder zögern Sie den Toilettenbesuch raus und beobachten, wie Ihre Tochter reagiert.Verlangt sie z.B. nach dem Töpfchen oder wird der Urin einfach losgelassen und geht in die Windel. Da Windeln einen sehr stark saugenden und trockenen Effekt haben, spürt Ihre Tochter nicht unbedingt die " Konsequenz" ( die nasse Hose) , wenn bei Blasendruck das Töpfchen nicht aufgesucht wird. Daher lassen Sie Ihre Tochter ruhig die Erfahrung machen, was geschieht, wenn die Windel nicht genutzt wird. Hier ist generelle eine sehr liebevolle und geduldige Begleitung wichtig. Erklärungen, nochmals eine kurze Weile auf dem Topf sitzen, um zu schauen, ob noch mehr "Pipi" herauskommen möchte usw.. Suchen Sie sich dafür einen wirklich ruhigen Zeitpunkt aus bzw. lassen sich als Erwachsene mit Priorität auf die Begleitung ein. Zeitdruck ist hier leider sehr kontraproduktiv ( wie immer ;)) Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Tochter einen Widerstand zeigt oder es für Ihre Tochter offensichtlich keinste Feinzeichen von Harndruck gibt, die sie wahrnimmt, dann bleiben Sie erst einmal weiter beim gewohnten. Kinder, die Harndruck verspüren können ganz unterschiedlich reagieren: - plötzlich sehr unruhig werden, voller Bewegungsdrang sein, sie düsen herum, springen usw. - ruhig, höchst konzentriert, eher wie erstarrt in der Bewegung, manchmal auch weinerlich - vertieft in ein Spiel und völlig entspannt- der Urin wird oft einfach an Ort und Stelle losgelassen. Schauen Sie nach den Anzeichen. Wenn Sie diese wahrnehmen, dann fragen Sie nach, ob ihre Tochter " Pipi" machen möchte oder der Bauch ganz hart ist und die " Pipi heraus möchte"..... Falls Sie im Spielprozess erinnern, nehmen Sie das Spielzeug mit oder holen das Töpfchen heran. So wird das Spiel zwar unterbrochen, aber wirkt für ein Kind nicht wie abgeschnitten. Ihr Kind muss sich nicht entscheiden ( Spiel oder Toilette) UND es muss auch noch Urin lassen ;). Diese komplexe Situation kann schnell überfordernd sein. Schauen Sie einfach, wie sich diese Impulse anfühlen und ob sie diese für Ihr Kind übernehmen können/möchten. Bis bald und herzlichen Grüße von Katrin
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