Anna3337
Ich stille seit ein paar Wochen und hab ständig das Gefühl, dass eine Brust viel mehr produziert als die andere. Und jetzt zum zweiten Mal ein Milchstau – fühlt sich an wie ein harter Knoten, tut richtig weh 😣 Habt ihr da Tipps, was hilft? Ich lege schon immer abwechselnd an, aber es wird nicht besser.
Hallo du Liebe, Ein Milchstau oder ein verstopfte Milchgänge ist niemals normal und sollte immer ernst genommen und genauer betrachtet werden. Es reicht nicht aus, nur die Symptome zu lindern, entscheidend ist, die Ursache zu finden. Mögliche Auslöser können zum Beispiel ein falsche Anlegen, ein verkürzte Zungenband, der Einsatz von Fremdsaugern oder andere Faktoren sein. Zusätzlich sollte auch erst einmal geschaut werden, ob es sich um einen Milchstau oder verstopfte Milchgänge handelt, denn diese umfassen komplett unterschiedliche Behandlungen. Melde dich gerne bei mir, gemeinsam schauen wir nicht nur auf die Symptome, sondern gehen auf Ursachenforschung, damit du in Zukunft entspannt Stillen kannst. Von Herzen alles Gute. Michellé Stillberaterin | Breastkeeperin
Ich hab das Gefühl, dass bei mir eher das Stillen an sich manchmal 'ruckelt', also vielleicht wirklich wegen Anlegetechnik oder Stress. Hast du vielleicht einen Tipp, wie man selbst besser erkennt, was genau die Ursache ist – bevor man direkt zur Stillberatung geht? Oder merkt man das als Laie eher nicht?
Ich hab mir inzwischen auch eine Milchpumpe (von Momcozy) geholt – gerade wenn die Brust total gespannt war hilft es wenigstens die Milch zu bekommen. Ich werde jetzt auf jeden Fall mal genauer beobachten, wie sich die Brüste jeweils anfühlen – vielleicht erkenne ich so ein Muster oder Auslöser besser.
Hallo du Liebe, ich würde dir wirklich aus tiefsten Herzen eine professionelle Beratung empfehlen. Das richtige Anlegen kann man sich als Leie eventuell noch aneignen, jedoch spielen hier mehrere Faktoren eine Rolle, die sich unbedingt angeschaut werden sollten. Ist beispielsweise ein effektiver Rhythmus zu erkennen, hat dein Baby eventuell ein verkürztes Zungenband, wie sieht die Gewichtskurve und die Ausscheidungen aus, etc. Bei einem Stillproblem sollte immer ganzheitlich drauf geschaut werden. Das ist enorm wichtig und deshalb definitiv meine absolute Empfehlung. Ganz liebe Grüße Michellé
Generell kommt es häufig vor, dass aus einer Brust die Milch besser fließt. Oder dass eine Brust eher zu Milchstau neigt. Die Brüste sind halt auch Individuen 😅 Du hast nicht besonders viel geschrieben, daher ist es schwierig, konkrete Tipps zu geben. Was hast du denn das erste Mal gemacht, was hat da geholfen? In machen Fällen hilft es, die "Problembrust" zuerst anzulegen. (Normalerweise sollte man mit jeder Brust abwechselnd beginnen, aber solange der Milchstau akut ist.) Da du noch ganz frisch Mama bist, kommst vielleicht noch eine Hebamme zu dir, die sich das Problem genauer anschauen könnte? Oder du gehst zu einer Stillambulanz, oder ähnlichen Angeboten, die es bei dir in der Nähe gibt. Parallel dazu empfehle ich dir, auf seriöse Seiten im Internet oder mit einem Buch dich allgemein rund ums Stillen zu informieren. Dann bist du bald selbst Expertin und weißt, was bei dir zu Problemen führt und was dir am besten hilft.
Ich habe weiter oben schon geschrieben, dass ich mir jetzt auch eine Milchpumpe geholt habe. Es war mein zweiter Milchstau, deshalb habe ich noch nicht so viel Erfahrung damit. Beim ersten Mal habe ich eine Massage gemacht und Wärme aufgelegt – so, wie es auch auf den meisten Websites empfohlen wird. Das Komische ist, dass es beim ersten Mal die eine Brust war und jetzt die andere weh tut. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich während dem Stillen selbst noch etwas tun müsste, um einem Milchstau frühzeitig vorzubeugen?
Nach meiner Erfahrung können Stress und Druck Milchstau fördern. Also wirklich einen Gang runterschalten beim Stillen, eventuell sich einen kleinen Snack oder was zu trinken hinstellen und ganz bewusst zu sich nehmen, wenn das im Alltag zu kurz kommt. Stressige Gedanken soweit es geht zur Seite schieben 😀 Und mit Druck meine ich, dass ein BH schlecht sitzt, oder ich hatte mal für ein Fest einen BH von vor der Schwangerschaft angezogen, den Fehler habe ich nie wieder gemacht. Sonst hilft es noch, das Baby in unterschiedlichen Positionen anzulegen. Ich glaube, da wo das Kinn des Babys ist, fließt die meiste Milch ab. Solange es "nur" spannt, und eine Verhärtung zu spüren ist, aber nicht rot und nicht warm, kannst du ruhig mit den üblichen Tipps ein paar Tage probieren: - Wärmen vor dem Stillen, kühlen nach dem Stillen - Massage - dafür kann man auch die Rückseite einer elektrische Zahnbürste zur Hilfe nehmen - Baby häufig anlegen, wenn die Stelle blöd mit dem Kinn zu erreichen ist, dann Baby auf den Rücken aufs Bett legen und drüber beugen Solchen leichten Milchstau hatte ich öfters, am Anfang alle 3-6 Wochen, später seltener. Es sollte nach spätestens 2-3 Tagen weg sein, oder zumindest sehr viel besser. Wenn es öfter vorkommt oder sich Richtung Entzündung entwickelt, solltest du dir aber wirklich Unterstützung von einem Profi holen.
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