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Abstillen/ Stillen

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Abstillen/ Stillen

KleineMama2025

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 8 Monate alt und an sich ein wirklich pflegeleichter Kerl. Ich stille tagsüber nur noch 2 x weil er anstonsten schon Beikost isst.  Leider klappt das einschlafen nur an der Brust, auch nachts möchte er gefühlt dauerhaft an der Brust bleiben. Er nimmt keinen Schnuller und lässt sich auf keine andere Art beruhigen. Ich  bin einfach an einem Punkt wo ich nicht mehr will und auch nicht mehr kann. Was kann ich tun? 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von KleineMama2025

Ganz ohne Milch wäre noch etwas zu früh. Du könntest versuchen, die Brust nachts durch die Flasche zu ersetzen. Habt ihr es schon mal mit Flasche probiert? Es gibt aber keine Garantie, dass dein Baby dann seltener aufwacht. Manche Babys haben einfach einen sehr leichten Schlaf und sind nachts oft wach. Im schlimmsten Fall musst du dann mehrmals die Nacht ein Fläschchen machen, was nicht unbedingt einfacher ist, als die Brust zu geben. Vorteil wäre aber eventuell, dass dann der Papa die Nächte zum Teil übernehmen könnte. Was stört dich denn an der aktuellen Situation am meisten? Je nachdem kannst du versuchen, das anzugehen. Nicht immer ist abstillen die einzige Lösung. Schläft dein Kind in eigenen Bettchen und du musst jedes Mal zum Stillen aufstehen? Dann würde ich überlegen, aufs Familienbett umzusteigen. Oder möchtest du nicht die ganze Nacht "als Schnuller herhalten"? Vermutlich ist es in der Nacht nicht jedes Mal Hunger, und der Papa kann das Baby vielleicht mit Schnuller, kuscheln oder Wasserflasche zum weiterschlafen bringen. (Bei ihm könnte es eher klappen, da er nicht nach Milch riecht.) Oder bist du einfach fix und fertig wegen der schlechten Nächte? Dann brauchst du vielleicht einfach mehr Schlaf. Entweder übernimmt der Papa zumindest 1-2 Nächte in der Woche, oder du versuchst tagsüber mehr zu schlafen. (Mit Baby mitschlafen anstatt Haushalt, oder Oma fährt mit Baby spazieren und du legst dich hin...) Ich kann dir versichern, dass es irgendwann besser wird. Das kann schon in ganz wenigen Monaten anders aussehen. Jetzt gilt es erstmal, diese Zeit zu überstehen. Mach es dir so einfach wie es nur geht.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von KleineMama2025

Huhu, nur kurz vorab: Im ersten Lebensjahr ist Milch für ein Baby noch das Hauptnahrungsmittel, deshalb heißt der Brei ja auch Bei-Kost. Wenn du nur noch wenig stillen willst, solltest du Babymilch per Flasche geben. Ein Baby im Alter deines Sohnes braucht noch etwa 600 ml Milch am Tag. Zwei Stillmahlzeiten sind da schon zu knapp. Was das Einschlafen an der Brust angeht: Dieses Problem ist fast immer hausgemacht. Beim ersten Kind ist mir das auch passiert: Anfangs findet man es schön und innig, wenn das Baby an der Brust einschläft. Und nach einigen Monaten stellt man fest, ups, es kann gar nicht mehr ohne, und langsam fängt das an, anstrengend zu werden. Beim zweiten Kind habe ich es von Anfang an anders gemacht und meinen Sohn nach dem Stillen immer bewusst wach hingelegt. Außerdem habe ich ihn sofort an den Schnuller gewöhnt. Er ist genauso zufrieden eingeschlafen wie meine Tochter, die zum Einschlafen die Brust brauchte. Aber es ist ja nun passiert, die ganze Weisheit hilft dir frühestens beim nächsten Kind. Man muss ehrlicherweise sagen, dass es sehr schwierig sein wird, deinem Sohn das Einschlafstillen abzugewöhnen. Das geht nicht ohne großen Konflikt und Weinen, denn natürlich will er diese liebgewonnene Gewohnheit nicht freiwillig aufgeben. Ich gestehe, ich hatte die Nerven dafür nicht, und ich wollte meine Tochter einfach nicht schreien lassen. Deshalb habe ich sie gestillt und einschlaf-gestillt, bis sie 13 Monate alt war. Dann hat sie sich selbst abgestillt. Einen tollen Trick, mit dem du das Einschlafstillen ohne Drama vermeiden kannst, gibt es nicht. Du kannst natürlich versuchen, ihn jetzt noch an den Schnuller zu gewöhnen, aber wenn er den bisher nicht kennt, ist das vermutlich zu spät. Bei uns ging das zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Du kannst auch probieren, ob er sich mit der Milchflasche trösten lässt. Das muss aber nicht funktionieren. Ich würde letztlich nichts erzwingen, sondern noch eine Weile weitermachen wie bisher. Und dann beim eventuellen nächsten Kind von Anfang an die Weichen anders stellen. Meine Kinder sind inzwischen groß, und ich bin bis heute saustolz darauf, dass sie nie weinen mussten. Es war nicht immer leicht, und man muss als Mutter wirklich oft zurückstecken. Aber dafür gibt man den Kindern eine Riesenportion Urvertrauen mit und weiß, dass man alle ihre Bedürfnisse immer erfüllt hat. Und das merkt man Kindern später auch an. LG