Elternforum Rund ums Kleinkind

Zweijähriger reibt sich ständig die Nase

Zweijähriger reibt sich ständig die Nase

Michelle260

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Hallo, mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und reibt sich seit längerer Zeit wirklich STÄNDIG die Nase. In einer Minute macht er das teilweise sogar mehrmals. Er ist nicht erkältet und aus der Nase kommt auch kein Sekret. Auch ein Fremdkörper ist nicht zu erkennen bzw. darauf gibt es keine Anzeichen. Hat jemand sowas ähnliches? Der nächste Schritt wäre natürlich zum Kinderarzt, aber wir sind momentan so von Ärzten geprägt, dass ich ihn nicht schon wieder einfach so hinschleppen mag. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Michelle260

Habt ihr schon an Allergien gedacht, entweder Hausstaub, oder Pollen? Passiert es draußen oder drinnen verstärkt? 


Michelle260

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Hey, danke für deine Antwort. Es ist tatsächlich unabhängig von der Räumlichkeit oder dem Klima/Witterung. Es könnte aber natürlich eine Allergie sein, auch gegen irgendein Lebensmittel/Duft oder sonstiges. Da bleibt mir wohl nicht übrig als doch zum Arzt zu gehen. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Michelle260

Also für mich klingt es nach nichts ernstem. Hat er sonst Allergien/Neurodermitis? Wenn ja, macht es vielleicht Sinn, da genauer nachzuforschen. Ansonsten würde ich nicht unbedingt extra einen Arzttermin deswegen ausmachen - wenn ihr sowieso öfters hin geht, einfach da ansprechen.  Es könnte auch einfach eine blöde Angewohnheit sein. 


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Michelle260

Für mich klingt es nach einer kleinen Tic-Störung. Dazu neigen ja gerade jüngere Kinder sehr, das ist etwas ganz Häufiges. Machen und tun kann man da nicht viel, denn das Kind kann dieses Verhalten nicht steuer und auch nicht einfach sein lassen. Ermahnungen verschlimmern das Problem eher, weil sie Druck und Anspannung auslösen, die wiederum mit dem Tic abgebaut werden. Wenn es so ein Tic ist, ist er vorübergehend. Allerdings braucht man schon gute Nerven, denn trotzdem kann dieses Verhalten einige Wochen bis Monate anhalten. Am besten ist es, das zu ignorieren und gelassen zu bleiben. Tic-Störungen bei jüngeren Kindern verschwinden von selbst wieder. Als Ursache vermuten Experten übrigens, dass der Dopamin-Stoffwechsel im Gehirn von Kindern noch nicht ganz ausgereift ist. Dopamin ist ein Neurotransmitter, und wenn der ein wenig im Ungleichgewicht ist, löst das solche Verhaltensmuster auf. Es gibt da unzählige, und bei kleinen Kindern sind sie wirklich harmlos. Man hat auch nichts falsch gemacht, es passiert von selbst. Es kommt und geht auch wieder. LG


Ani123

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Antwort auf Beitrag von Michelle260

Ich würde es ärztlich abklären lassen. Wenn möglich beim HNO-Arzt um auszuschließen, z. B. dass ein Fremdkörper in der Nase oder es eine Nasennebenhöhlen ist (was auch die oberen Atemwege betragen kann).  Sollte dabei nichts raus kommen wird der Arzt ihnen vermutlich mitteilen, wie er weiter verfahren würde. Ein Bericht von dem Termin geht zum Kinderarzt. Sollte der Termin ohne Diagnose bleiben kann es ein Tic sein. Durch den Ausschluss einer Diagnose können sie dann z. B. versuchen das zu ignorieren. Manchmal wenden Kinder das an um Aufnerksamkeit zu bekommen. Es kann auch unwissentlich sein.  Besucht ihr Kind eine Kita? Wenn ja wird dort eine psychologische Sprechstunde angeboten? Sollte es keine Diagnose geben könnten sie da das Gespräch suchen und um Hilfe bitten. Tipps von dort könnten hilfreich sein. Sollte in der Kita keine psychologische Sprechstunde angeboten werden könnten sie das Gespräch mit dem Erzieher oder Kitaleitung suchen und fragen, ob diese wissen, an wen sie sich wenden können. Oftmals haben die Ideen an wen sich gewendet werden kann. An die Stelle können sie sich dann wenden und um Hilfe bitten. Die psychologische Hilfe kann ihnen helfen die Situation zu verstehen und zu "lösen". Es ist gut wenn sie Initiative zeigen sich helfen zu lassen und nicht warten. Sollte ihr Kind eine Tagesmutter besuchen fragen sie dort nach an wen sie sich wenden können. Selbständig können sie sich auch z. B. an ihre Uni in der Nähe wenden. Manchmal werden dort psychologische Sprechstunden angeboten. Weitere Stellen können sein die Caritas oder Familienbildungsstätten.