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Geschrieben von DK-Ursel am 14.03.2024, 23:47 Uhr

Mal wieder: (Um-)Nutzung des „Kinder“Zimmers…

Ich würde es für mich nutzen, also auch umräumen.
Als meine Töchter auszogen, war das deren Schritt in ihr eigenes, in ihr Erwachsenenleben, sowie ich damals auch, egal ob sie oder ich in ein möbliertes Zimmer umzogen oder gleich in eine komplette Wohnung.
Das respektiere ich, das erkenne ich an. Ich weiß aus meiner Erfahrung, aber auch aus dem Selbstverständnis meiner Töchter, daß wir nach abgeschlossener Ausbildung erst recht unser eigenes Leben brauchen gestalten wollen.
Ein zimmer, das noch so wie bei meinem Auszug da stünde, finde ich gruselig, weil es indirekt, subtil, ausdrückt: du kommt wieder.
Da steckt auch drin: du brauchst uns doch, ohne uns geht es irgendwann doch nicht.
Ich signalisiere lieber, und dues eben durch meinen Lernprozeß mit vor allem der jüngsten Tochter, daßi ich sie in ihr Leben entlasse und darauf vertraue, daß sie das schaffen.
MOMENT!
Bevor jetzt jemand rabenmutter ruft und meint, wir müssen unseren Kindern doch helfen…
Stimmt.
Aber wirklich nur in Notlagen.
Und ich setze lieber darauf, daß der eintretende Ernstfall eben das eigenständige Leben meiner Töchter ist.
Die zimmer als solche sind ha nicht weg. Müßten meine kinder wirklich Knall auf Fall da raus, wo sie jetzt sind, ohne neue Bleibe oder Perspektive, dann wäre da ja ein Zimmer .
Aber da läßt sich schnell eine Lösung der Möblierung finden, denn daß dies keine Dauerlösung werden sollte, darin wären wir uns einig.
Natürlich helfen wir, wo nötig und wenn wir können, aber leben nicht mit dem Gedanken, es irgendwann zu müssen.
Ich hatte auch kein reserveauto hier stehen, als Tochter ein neues brauchte.
Ich habe auch kein sondersparkonto, , falls ein Kind mal in Geldnöte gerät…
Es wird geholfen aus der aktuellen Situation heraus und sich da nicht auf Vorrat eingestellt.

Ein zimmer, das so stehenbleibt wie es war, hat was von einem Mausoleum und irgendwie subtilen Mangel an Vertrauen für mich.

Wir sind in der nächsten Phase mit unseren Kindern. Sue sind noch da, sie stehen uns nah, aber sie haben jetzt ihr leben…und wir unseres. Die Wege kreuzen sich, aber jeder hat seins.

Was mich bei solchen Fragen selber frage:
Wann würdet ihr denn keine Notwendigkeit, Bedürfnis…wie immer ich es nennen soll… mehr fühlen und sehen, auf so einen Rückzug eingerichtet zu sein?
(Merke: auch ein Kind mit mann und/oder eigener Familie kann ja plötzlich wieder solo da stehen, neu anfangen… wie alt muß dieses kind werden, bis man glaubt, darauf vertraut, hofft, daß es jetzt aber ohne mich auskommt, daß ich jetzt kein Hintertürchen mehr offenhalten muß? Wo ist Eure Grenze?
Wohlgemerkt: ich rede nicht davon, Hilfe generell einzustellen. Ich rede davon, de; Ernstfall vorwegzunehmen.)

 
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