Hochzeitstag Fragen

Ich spreche aus der Sicht der Kinderbetreuung und kann sagen, auf jeder Hochzeit wo ich tätig war, war es gut, dass es mich (und weitere) gab.

Spielplätzen sind immer gut.
Auf der letzten Hochzeit gab es z. B. einen Spielplatz in Fußnähe (ca. 10 Gehminuten). Ich habe mit Kreide den Weg mit Pfeile bemalt und als Schatzsuche wurde dort hingegangen. Die Kinder wussten, dass das Ziel ein Spielplatz ist, freuten sich darauf und machten super mit. Bei Kinder unter 3 Jahren musste ein Erwachsener mit. Bei den anderen Kindern stellte ich es den Eltern frei. Wichtig war mir, dass es mir mitgeteilt wurde, dass das Kind mitkommt.
Tipp (hatte ich vergessen): Auf jeden Fall eine Telefonnummer geben lassen, worunter eine Bezugsperson erreichbar ist. Passieren kann immer was. Bei mir ist ein Schulkind gestürzt und hat sich die Knie aufgeschlagen. Zum Glück waren Kinder dabei wovon ich die Eltern kannte und die Nummer hatte. Darüber wurden die Eltern des verletzten Kindes informiert und kamen zum Spielplatz. Sie nahmen das Kind dann mit. Als wir wieder zurück kamen war es verarztet worden und wollte sofort wieder mitspielen.

Beispiele, was ich bisher gemacht habe (auf verschiedenen Hochzeiten):
- Bastelsachen (weiße und buntes Papier, Klebstoffe, Kinderschuhen, Materialien zum drauf kleben, Stifte, Mandalas,Sticker)
- kleine Autos
- Ball (womit zum Schluss die Erwachsenen Fußball spielten), mehr Bälle sind besser, damit die Kinder sich aufteilen können
- Malkreide, welche zum Einsatz kam nachdem die Kinder das andere alle entdeckt hatten und "Langeweile" zeigten. Trotz eingehender Dunkelheit kam das sehr gut an.
- Bällebad in einem Zelt
- Äste von Bäumen, die auf den Boden lagen und zum Spielen genutzt werden dürfen
- wenn Sand zur Verfügung steht kommt das auch gut an. Sandspielzeug kann da gut sein
- Kneten
- Gesellschaftsspiele
- Bilderbücher (wobei das eher bei jüngeren Kindern)

Wichtig
- auf ausreichend Beleuchtung achten (gerade am Abend wenn es dunkel wird)
- Erste-Hilfe-Kasten vor Ort haben. Pflaster werden öfters gebraucht.
- Die Adresse von der nächsten (Kinder)Klinik ist auch gut zu wissen. Ich brauchte es noch nie akut, aber es gab mal ein Kind welches bereits vorher krank war und sich der Zustand auf der Hochzeit verschlechterte. Die Suche per Internet sorgte bei den Eltern für Aufregung, weil es ihnen nicht schnell genug ging. Seitdem schaue ich immer vorher, wo eine Notaufnahme für Kinder und eine für Erwachsene ist.

Kein Muss
- Namensschilder für die Kinder. Entweder vorher vorbereitet oder vor Ort mit den Kindern und Eltern hergestellt.
- Decken zum auslegen draußen.

Was ich nicht machen würde:
- Pool (Ertrinkungsgefahr! und der Aufwand von Umziehen für die Eltern ist hoch und nicht das, was man als Gast möchte)

Was ich gut finde (und das auch aus Sicht eines Gastes):
Kinderbetreuer sind viel Wert und können für die Eltern Entlastung bringen. Je nach Kind kann das sehr gut klappen. So haben diese die Möglichkeit sich mit anderen zu unterhalten, was sehr geschätzt wird. Zumal viele sich meist selten sehen.
Es gibt welche, die das professionell machen. Alternativ können das auch gut z. B. die eigene Babysitterin mit Freunde machen, das Nachbarskind oder Kind von Freunden. Gefunden werden kann eine Kinderbetreuung z. B. auch einer Fachschule, wo Erzieher, Heilerziehungspfleger, usw. ausgebildet werden.
Geld kosten alle. Die Entlastung die es bringen kann enorm und unbezahlbar.

Bei den meisten Hochzeiten war ich für ein paar Stunden gebucht. Direkt nach der Trauung (öfters schon vorher wegen Vorbereitung, insofern das möglich ist) bis ca. 21, 22 Uhr (wenn um ca. 14/15 Uhr die Trauung war. Wenn die Trauung früher war endete meine Tätigkeit meist um 18 Uhr (oder mit Beginn des Abendbrotes).
Da die Materialien vor Ort blieben konnten die Kinder damit weiter spielen. Meist wurden die auch vom Brautpaar besorgt.