Hallo Frau Franz,
meine Tochter, 3 Jahre und 3 Monate, hatte in dem vergangenen 2 Winter ständig mit Paukenergüssen und Mittelohrentzündung zu kämpfen. Dies zeigt sich auch in ihrer Sprachentwicklung.
- Verwaschene Sprache.
- r kann sie sprechen, lässt es aber im Wort meist aus. Z.B Waum statt Warum.
- f statt pf. Z.V Ferd statt Pferd
- k und g kommt in vielen Worten nicht sicher. .zB. Babbeldecke statt Krabbeldecke, Done statt Krone. Babel statt Gabel
- Probleme mit S, Z, Sch.
Ansonsten kann sie schon sehr viele Worte sprechen, auch grammatikalisch ist sie schon weit entwickelt.
Wäre eine Kontaktaufnahme bei der Logopädie zum jetzigen Zeitpunkt aus Ihrer Sicht sinnvoll? Was kann ich selbst machen? Haben sie eine Literaturempfehlung, damit ich mit ihr üben kann? Eine Überweisung von ihrer Kinderärztin wird sie aktuell noch nicht bekommen (sie meint, dass gibt sich noch, obwohl sie meine Tochter nicht sprechen gehört hat).
Viele Grüße
von
Kanu85
am 22.04.2024, 04:56
Antwort auf:
Logopädie sinnvoll?
Guten Abend,
ich sehe kann aus ihrer Beschreibung keinen akuten Behandlungsbedarf erkennen.
Eventuell ist der Lauterwerb ein kleines bisschen verzögert. Ich sehe aber keine pathologischen Prozesse.
Mit den Zischlauten ( s z sch) hat ihre Tochter noch ca. 2 Jahre Zeit.
Konsonantenverbindungen müssen in dem Alter auch noch nicht alle korrekt artikuliert werden.
Die Frage ist eher, ob die rezidivierenden Ergüsse behandelt wurden. Wie ist das Hörvermögen nun? Da würde ich dran bleiben. Wenn ihre Tochter richtig hört, wird sie bestimmt schnell aufholen.
Gibt es einen Schnuller? Wenn ja, wann ist dieser im Einsatz?
Speichelt ihre Tochter viel, schläft sie mit offenem oder geschlossenem Mund? Kann eine Polypenproblematik ausgeschlossen werden?
In diesem Bereich gut zu beobachten, zugewandt & geduldig zu bleiben sehe ich als Aufgabe der Eltern. Dazu brauchen sie keine Literatur, kein Training oder Anleitung zum Üben. Sie dürfen abwarten.
Viele Grüße
Leonie Franz
von
Leonie Franz
am 22.04.2024
