Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Ernährung&Flüssigkeit 10 Monate altes Baby

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Ernährung&Flüssigkeit 10 Monate altes Baby

EmmisMama

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Hallo, Als "Neu-Mama" liest man sehr viel und bekommt massig Ratschläge. Daher wende ich mich heute an Sie. Meine Tochter ist 10 Monate alt. Ihr Speiseplan sieht aktuell so aus: Nachts oder Frühmorgens (je nachdem ob sie durchschläft oder nicht): 240 ml PRE, Vormittags gegen 9.30 Uhr: Guten Morgen Brei  (Folgemilch enthalten) oder Frühstücksporridge (Milch enthalten) oder eine Flasche PRE (meist ca. 150 ml), 12.30 Uhr: Mittagsbrei (komplettes Glas) und Obst als Nachtisch Ca. 16 Uhr: Getreide-Obst-Brei oder PRE (sie isst von dem GOB leider meist nur ein halbes Glas) 19 Uhr: Abendbrei ca. 200 Gramm - im Wechsel  zwischen Grießbrei  (Folgemilch enthalten) oder selbst gemischt (Hafer, PRE und Wasser mit etwas Obst drin)  19.30 / 20 Uhr geht sie ins Bett. Wenn sie nachts dann wach wird und weint ist es meist zwischen 2 und 4 Uhr. Ansonsten schläft sie bis 7. Trinken tut sie meist 100-150 ml Tee am Tag und bekommt ca. 3 Hirsekringel über den Tag verteilt. Jetzt weiß Ich, dass sie in ihrem Alter 500 ml Flüssigkeit und davon 300-400 ml Milch bekommen soll. Wenn ich ihr jetzt nur noch Morgens die Flasche gebe mit 240 ml und die restlichen Mahlzeiten nur Breie gebe, reicht das dann wirklich aus? Sie würde ja dann mit dem Milchbrei abends und dem Guten Morgen Brei definitv genug Milch bekommen und mit 240 ml und 150 ml trinken + Flüssigkeit aus Breien auch genug Flüssigkeit zu sich nehmen oder? Wir möchten nämlich langsam beginnen sie an Brot etc. Ranzuführen. Nur momentan würgt sie stark bei Stückchen im Brei oder allem anderen außer ihren Hirsekringeln. Und die PRE würde ich gern in 1er wechseln, da sie die Flasche morgens sich leer immernoch in den Mund schiebt und saugt und anscheinend die 240 ml nicht mehr reichen. Um diese Umstellungen vorzunehmen möchte ich daher gern wissen ob die Ernährung meiner Tochter so in Ordnung ist und ob ich die Änderungen nun anfangen kann. Vielen Dank für Ihre Hilfe.


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Liebe „EmmisMama“, gerne unterstützen wir Sie. Zunächst zu den Getränken/Flüssigkeit: Sie können sich ganz auf Ihre Tochter verlassen, sie weiß, was sie braucht. Wenn sie wirklich durstig ist, wird sie (auch gerne mehr) trinken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Es gibt zur Orientierung eine Empfehlung für ein Kind 7-12 Monate von etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Trinkmilch mit dazugerechnet wird. Das Morgenfläschchen und die 100 bis 150ml Tee decken also fast 100% ihres Flüssigkeitsbedarfs. Kinder die noch viele Breie und Obst essen, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf auch damit. Das passt also. Nun zum Thema Milch. Ihr Speiseplan ist derzeit zu „milchlastig“. Ein bis zwei Fläschchen und zusätzlich zwei Milchbreie, das ist zu viel! Derzeit ist nur eine einzige Mahlzeit, das Mittagsessen, täglich, milchfrei. Der zweite milchfreie Brei am Nachmittag den Getreide-Obst-Brei wird häufig durch ein Fläschchen ersetzt. Täglich reichen aber 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei) aus. Nach dem ersten Geburtstag geht die Milchmenge sogar auf 300 ml/g zurück. Momentan ist die Milch bei Ihrer Kleinen noch sehr im Vordergrund. Reduzieren Sie also den Milchanteil! Bieten Sie am Vormittag lieber einen milchfreien Brei an, wie den Getreide-Obst-Brei oder etwas Obstmus und ein paar Hirsekringel, später kann es auch etwas Brot sein – aber keine Milch – auch nicht in flüssiger Form oder in Form eines Joghurts. Am Nachmittag bleiben Sie konsequent beim Getreide-Obst-Brei, nach einem halben Gläschen können Sie etwas reifes, weiches Obst (wie etwas Banane und Birne) und ein paar Hirsekringel. Derzeit würde morgens ein Fläschchen (200 bis 250ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g) ausreichen, die restlichen „milchigen“ Mahlzeiten machen die Ernährung Ihrer Kleinen zu milchlastig. Gerne können Sie morgens statt der Pre auch eine 1er oder 2er Milchnahrung reichen. Viele Grüße Annelie Last


EmmisMama

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Wie stelle ich denn auf die 1er Milch um? Einfach von heute auf Morgen? Denn bei nur einer Flasche täglich geht - Flasche für Flasche- ja nicht.


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Liebe „EmmisMama“, ja mit 10 Monaten und nur einer Flasche erfolgt die Umstellung meist von heute auf Morgen. Viele Grüße, Annelie Last


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