Sirini
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, Sie haben mir schon ein paar mal während der Schwangerschaft sehr weitergeholfen. Nun ist mein Baby zwar schon auf der Welt, aber ich mache mir rückblickend etwas Sorgen. Ich hatte nach meiner letzten bzw. Ersten Schwangerschaft mit einem Hautekzem zu kämpfen. Mein Hautarzt hat mir darauf hin BetaGalen verschrieben. Dieses habe ich bis zum nächsten Versuch schwanger zu werden ab und zu angewendet. Nicht sehr häufig. Nun habe ich BetaGalen wieder (nach meiner zweiten Schwangerschaft) verschrieben bekommen und ich habe gelesen, dass es in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht genutzt werden soll. In der Stillzeit habe ich es jetzt auch zum Glück noch nicht angewendet, aber es könnte sein, dass ich die BetaGalen Salbe vor dem feststellen meiner Schwangerschaft maximal 3 mal angewendet habe an den Händen. Es kann aber auch sein dass es nur einmal war. Dies müsste in Schwangerschaftswoche 3 gewesen sein. Also noch sehr früh und einmalig. Ansonsten eventuell vor dem Geschlechtsverkehr in Schwangerschaftswoche 1. Letzte Periode war der 13.12.2021; Geschlechtsverkehr mehrmals zwischen dem 23.12 und 27.12. Betagalen könnte ich eventuell vor dem Geschlechtsverkehr ca. 2 mal angewendet haben und max. 1 mal zwischen dem 27.12 und 1.1.22. Muss ich mir hier Rückblickend sorgend machen bei solch einer minimalen Anwendung? Habe es dann auch sofort gelassen und auch nie mehr Kortison genommen. Nun habe ich das Ekzem wieder und mein Hautarzt meinte Betagalen ist sicher beim stillen. Aber man liest ganz andere Dinge. Ich soll es täglich dünn auf die Hände auftragen? Was meinen Sie? Zudem habe ich gelegentlich, vor dem Geschlechtsverkehr und eventuell ebenfalls in SSW 3 zwei mal die Tannosynt Creme verwendet. Diese sollte hoffentlich keine Gefahr darstellen? Auch diese Creme habe ich nur sehr wenig benutzt. Aber als mein Ekzem so schlimm war, nutzte ich es eventuell zwei mal. Alfason Repair habe ich ebenfalls in der Schwangerschaft auf Empfehlung verwendet. Nun liest man dass von den enthaltenen Stoffen Paraffin abzuraten ist. In der Packungsbeilage steht dass es sicher ist und sogar für Babies geeignet ist? Muss man sich hier Sorgen machen? Ich hoffe mein Sorgen sind unbegründet. Ab feststellen der Schwangerschaft Ende SSW3/Anfang SSW 4 habe ich außer die Alfason Repair keine Creme mehr verwendet. Herzlichen Dank für alles und bitte verzeihen Sie die lange Nachricht. Ich wollte nur gerne genau meinen Sachverhalt schildern. Vielen Dank!
Sie müssen nur lange genug im Internet recherchieren, dann finden Sie für fast alle Substanzen Warnungen. Es ist grundsätzlich ein wesentlicher Unterschied, ob Sie ein Präparat kleinflächig äußerlich auftragen oder hochdosiert oral einnehmen. Betagalen® Salbe enthält das Glukokortikoid Betamethason. Zur lokalen Glukokortikoidtherapie werden oft Hydrokortison und Betamethason eingesetzt. Die allgemeinen Effekte lokaler Kortikosteroidpräparate sind begrenzt, da von normaler Haut nur ca. 3% über 8 Stunden systemisch absorbiert wird (Tauscher et al 2002). Die Aufnahme hängt von der galenischen Zubereitung und der Beschaffenheit der erkrankten Haut ab. Zwei epidemiologische Studien zur topischen Anwendung von Glukokortikoiden in der menschlichen Schwangerschaft ergaben keine Zunahme angeborener Anomalien (Czeizel & Rockenbauer 1997; Mygind et al 2002). Eine kleinflächige Anwendung von Betagalen® Salbe auf den Händen stellt auch bei länger Behandlung keine Gefahr für die Schwangerschaft dar. Bei drohender Frühgeburt wird Betamethason der Schwangeren sogar zur Unterstützung der kindlichen Lungenreifung hochdosiert gespritzt. Solange Sie Betagalen, Tannosynt oder Alfason repair bestimmungsgemäß äußerlich auf begrenzten Flächen anwenden und nicht täglich tubenweise verzehren, sehe ich keine Gefahr in Schwangerschaft und Stillzeit.
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