nela1982
Hallo, mein 6jähriger Sohn bringt mich noch in den Wahnsinn. Er glaubt, er kann machen was er will und was ihm passt und er versucht das immer wieder. Wenn man ihm etwas anschafft oder ihn um etwas bittet, reagiert er gar nicht oder er widerspricht. Wenn er bestraft wird, nimmt er das gar nicht ernst und er traut sich genau das zu machen was er nicht machen darf (Beispiel: ich sage er darf heute nicht fernsehen, weil dies und das. Paar Minuten später dreht er sich um, geht ins Kinderzimmer und schaltet den Fernseher ein). Hallo!!! Mit 6 Jahren! Ich möchte mit ihm immer wieder so Vorschulübungen machen, vorlesen, Arbeitsblätter oder ähnliches, interessiert ihn nicht, mag er nicht, wehrt sich dagegen. Wenn ich sage dies und das darf er nicht machen, er muss jetzt zuhören, brav sein, er realisiert das nicht bzw. ihm ist das sowas von egal. Wie gesagt, bestrafen, etwas verbieten etc. das klappt bei ihm gar nicht. Was mache ich denn falsch? Ist im Kindergarten auch nicht anders. Wenn er dort bestraft wird, nimmt er das gar nicht ernst ist ihm sozusagen egal. Ich weiß echt nicht mehr weiter. Wie, auf welche Weise kann ich ihm klar machen dass es jetzt so sein muss wie ich es gesagt habe und nicht wie er will und meint? Egal was ich sage, er dreht sich um, ignoriert das und macht was ihm gerade taugt und was er will. Ich finde das so schlimm. Wenn das mit 6 Jahren so abläuft, er seinen Kopf durchsetzt ja wie wird es denn mit 12-13 frage ich mich. Er hat keine Ahnung vom Respekt, Zuhören, Akzeptieren.... Es ist mein Kind, aber es ist momentan sooooo schlimm, dass ich echt ratlos und verzweifelt bin. Versucht habe ich alles mögliche, wie gesagt vom Bestrafen bis Ignorieren etc. Ich halte mich auch daran was ich sage und gebe nicht nach, aber es ändert sich einfach nicht. Dachte schon, einen Kinderpsychologen zu besuchen, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß. Danke für Ihren Rat. Lg Nela
Liebe Nela, ich schließe mich der Antwort meiner Vorrednerin cube an und werde die Worte hier nicht wiederholen. Ich kann Ihnen ans Herz legen, den Tipps nachzukommen. Zudem beschäftigen Sie sich mit Ihrem Sohn. Spielen Sie mit ihm, machen kleine Ausflüge, binden ihn beim Kochen mit ein usw.. Ihr Sohn braucht positive Bestätigung. Viele Grüße Sylvia
cube
Also eigentlich ist es sinnvoller, logische Konsequenzen anzukündigen als zusammenhanglose Strafen auszusprechen. Die können Kinder nicht verstehen, weil sie eben willkürlich sind. Daran hält sich kein Kind gerne und rebellieren erst recht. Ist genau so als wenn dein Mann sagt "du hast vergessen Milch zu kaufen - heute abend gibt es für dich deswegen kein TV" ;-) Also zB abends: er will sich nicht umziehen - dann kann leider nicht mehr vorgelesen werden, weil es zu spät geworden ist. Besser wäre noch, die "gute Sache" in Aussicht zu stellen: "wenn du dich jetzt schnell umziehst, können wir auch etwas länger vorlesen. Du solltest dir also überlegen, welche Dinge dir wirklich wichtig sind und welche Konsequenz aus der Nicht-Einhaltung deiner Regeln erfolgen könnte. Beim essen wird nur Quatsch gemacht - dann ist das Essen beendet und es gibt eben auch erst zum nächsten Essen wieder etwas. Bzgl. Vorschulübungen: echtes Üben im Sinne von "du setzt dich jetzt hin und übst xy" sind nicht notwendig. Das kommt früh genug in der Schule - es sei denn, er will es selbst. Wichtiger für die Einschulung sind Kompetenzen wie anderen auch mal zuhören, sich selbst an/ausziehen können, sich an Regeln halten, Kompromisse mit anderen eingehen zu können. Lesen, schreiben, rechnen lernen sie in der Schule. Ich versteh es so, dass dein Kind ein TV-Gerät im seinem Zimmer hat - das finde ich viel zu früh! In dem Alter sollten Kinder keinen uneingeschränkten Zugang zu Medien haben. Auch das kann dazu beitragen, dass ein Kind nervös wird, geringe Konzentration aufbringt oder aggressiv wird. Was macht er denn, wenn er sich selbst beschäftigt? Hat er Freunde, die er besucht und die ihn besuchen? Ein Hobby wie Sportverein oder auch etwas zu Hause wie Basteln, Malen etc? Beschäftigst du dich mit ihm, spielst mit ihm, gehst mit ihm zum Spielplatz? Ich mag mich täuschen, aber aus deinem Text hört es sich für mich so an, als wenn du eher genervt von ihm bist und relativ viel im Sinne von "jetzt mach mal dies, lass jenes" einforderst. Im Kiga ist es genau so schreibst du - schon immer? Wie schätzen die Erzieherinnen dein Kind ein/welche Tipps haben diese? Und was ist mit dem Vater - verhält er sich da genau so? Ich würde statt eines Kinderpsychologen eher eine Erziehungsberatung aufsuchen. Die kommen zu einem nach Hause, schauen sich den Alltag an und geben dann eben Tipps/Ratschläge, wo man etwas verbessern könnte bzw. wie man sich in bestimmten Situationen besser verhalten könnte. Grundsätzlich sind aber 6-jährige eh in der Sturm- und Drangphase und meinen tatsächlich, alles selbst entscheiden zu können ;-) Sie fühlen sich halt schon erwachsen. KIGa ist langweilig - Schule aber noch die große Unbekannte. Auch das kann zu einer schwierigen Phase führen. Was ich damit sagen will: total unnormal verhält sich dein Kind nicht - aber es wird nicht schaden, zB eine Erziehungsberatung in Anspruch zu nehmen.
Mamamaike
Hallo, auf mich wirkt das, was Du von Deinem Sohn forderst, teilweise überfordernd. Warum willst Du mit ihm Vorschulübungen machen, auf die er keine Lust hat? Er ist sechs, natürlich "folgt" er dann nicht - das würden aber selbst ältere nur sehr bedingt tun. Dann zum Fernsehverbot: Hat das etwas mit seinem "Vergehen" zu tun? Dann setz es durch und hol zur Not den Fernseher aus seinem Zimmer (was grundsätzlich sowieso sinnvoll wäre, dafür ist er noch zu jung). Hat es damit nichts zu tun, kann er das als Sechsjährige gar nicht verstehen, weil es nichts mit seinem Verhalten zu tun hat. Kurz gesagt: Die Sanktion sollte zur "Tat" passen. Du kannst aber auch das Ganze positiv wenden: Wenn er z. B. nicht aufräumt, müsst ih das gemeinsam tun und dann bleibt weniger Zeit zum miteinander Spielen/Vorlesen o. ä. Du schreibst, dass er keine Ahnung von Respekt, Zuhören und Akzeptieren hat, aber in den letzten beiden Punkten bist Du ihm auch kein gutes Vorbild, wenn man an die Situation mit den Übungsblättern denkt. Es gibt Dinge, die unverhandelbar verboten sein können, aber wenn Du so viele Verbote ausspricht (und dann womöglich wenig konsequent in ihrer Durchsetzung bist), dann darf er ja (für sein Gefühl) nichts mehr und befolgt auch nichts mehr. Viele Grüße
nela1982
ich möchte hier nur ergänzen, weil ich sehe ich wurde falsch verstanden: wir unternehmen viel, spielen Brettspiele, es wird regelmäßig vorgelesen, er besucht andere Kinder, freunde kommen auch zu ihm nach hause, wir führen eigentlich ein ganz normales Familienleben. ein Fernseher ist im Kinderzimmer deshalb, weil er das zimmer mit seiner 12jährigen schwester teilt. es darf ferngeschaut werden, in grenzen und zeitliche Begrenzung. aber der 6jährige ist anders, stur, frech, lässt sich nichts sagen. widerspricht bei allem was ihm gerade nicht passt etc. wie ich es eben schon genannt haben. habe deshalb um rat ersucht. ich bin keine frischgebackene mama die keine Ahnung hat, mit der großen hat es nie Probleme gegeben, wurde genauso erzogen wie der sohn. lg nela
nela1982
ich möchte hier nur ergänzen, weil ich sehe ich wurde falsch verstanden: wir unternehmen viel, spielen Brettspiele, es wird regelmäßig vorgelesen (obwohl er das überhaupt nicht mag), er besucht andere Kinder, freunde kommen auch zu ihm nach hause, wir führen eigentlich ein ganz normales Familienleben. ein Fernseher ist im Kinderzimmer deshalb, weil er das zimmer mit seiner 12jährigen schwester teilt. es darf ferngeschaut werden, in grenzen und zeitliche Begrenzung. aber der 6jährige ist anders, stur, frech, lässt sich nichts sagen. widerspricht bei allem was ihm gerade nicht passt etc. wie ich es eben schon genannt haben. habe deshalb um rat ersucht. ich bin keine frischgebackene mama die keine Ahnung hat, mit der großen hat es nie Probleme gegeben, wurde genauso erzogen wie der sohn. lg nela
Liebe Nela, ich bin nicht davon ausgegangen, dass keine Familienaktivitäten stattfinden. Vielmehr machen gewisse Dinge irgendwann einfach keinen Spaß mehr, wenn entsprechende Gegenwehr, entsprechender Protest erfolgt und treten in den Hintergrund. Aus dem Grund erfolgte die "Erinnerung", Zeiten miteinander zu verbringen. Dennoch empfehle ich aus der Ferne, sich vor Ort beraten zu lassen, wie ein guter Weg zueinander gefunden werden kann, damit Ihr Sohn sich besser an Absprachen halten und Aufforderungen nachkommen kann. Viele Grüße Sylvia
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