Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Floradix Kräuterblut Inhaltstoffe

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Floradix Kräuterblut Inhaltstoffe

Suna883

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Sehr geehrter Herr Dr. Costa, erstmal vielen Dank für Ihren immer tollen Rat! Mein HB ist kontinuierlich gesunken. Ich bin nun bei 36+1 mit einem Wert von 10,4. Vor 4 Wochen war er 10,8. Am Anfang der SSW 12,6. Mein Ferritin wurde nicht bestimmt. Nach der Erfahrung in meiner ersten SSW vertrage ich Ferro Sanol und co. leider gar nicht. Damals wurde mir Floradix von meiner FR empfohlen. Der Wert ist allerdings auch nie unter 11 gesunken. Jedoch war er am Anfang bei 12,5 und Ende der SSW in der Woche 31 bei 12,1 nach Einnahme von Floradix. Zum Ende des letzten Trimeon sollte der HB ja normal natürlich wieder ansteigen, oder? Nun zwei Fragen dazu. Ab wann müsste man eine Infusion erhalten? Kann ich das irgendwie vor der Geburt noch abwenden? Ich habe bei den Inhaltsstoffen von Flordadix u.a. bitterer Fenchel, Wacholderbeeren und Schafgarbenkraut gelesen. Davon wird hier abgeraten: https://www.babycenter.de/a8846/übersicht-über-häufige-kräuter-und-pflanzen-die-schwangere-meiden-sollten Kann man das bedenkenlos einnehmen? Vielen Dank für Ihre Auskunft! Herzliche Grüße! Suna883


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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So kurz vor der Entbindung dürfen Sie Floradix zu sich nehmen, die Inhaltsstoffe sind unbedenklich. Ob es Ihnen damit gelingt, die Blutwerte (insbesondere den Hb-Wert) zu beeinflussen, bezweifle ich, ehrlich gesagt. Aber das ist auch nicht notwendig - Hb-Werte größer als 10 g% sind unproblematisch. Auch wenn bei der Geburt die Blutung stärker sein sollte als üblich, ist eine Blutübertragung sehr unwahrscheinlich. Es gibt keine absoluten Grenzen der Laborwerte in der Schwangerschaft, ab denen in jedem Falle Blut gegeben werden muss (gemeint sind natürlich nicht Extremsituationen, plötzlicher Blutverlust bei einem Unfall, etc.). Es besteht für Sie kein Grund zur Sorge.


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