Anne-Kathr
Sehr geehrter Herr Dr. Costa, Ich musste feststellen, dass bei uns in den Niederlanden, sich die Empfehlung zum Trinken von entkoffeiniertem Kaffee von unbedenklich zu max 2 Tassen am Tag (250ml) verändert hat. Scheinbar gibt es eine neue Studie (wahrscheinlich diese: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27573467/) die eine Verbindung zwischen einem Abgang/Fehlgeburt in der Schwangerschaft und mehr als 3 Tassen entkoffeiniertem Kaffee zeigt. 1. Ich trinke seit Anfang der Schwangerschaft (25SSW) beinah jeden Tag zwei Becher entkoffeinierten Kaffe (600ml). Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen ob Stoffe im entkoffeiniertem Kaffee enthalten sind, die neben einem Abgang/Fehlgeburt, noch weiter (Entwicklungs-) schädlich für das Kind sein könnten? Wie denken sie darüber? 2. Auch benutzten wir Kaffee der auf chemische Weise entkoffeiniert wird. Kann das schädlich sein? 3. Gibt es dann noch einen Unterschied zwischen Filterkaffee und löslichen Kaffee? Vielen Dank für ihren Rat. Lieben Gruss
Die von Ihnen erwähnte Studie bezieht sich auf einen Zusammenhang zwischen Kaffeetrinken vor der Schwangerschaft und einem erhöhten Risiko von Fehlgeburten vor der 20. Schwangerschaftswoche. Dabei geht es um 400 und mehr Milligramm täglich. In der Schwangerschaft wird empfohlen, nicht mehr als 200 mg täglich zu trinken - also 2, maximal 3 Tassen täglich. Dass es in dieser Studie keine Rolle spielte, ob der Kaffee Koffein enthielt oder nicht, ist als Hinweis zu werten, dass möglicherweise andere Stoffe für die Fehlgeburten verantwortlich waren. Aber trotzdem würde ich diese Befragung nicht überbewerten, weil es ... eine Befragung ist. Die Ergebnisse der Studie stufe ich als interessant ein und denke, dass man in Europa nach dieser Studie keine Änderungen der Empfehlungen notwendig sind. Konkret, zu Ihren Fragen: 1. Da Sie sich bereits in der 25. SSW befinden, besteht für Sie ja kein Risiko einer Fehlgeburt mehr. Weder die erwähnte Studie noch andere wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass man In der Schwangerschaft ganz auf Kaffee (mit oder ohne Koffein) verzichten müsste. Andere Folgen als die Fehlgeburten wurden in der Studie nicht untersucht. Nach meiner Einschätzung dürfen Sie weiterhin zwei Tassen Kaffee täglich trinken. 2. Die Methode der Koffeinextraktion spielt meines Wissens keine Rolle. 3. Es gibt keine unterschiedlichen Empfehlungen in Bezug auf Filterkaffee und löslichem Kaffee durch die Fachgesellschaften.
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