Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Baby bei Kälte auf dem Boden

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Baby bei Kälte auf dem Boden

Travel

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Hallo, Der Herbst (und Winter) steht vor der Tür und da ich selbstverständlich mit dem großen Kind raus möchte, stellt sich mir die Frage, wann und wie ich das Baby draußen spielen lassen kann.   Momentan rollt das Baby sich überall hin, aber im Laufe der kalten Jahreszeit wird es robben und krabbeln lernen. Schon jetzt wird die Trage und der Kinderwagen nur noch zum Einschlafen akzeptiert, im wachen Zustand ist der Bewegungsdrang sehr hoch.   1) Gibt es einen ungefähren Richtwert, bei welchen Temperaturen und welcher Witterung es wie lange draußen auf dem Boden sein darf?   2) Welche Kleidung ist empfehlenswert?   3) Müssen es Fäustlinge oder Handschuhe sein? Oder dürfen die Hände ruhig richtig kalt werden, solange das Baby im Nacken noch warm ist und sich nicht beschwert? Vielen Dank schon einmal im Voraus!


Katrin Simon

Katrin Simon

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Liebe Travel Ja, es ist ein kleiner Spagat, der zu leisten ist, wenn ein Baby in den Wintermonaten mobil wird und sich gerne draußen alleine ;)! bewegen möchte... Es gibt keinen Temperaturrichtwert; diesen bestimmt das Kind letztendlich selber. Manchen Kindern ist es bereits im Kinderwagen und warm eingepackt bereits zu kalt und sie möchten schnell wieder nach Haus; anderen Kindern macht es gar nichts aus und sie krabbeln und spielen mit kaltem Sand oder Schnee, ohne dass sie zu frieren scheinen. Kleiden Sie Ihr Kind mit warmer Thermounterwäsche bzw. Wollunterwäsche und ziehen am besten den bekannten Zwiebellook mit Naturfasern an. Wenn es auf den Boden zum Krabbeln geht, dann braucht es einen warmen wasserabeweisenden Winteranzug; ist es feucht und matchig, ziehen Sie eine Regenhose darüber. So "präpariert" kann Ihr Kind erst mal gut warmgehalten in die Bewegung gehen; selbst wenn die Beweglichkeit durch die dicke Kleidung etwas eingeschränkt ist. Die Füßchen können Sie mit dicken Strümpfen, gefütterten Puschen oder für diesen Übergang "richtige" Winterstiefel anziehen. Über die Füße, beim Krabbeln, ziehen Sie entweder Gummi-Füßlinge an oder aber ziehen den Schneeanzug weiter über die Füße und fixieren hier mit einem Klett- der Gummiband. Es darf ganz kreativ gedacht und gehandelt werden ;). Wenn Ihr Kind noch keinen großen Radius hat, aber auf dem Boden liegt, legen Sie eine isolierte Picknickdecke unter. So kann es dort über den Rand hinaus z.B. im Sand spielen oder sich eben bewegen. Die Händchen dürfen kalt werden. Das ist in der Regel nicht das Problem; eher dann, wenn sie wieder erwärmen und durchbluten. Das kann sehr schmerzhaft sein. Pusten, wärmen und reiben Sie zwischendurch die Finger warm ggf mit einem kleinen Handwärmer, wenn die Hände arg kalt sind.  Handschuhe sind dann gut, wenn Ihr Kind nicht spielen möchte. Viele Kinder ziehen die Handschuhe aus und suchen den direkten Kontakt zum Erfahren, Tasten, Fühlen... Wasserabweisende Fäustlinge mit seitlichem Einschlupf; mit einem Reißverschluss zu öffnen, sind die einfachsten anziehbaren Modelle für die Kleinen :); insbesondere dann, wenn die eigenen Hände auch kalt gefroren sind. Bis bald und viele Grüße von Katrin Simon


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