Nunanas
Hallo zusammen, ich hoffe ich bin hier richtig. Ich weiß, dass es andere viel schlimmer haben aber ich bin leider einfach komplett am Ende und muss das alles mal irgendwo rauslassen. Im September 2022 haben meine Frau und ich unsere kleine Tochter bekommen. Die Geburt verlief reibungslos, allerdings musst die kleine danach zur Beobachtung einige Tage auf die Intensiv da ihr Blutsauerstoff am Abend nach der Geburt sehr schlecht war. Dort wurden alle Tests gemacht und ihr Sauertstoff hat sich schnell stabilisiert sodass laut den Ärzten keinerlei Schäden entstanden sind. Die Zeit nach dem Krankenhaus war sehr hart. Meine Frau ist selbstständig und ich habe direkt Elternzeit genommen um sie bestmöglich zu unterstützen. Unsere Tochter hat allerdings stundenlang geschrien und lies sich nicht beruhigen. Wenn sie nicht geschlafen hat hat sie geschrien. Das ging ungefähr 3,5 Monate so und inzwischen und hat uns beide jeden Tag zu 150% beansprucht. Zum Glück ist das nun besser und sie schreit tatsächlich nur noch ca. eine Stunde pro Tag. Inzwischen ist es schon so, dass ich richtige Flashbacks bekomme wenn sie wieder schreit, weil ich innerlich denke dass das nun wieder 6 Stunden lang so geht bis sie vor Erschöpfung einschläft. Meine Frau und ich schlafen nachts auch wahnsinnig schlecht. Jeder kleinste Geräusch macht uns sofort hellwach, aber das ist wohl normal? Jetzt ist es allerdings so dass sie den ganzen Tag quengelt, jammert und winselt. Sie hat wenn es hoch kommt vielleicht 2 gute Momente am Tag wo sie mal herzhaft lacht, den Rest der Zeit ist sie einfach mit allem unzufrieden. Körperlich ist sie kerngesund, auch ein Osteopath konnte nichts feststellen. Nun ist meine Elternzeit vorbei und wir haben keinen Krippenplatz bekommen aufgrund von Überlastung in den Krippen, eine Nanny können wir und nicht leisten und die einzige Oma in der Nähe hat kaputte Knie was sie körperlich sehr einschränkt, hilft aber so viel sie kann. Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich habe wahnsinnige Angst dass meine Frau an unserer Tochter kaputt geht und finde keine Lösung. Meint ihr das wird bald besser? Ich hab oft gelesen dass Babies weniger nörgelig sind sobald sie sich mehr bewegen können. Ist das so? Vielleicht würde es ihr helfen wenn sie ein bisschen mehr ihre Energie verbrauchen kann. Und bitte versteht mich nicht falsch. Ich liebe meine Tochter über alles. Meine Frau liebe ich aber auch und möchte nicht dass sie daran verbrennt. Danke fürs lesen.
Zum einen eure Tochter ist noch sehr klein. Sie ist gerade mal 1/2 Jahr alt und natürlich wird es anders, ob für euch leichter ... das kann euch niemand garantieren. Einen Krippen-Platz für ein unter 1jähriges Kind zu finden ist sehr schwierig. Was war den euer Plan B? Habt ihr es bei Tageseltern mal probiert? Habe selbst wieder angefangen zu arbeiten (Homeoffice), als meine Jüngste 5 Monate wurde. Das klappte ganz gut da Papa auch im Homeoffice war, bis sie angefangen hat zu laufen. Sie ist jetzt 20 Monate und ab März geht sie in die Krippe. Kann deine Frau ihre Selbstständigkeit im Homeoffice machen und die Oma hilft bei Pflege und Betreuung in der Zeit bei euch zu hause? Vielleicht kann Oma auch die Schrei-Stunde übernehmen, falls sie sich das zutraut. Und wenn du wieder zu Hause bist, hat die Oma Feierabend. Und schraubt eure Ansprüche zurück und beschränkt euch auf die Basics ... täglich frisch kochen, jeden Tag 3x mal große Kinderrunde, Krabbelgguppe und Babyschwimmen ist nice to have... geht aber auch ohne. Wichtig wäre, das ihr wirklich jegliche Unterstützung annehmt, die ihr bekommen könnt.
Hallo, wart ihr in einer Schrei-Ambulanz? Das ist sehr, sehr hilfreich. Das gilt auch, wenn eure Tochter jetzt deutlich weniger schreit. Bei Schreibabys gibt es meist einen sog. Misfit zwischen den Bedürfnissen und Signalen des Kindes und den Vorstellungen und Reaktionen der Eltern. Bei einer guten Schrei-Ambulanz wird der gesamte Alltag angeschaut und man bekommt hier gute Tipps. Auch die Signale des Babys und ob die Eltern sie richtig deuten können, wird geklärt. Das ist wirklich eine tolle Sache und für die meisten Eltern eine Riesenentlastung. Ich glaube, ihr braucht jetzt Hilfe von außen. Was du schilderst, klingt alles nicht gut. Bitte lasst euch unterstützen! Google die nächste Schrei-Ambulanz, ruf gleich dort an und macht einen Besprechungstermin aus. LG
Wir hatten auch ein Schreikind und so etwas bringt einen komplett an die Belastungsgrenze. Da scheitern Beziehungen dran und es wird auch manchmal gefährlich fürs Kind (Schütteln). Ambulanzen helfen da! Wir hatten z.B. Kopfhörer, wenn wir unseren schreienden Sohn herumgetragen haben. Dann ist man nicht so genervt. Ich würde Dir für die abendliche Schreistunde auch Noise Cancelling Kopfhörer empfehlen. Du könntest Deine Tochter dann am Körper tragen oder halten etc. und ihr Nähe geben, aber andererseits das Geschrei ausblenden und Hörbuch oder Musik hören. Alternativ Ohropax. Bei uns wurde es so richtig furchtbar zwischen 7-9 Monaten (alle 1.5 h wach, wobei er nicht schrie in der Schaukel). Danach besser. Wir wissen bis heute nicht, warum er als Baby so war. Schon mal Sitzschaukel im Türrahmen probiert? Wir hatten so ein Pferdchen. Kind hat da ab 6 Monate fast drin gelebt. Mein Mann hat oft telefoniert, wenn er Kind geschaukelt hat.
Hallo! Euer Kind ist doch gerade mal 4 Monate. Ich versuche gerade zu verstehen, was bei Euch da im Hintergrund läuft... Ihr bzw Du seit total gestresst und das überträgt sich aufs Kind. Die Kleine merkt doch, wenn ihr nervös seit und findet keinen Ruhepol. Und in dem Zustand zu einer Nanny oder Krippe ist suboptimal, weil Ihr Euch doch noch garnicht gefunden habt. Aktuell heißt das bei Euch jetzt, dass Du wieder arbeiten gehst und Deine Frau war seit der Geburt daheim und bleibt auch daheim? Vielleicht tut es dem Kind auch ganz gut, wenn es, erstmal, nur die Mama um sich hat und die zwei finden ihre Mitte? Und Du entlastest nach Feierabend? Ich weiß, dass es, recht schnell sogar, an die Substanz geht, wenn man ein Schreikind hat. Mein 2. Kind war es. Ich habe bis heute ein Trauma. Und es war schlichtweg egal, ob mein Partner daheim war oder nicht, fertig war ich trotzdem. Ich habe diese Zeit irgendwie hinter mich gebracht. Und mir kann auch niemand erzählen, dass mein Kind zu dem Zeitpunkt kerngesund war. Lasst Euch vllt mal in einer Schreiambulanz beraten, das scheint sehr positiv zu sein. So seit ihr mit dem Problem nicht alleine. Alles Gute. ohno
Die Vorstellung, dass man an einem Kind verbrennt ist irgendwie schräg. Klar, Kinder können alles von einem fordern. Frag mal Eltern eines behinderten Kindes oder eines drogenabhängigen oder psychisch kranken Kindes. Ihr seid nun abhängig von eurem Kind und euer Kind ist abhängig von euch. Oft ist es diese Einsicht, die einen am Anfang verzweifeln lässt. Aber so ist es nunmal, das ist eure Lebensaufgabe von jetzt an. Vielleicht könnt Ihr stundenweise eine Tagesmutter finden? das ist meist leichter als einen Krippenplatz zu bekommen. Aber man darf sich auch hier nichts vormachen, wie oben schon jemand schrieb: die Kinder kommen oft mit aufgeschobenen Bedürfnissen nach Hause und schreien dann eher noch mehr... Das klingt zwar irgendwie negativ, tatsächlich fordern einen anstrengende Kinder mehr, aber oft bekommt man von ihnen auch mehr zurück.
Owt
Meine Kinder waren beide sehr fordernd und haben viel geschrieen. Ich bin auch stundenlang durch die WOhnung getigert mit denen. Es ging mir nicht darum, die Belastung herunterzuspielen. Aber es gibt schon verschiedene Strategien damit umzugehen. Und eine davon ist auch, zu akzeptieren. Mehr wollte ich nicht sagen.
Praktisch alle Eltern von Schreikindern leiden an einem Erschöpfungs- oder Überlastungssyndrom. Sie reagieren durch den Dauerstress immer gereizter auf das Kind und das kann fürs Baby lebensgefährlich werden. Dein Post relativiert ("Frag mal Eltern von behinderten Kindern" "Das ist jetzt Eure Aufgabe."). Das hilft in der Situation nicht und lässt einen noch mehr in dem Gefühl zurück zu versagen, weil man sein Kind nicht beruhigt bekommt.
Ich bin mir sicher, dass Eltern sehr unterschiedlich auf Schreikinder reagieren und dass nicht alle ein Überlastungssyndrom bekommen. Falls es Studien gibt, die hier einen deterministischen Zusammenhang nahelegen, dann müsste man mal genauer definieren, was ein Schreikind eigentlich ist. Mir hat es geholfen, mich darauf zu besinnen, dass ich nicht so wichtig bin und dass es nunmal meine Aufgabe ist, nun für das Kind dazusein. Anderen mag das nicht helfen. Aber pauschal kann man zu solchen Zusammenhängen keine Aussagen treffen, weil so viele verschiedene Faktoren mit reinwirken.
"Eltern belastet das Schreien ihres Kindes sehr. Die meisten Mütter mit Schreibabys (96%) leiden unter einem chronischen Erschöpfungs- und Überforderungssyndrom." "Als Schreibaby gilt ein Säugling, der täglich mehr als drei Stunden an mindestens drei Tagen der Woche über mehr als drei Wochen aus unerklärlichen Gründen schreit und sich kaum beruhigen lässt." https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/schreibaby-regulationsstoerung-veraltet-dreimonatskoliken/was-ist-ein-schreibaby/
Ja, das kenne ich, dann wären meine Kinder auch Schreibabys gewesen. Es geht mir nicht darum, die Überlastung kleinzureden. Ich will auch niemandem sein oder ihr Überforderungssysndrom absprechen! Aber als Wissenschaftlerin stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn hier quasi von einem notwendigen Zusammenhang gesprochen wird. So etwas gibt es bei sozialen Phänomenen nur ganz selten. Und das hier ist ein soziales Phänomen und kein rein medizinisches, weil es um die Beziehung zwischen Eltern und Kind geht.
Du arme. Ich kenne das sehr gut. Meine 2. Tochter war ein Schreikind. Ich war bei allen möglichen Stellen, auch einer Schreiambulanz. Dort hat mir leider niemand geholfen. Ich hatte da großes Pech. Aber, Du solltest es trotzdem in Anspruch nehmen. Halte durch, ich weiß wie schwer das ist. Die Zeiten werden wieder besser. Besonders meine Schuldgefühle der großen Schwester gegenüber, belasten mich heute noch. Sie musste zu schnell groß werden, dabei war sie selber erst 3 Jahre alt. Ich war sehr sehr oft ungerecht zu ihr, einfach, weil ich komplett nicht mehr konnte. LG
Das ist ja über 10 Jahre her (wie bei mir), so Schreiambulanzen, genau wie Schwindelambulanzen, standen "damals" ja noch am Anfang und sind heute garantiert fachlich und menschlich viel weiter. Zu der Zeit war auch eine ADHS noch absolut verschrien; heute ist sie als Diagnose anerkannt! Denke auch, dass es der Versuch wert ist, ich würde es versuchen. VG ohno
Also auf so ein Post bezüglich eines Schreibabys mit "Frag mal Eltern eines behinderten Kindes oder eines drogenabhängigen oder psychisch kranken Kindes" zu antworten, finde ich schräg. Ich hatte ein extremes Schreibaby und ich habe ein Kind, bei dem im Teeniealter eine unheilbare chronische Krankheit diagnostiziert wurde, wo wir bis zu Diagnose teilweise um sein Leben gebangt haben und wo auch heute völlig unklar ist, wie sein Weg verlaufen wird. Aber man kann doch das eine nicht mit dem anderen vergleichen. Ich weiß, dass solche Sätze i.d.R. nicht böse gemeint sind, aber als mein Sohn damals so schwer krank war und wir nicht wussten, wie es weitergeht, fand ich es unerträglich, wenn Leute z.B. zu mir gesagt haben "Ich kenne jemanden mit der Krankheit und dem geht es heute total gut. Da gibt es ja viel schlimmere Krankheiten." Das mag sein, aber das hat mir in DEM Moment Null geholfen. LG
Als kompetente Wissenschaftlicherin müsstest du dich im Laufe seiner Ausbildung auch mit Wissenschaftstheorie beschäftigt haben und somit wissen, dass selbstverständlich (!) Auch soziale Phänomene sehr wohl wissenschaftlich untersucht werden - empirisch und mit u.a. quantitativen Forschungsmethoden. Klar, zwischen einem "Notwendigen" Zusammenhang (ich nimm an, du meinst 100 Prozent Wahrscheinlichkeit) und statistisch signifikantem Zusammenhang besteht natürlich ein Unterschied, aber Letzteres lässt sich nun Mal auch nicht absprechen. Ansonsten würde ich dir wirklich empfehlen, dich noch einmal mit der Wissenschaftstheorie zu beschäftigen, wenn du das bisher verpasst hast. Achja, übrigens ist auch Medizin nicht immer "100 Prozent". Fehlendes Verständnis dafür ist ein enormes Problem bei der Krebsdiagnostik, les dich Mal dazu ein, falls dir das nicht bekannt ist.
Woanders verhungern Kinder, also lächel bitte dein ganzes Leben lang und bitte niemals jemanden um Hilfe, das ist "irgendwie schräg" sonst!1!1!1!1!1 ... Merkst du wie bescheuert deine Antwort hier eigentlich ist? Sowas macht mich wirklich wütend.
Mein 2. Kind hat auch sehr viel geschrien und wäre von der Stundenzahl sicher auch ein Schreibaby gewesen, wenn ich sie nicht ständig an der Brust gehabt hätte. Nach ein paar Wochen haben wir eine elektrische Wippe ausprobiert und das hat echt geholfen (da hat sie sehr viel drin gelegen und dadurch krabbelte und lief sie spät, aber na ja). Sie ist auch heute mit gut zwei Jahren noch nicht abgestillt, weil es einfach weniger Stress ist, sie abends 15 Minuten zu stillen und dann schläft sie, als sich vier Stunden Theater zu haben. Was ich sagen will: Probiert verschiedene Sachen aus - Schnuller, elektrische Wippe, Federwiege, Musik, singen, keine Ahnung was noch. Und macht das unbedingt mit der Schreiambulanz. Ihr schafft das!
huhu unsere erste war auch ein Schreibaby und hat mich regelmäßig in den Wahnsinn getrieben. Mein Mann war nur am Wochenende daheim entweder unsere schlief oder brüllte, und geschlafen hat sie nachts nie vor 2 und dann tagsüber maximal 20 Minuten am Stück. Was auch immer man machte, sie schrie, Kinderwagen war nur auf freiem Feld und kam einer entgegen dachte der man quält das Kind - schlimm ! Sie hatte keinen Hunger, sie war nicht überreizt, sie brüllte einfach nur Ja, es wurde irgendwann besser, wobei den Charkter hat sie behalten, sie ist der Chef geblieben, heute mit 31 immer noch. Warum nimmst Du denn nicht die gesamte Elternzeit, dass Deine Frau arbeitet neben dem Baby halte ich nicht für machbar. Wir haben am WE dann getrennt geschlafen, einer durfte immer den Tag über ausschlafen und schlafen, ( bekam sie dann nur zum Stillen gebracht) Dass Euer Kind beide wach hält finde ich nicht sinnvoll, könnt Ihr Euch da nicht abwechseln ? Was sagt denn der Kinderarzt dazu ?
Unser erstes Kind war ein Schreibaby. Wir waren die ersten im Feundeskreis, die ein Kind bekamen und dass es solche Kinder gibt, wusste ich gar nicht. Dann kam dieses kleine Wesen und hat nur geschrien. Ich war wirklich fix und alle, habe nachmittags heulend meinen Mann angerufen, damit er mir dieses Kind abnimmt. Meine Hebamme ist geflüchtet und hat uns gesagt, wir sollen mit ihr in die Klinik, so ein Kind wäre nicht normal. Sie war aber körperlich völlig gesund. Die ersten Monate haben wir nur versucht, zu überleben. Später war ich bei einem Vertretungskinderarzt und der kannte die Thematik. Da hat mir schon mal die Erkenntnis geholfen, dass wir nicht daran Schuld sind. Wir sind keine schlechten Eltern, die ihre Tochter nicht zur Ruhe bringen können. Und sie macht das nicht, um uns zu ärgern. Was hilft, ist unterschiedlich. Manchmal geht Tragetuch u.ä., unsere Tochter hat das gehasst. Es ging bei ihr nur Kinderwagen auf hoppeligen Wegen, aber sobald man stand, schrie sie wieder. Der Kinderarzt damals hat mir erklärt, dass diese Kinder oft das Problem haben, dass sie nicht einfach abschalten können. Wenn andere Babys zu viele Eindrücke bekommen, schlafen sie, um das zu verarbeiten. Meine konnte das nicht, sondern hat geschrien. Sie war ein sehr waches Babys und sehr an er Umwelt interessiert und wir sind dann mit ihr viel raus, in die Stadt etc., weil sie ruhig war, wenn action angesagt war. Der Kinderarzt gab und dann den Hinweis, immer den gleichen geregelten Tagesablauf zu haben. Möglichst wenig Reize, dafür Rituale. Das hat etwas geholfen. Was bei uns auch geholfen hat, war so ein großer Gymnastikball. Da haben wir uns dann mit ihr auf dem Arm raufgesetzt und sind gehüpft. Nachts jeder eine Stunde, damit der andere schlafen kann. Federwiege gab es damals noch nicht, vielleicht hätte das auch geholfen. Unsere kam mit 6 Monaten stundenweise in die Krippe, weil wir beide selbständig waren. Aber anfangs wirklich nur 1-2 Stunden, weil wir das eigentlich niemandem zumuten konnten. Wir hatten Glück, das war so eine kleine Dorf-Kita und eine Praktikatin hat sie dann immer spazieren gefahren. Und ja, bei uns wurde das besser, je mobiler sie wurde. Zum Glück war sie da auch recht früh dran, ist früh gelaufen etc. Später war sie dann ein ganz normales Kind und in der Pubertät dafür total langweilig. Heute ist sie 21. Haltet durch. Es wird besser. Als wir unser 2. Kind bekommen haben (gut 2 Jahre später), haben Familie und Freunde uns für verrückt erklärt. Aber der war ganz normal, dafür hatten wir mit dem eine sehr lustige Pubertät (er ist fast 19). Der Kleinste (10) war dann wieder sehr fordernd, aber kam nicht annähernd an die Große ran. Und da wusste man einfach, dass diese supoer anstrengende Zeit wieder vorbei geht. Euch alles Gute!
Ja, vieles verwächst sich mit der Zeit. Bei uns war es auch so, dass alles mit zunehmender Mobilität einfacher wurde (auch die Autonomiephase empfanden bzw empfinden wir als einfach). Aber auch, wenn wir immer wieder an unsere Belastungsgrenzen kamen, hatten wir an keiner Stelle psychische Auffälligkeiten wie Flashbacks. Ich kann nicht beurteilen, ob das eine unglückliche Wortwahl ist oder tatsächlich so ist. Aber wenn ihr weiterhin massiv unter dem Verhalten leidet, dann macht es auf jeden Fall Sinn, jetzt noch eine Schreiambulanz aufzusuchen (eben selbst wenn "nur" noch eine Stunde am Tag geschrien wird). Was deiner Frau ansonsten helfen könnte: Möglichst viel Unterstützung. Seid ihr auf dein Vollzeit Gehalt angewiesen oder besteht auch die reelle Möglichkeit, dass du zeitlich begrenzt (z.B. bis Ende des ersten Lebensjahres, dann wird es vielleicht auch leichter mit einem Krippenplatz, da zumindest in der Theorie ein Rechtsanspruch darauf besteht) Stunden reduzierst, um deine Frau mehr entlasten zu können? Denkt außerdem an Haushaltshilfen (widerspricht sich U.U. mit dem ersten Vorschlag) und regelmäßige Familienzeit, die euch positiv bestärken kann. Vielleicht lässt sich auch eine Freundin einschalten, die 1x die Woche kommt, um mit dem Baby spazieren zu gehen, während deine Frau Mal die Beine hochlegen kann.
Hallo, eure Tochter kann ja maximal 5 Monate alt sein. Unser kleiner hat auch sehr viel geschrien und war sehr unruhig, weil er einfach nicht zur Ruhe kam. Zuviel Programm durch die Großen. Mittags, genau in seiner Schlafenszeit, musste ich den Mittleren vom Kiga abholen. Bei euch klingt das ähnlich. Ein paar Tipps, die uns geholfen haben: - die Nonomo Federwiege, darin ist er recht schnell eingeschlafen und war dann ausgegelichener. - Familienbett , kein Aufstehen nachts, Kind fühlt und brauchte Nähe und Geborgenheit. - ordentliche Trage und viel tragen( bei der Huasarbeit, einkaufen usw.) , ich hatte kokadi Taitai. Hände waren frei und Kind zufriedener. Vergiss die Billigtragen. Gehen auf den Rücken und Kind hängt nicht gut drin. - Programm runterschrauben, nach dem Kind richten, - Haushalt egal, echt jetzt. - Rausgehen im Kiwa, wir waren ca 2-3 Stunden draußen jeden Tag. - Auf Supertipps von anderen ( wo es ja sooo toll alles läuft) nix geben. Die Umstellung auf plötzlich Eltern ist hart. Ihr schafft das! Das wichtigste ist viel Nähe und Geborgenheit geben. Und das Bauchgefühl. Oft weiß man schon den Grund, wenn man in sich reinfühlt. Schaltet einen Gang zurück. Alles Gute