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Kita-Kind und Wochenbett

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Kita-Kind und Wochenbett

IHCK

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Hallo zusammen, Mein Kind (fast drei Jahre alt) geht in die Kita. Wie es oft der Fall ist, ist er aufgrund meiner Schwangerschaft momentan sehr anhänglich und geht gar nicht gerne in die Kita - vollkommen verständlich und ich versuche ihn da zu begleiten! Im November wird unser zweites Kind auf die Welt kommen und wir machen uns natürlich Gedanken über das Wochenbett. Da wir mitten in der Infekt- und Grippesaison sind, hatten wir eigentlich vor, ihn für die Zeit des Wochenbetts zu Hause zu lassen, um Ansteckungen zu vermeiden. Ich mache mir allerdings Gedanken, dass er, wenn wir ihm damit seine „Kita-Routine” nehmen, noch weniger gerne in die Kita geht und wir nach dem Wochenbett sehr viel mehr Zeit und Geduld investieren müssen, damit es wieder klappt (und wer weiß, wie viel Zeit und Geduld man mit Baby Nr.2 noch hat :-)).  Ich würde mich daher sehr über Eure Erfahrungsberichte freuen: Wir habt ihr das gehandhabt? Gibt es noch etwas, was zu beachten wäre oder habt ihr ggf. Tipps?  Vielen Dank und liebe Grüße! 


JoMiNa

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Direkte Erfahrung nicht, bei uns kam K1 in den Kindergarten, als K2 6 Wochen alt war. Eingewöhnung war problemlos und das Baby hat zum Glück dabei nicht gestört. Wie ist es denn bei euch, wechselt K1  dann bald in den Ü3-Bereich, oder ist schon? Das wäre ein wichtiger Punkt bei weiteren Überlegungen.


JoMiNa

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Noch als Ergänzung: Ich finde den Gedanken, das Baby die ersten Wochen schützen zu wollen, nachvollziehbar. Allerdings nicht besonders praxisnah - du kannst dein "großes" Kind nicht wochenlang von anderen Kindern fernhalten. Und ich teile deine Bedenken, dass es dann aus der Routine raus ist. Nach meiner Erfahrung ist es für die "entthronten" Kinder ganz wichtig, dass sie auch Zeiten ohne das Baby verbringen. Kita ist da eine Option, Exklusiv-Zeit mit Oma/Onkel usw. auch. Denn 24/7 das Baby vor Augen zu haben, das von allen ständig Aufmerksamkeit bekommt, ist nicht immer einfach zu ertragen 🙃 Und sehr viele jüngere Geschwister haben schon in den ersten Tagen oder Wochen ihren ersten Schnupfen, und stecken das prima weg. Also außer, K2 hat eine besondere gesundheitliche Situation (Frühchen o.ä.), würde ich das große Kind in die Betreuung gehen lassen.


Lillimax

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Hallo, ich selbst bin auch eher vorsichtig, aber ich finde, man sollte es nicht übertreiben. Ich habe mein älteres Kind nicht aus dem Kiga herausgenommen für die Zeit des Wochenbetts. Im Gegenteil, es ist ja sehr entlastend, wenn man sich dann wenigstens den halben Tag nur aufs Baby und auf die eigene Erholung konzentrieren kann. Ich finde dich etwas zu ängstlich. Für dich selbst sind ja Kiga-Keime nicht gefährlich, im Wochenbett darf man auch mal eine Erkältung oder Darmgrippe bekommen. Das sind NICHT die Keime, die der Gebärmutter irgendetwas tun würden. Und das Baby hat ja noch den Nestschutz, wenn du stillst. Das heißt, es bekommt deine Immunglobuline mit. Aber auch wenn du nicht stillst: Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der sein älteres Kind im Wochenbett nicht in den Kiga geschickt hätte. Man muss als Mutter vielleicht ein wenig aufpassen, dass man sich nicht zu sehr in eine Keim- und Infektionsangst hineinsteigert. Viele ältere Kinder sind ja sogar schon in der Schule, und da kann man auch nicht sagen, also mein Kind kommt jetzt erstmal 6 Wochen nicht. Bedenke vielleicht auch: Das große Problem heutiger Babys und Kinder ist nicht ein Zuviel an Keimen, sondern ein Zuwenig. Das führt dazu, dass Allergien, kindliches Asthma und Neurodermitis sich expolosionsartig entwickelt haben in den letzten Jahrzehnten, und zwar schon bei Babys. Grund: Das unterforderte Immunsystem sucht sich harmlose Dinge, auf die es reagieren kann, weil es keine Gelegenheit mehr hat, sich mit echten Keimen auseinanderzusetzen. Deshalb: Ruhig etwas gelassener und pragmatischer sein, gell. Und was deinen Sohn angeht: Traue ihm zu, dass er die Ankunft eines Geschwisterchens schafft. Menschen bekommen von Natur aus locker 10 Kinder, die Natur hat dafür gesorgt, dass Geschwister damit klarkommen. Vertraue ihm auch, dass er weiterhin in den Kiga gehen kann in der Zeit. Ihn herauszunehmen würde tatsächlich seine Eingewöhnung hinfällig machen, er müsste wieder weitgehend von vorn anfangen. So ein Hü und Hott würde ich ihm unbedingt ersparen. Er bekäme sonst das Gefühl, dass er plötzlich doch wieder in den Kiga muss, während das Baby zuhause bleiben darf bei der Mama. Es ist besser, seine jetzigen Routinen nicht zu unterbrechen. LG    


TatsächlichLiebe

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Bei uns gleicher Altersabstand etwa. Das Baby klebte natürkich an mir und ich war froh, den Kitavormittag ohne das Große haben zu können. Die Nächte sind anstrengend und ist das Große da, kann man ja nicht ständig schlafen. Beim Stillen nachmittags, wenn die Kita vorbei war, hatte ich immer Sorge, wenn ich das Große nicht sehen konnte, weil es den Raum wechselte, aber grade stillen musste.  Infekte können immer vorkommen. Grippeimpfung,Corona, RSV impfen, dann bist wenigstens Du geschützt bzw. gibst noch Schutz weiter. Anstecken kann man sich auch beim Arzt oder beim Einkauf. Deshalb würde ich nicht ohne Not 2 Kinder in dieser Konstellation allein versorgen. 


85kathali

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Guten Abend, Wir haben vier Kinder und ab Kind 2 immer mindestens ein Kind in der Kita, wenn das Baby kam. Und ja, trotz Nestschutz hatten wir auch schon ein drei Wochen altes Baby mit Infekt und verstopfter Nase. Ist natürlich doof. Aber man kann sich auch beim Einkaufen etc was einfangen. Freunde von uns haben es so gemacht wie von dir angedacht. Es war richtig schwer Kind 1 nach einigen Wochen wieder in die Kita zu bringen. Das war fast wie eine neue Eingewöhnung und das Kind hat sich benachteiligt gefühlt, weil es plötzlich weg musste und das Baby nicht. Aber letztendlich müsst ihr entscheiden, womit  ihr euch wohl fühlt und es auch vom Charakter von Kind 1 abhängig machen. Alles Gute euch!


WonderWoman

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und dann? lässt du das große kind bis märz daheim? im wochenbett hat das baby noch nestschutz und man kann die kinder noch halbwegs gut trennen. wir haben 4 kimder mit jeweils 3 jahren altersabstand. spätestens mit dem 3. kind, als k1 schon in der schule war, wäre das ja gar nicht gegangen. aber selbst wenn es gegangen wäre hätte keiner hier lust 3 gelanweilte große kinder zuhause zu haben um k4 (vermeintlich) vor infektionen zu schützen. in unseren breiten ist es ja so dass wirklich gefährliche infektionen sehr selten sind und wenn man doch krank wird die ärztliche versorgung wirklich gut ist. da ist die gefahr eines großen geschwisters das in einem unbeobachteten moment das baby mit irgendwas ungeeignetem füttert oder hochhebt und durch die wohnung schleppt viel größer. aber da müssen kleine geschwister eben durch, und das bekommen sie auch ganz prima hin. es hilft auch dem großen kind wenn seine routine so wenig wie möglich verändert wird. das geschwisterkind bringt schon genug durcheinander


natalie_92

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Ich verstehe dich ganz gut, aber ich würde sagen übertreibe bitte nicht. Man soll zwar vorsichtig sein, aber nicht zu sehr vorsichtig, weil dein Baby sich letztendlich überall anstecken kann. Meine Tochter wurde im Mai geboren und mein Sohn ging damals schon zu Kita.  Sie hatte 4 Wochen nach der Geburt (also Mitte Juni) eine leichte Bronchitis , was gar nicht von mein Sohn kam 🤷🏼‍♀️   Dein Sohk braucht in dem Alter seine Routinen und es wäre nicht schlau ihn komplett zuhause zu lassen. 


natalie_92

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Antwort auf Beitrag von natalie_92

Ich möchte mich dazu sagen, dass die Geburt eines Geschwisterchens eine krasse Veränderung für deinen Sohn ist. Deswegen ändere bitte seine gewöhnliche Routinen nicht.   In unserem Fall was es super, dass mein Sohn weiterhin in die Kita gehen konnte, weil er seine Schwester gar nicht akzeptiert hat. Wir hatten eher das Problem ihn nach Hause zu holen, weil er es gar nicht wollte 🤦🏼‍♀️ ich hatte auch Kaiserschnitt und konnte mit ihm fast gar nichts unternehmen. 


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von IHCK

Ich habe meine Kinder zu Hause gelassen. Die gingen/gehen nur zur Kita, wenn ich arbeiten muss. Diese Regel haben sie akzeptiert und es auch genossen, wenn ich daheim war mit ihnen.