-Jule-
Hallo, wer von euch lässt sich Lebensmittel oder Getränke nach Hause liefern. Seit einiger Zeit haben wir nur noch ein Auto und mit dem ist mein Mann fast die ganze Woche unterwegs. Seit dem musste ich das mit dem einkaufen immer gut planen, also nicht mehr so spontan und häufig wie früher. Da bei uns in der Nachbarschaft schon seit geraumer Zeit ein Lieferdienst regelmäßig rumfährt, habe ich auch dort bestellt. Mindestbestellwert 40€ und keine Lieferkosten. Das hat jedesmal prima funktioniert. ich bestelle jedesmal für 60 - 80 €, bin mir aber unsicher wegen des Trinkgeldes. Es gibt ja keine Trinkgeldpflicht, aber vorgeschlagen werden 10% des Einkaufswertes. Eine Nachbarin gibt immer 2€. Das finde ich dann schon sehr wenig, aber 8€ (also 10%) finde ich viel.Wie handhabt ihr das?
Nix. Die liefern ja nicht für umsonst. Und - wo fange ich da an und wo höre ich auf? Bei uns liefert ja ständig eine:r etwas an.
Doch. Bei Picnic zahlst Du nichts für die Lieferung. Sind auch nicht wirklich teurer als Edeka - im Gegenteil. Da viele Produkte Staffelpreise haben.
Es gibt nichts für umsonst. Wenn keine Lieferkosten, dann sind sie eben im Preis der Ware inkludiert. Wir haben Mindestlohn. Ich sehe das ganz nüchtern. Ein Job wie meiner auch. Ich gebe kein Trinkgeld. Aber ich bin höflich, hilfsbereit (auch für den Nachbarn die Kiste anzunehmen), hab einen Ablageplatz und Handwerkern stelle ich Kaffee und Gebäck hin. Aber nicht mehr.
Logisch sind die Lieferkosten im Preis, egal wo man bestellt - auch der Frisör hat Löhne im Preis drin. Vielleicht sind Trinkgelder alte Zöpfe ?
Noch einmal, die Preise sind identisch mit denen im Laden. Du kannst also auch zum nächsten Edeka fahren, zahlst dann für den Sprit und eben den Preis für das Produkt. Und egal ob du von einem Produkt ein Teil kaufst oder direkt 2 oder 4, du zahlst bei allen identisch. Ist eben bei Picnic nicht. Also sparst du unterm Strich. Weil keine Spritkosten, weil Staffelpreise bei vielen Dingen. Glaube es einfach oder glaub es nicht. Meine Ersparnis dabei gebe ich eben an den Fahrer weiter - dafür das er mir die Produkte bis an die Haustüre trägt. Ich müsste sonst eben selbst los. Zeit und Spritkosten die ich mir gerne einspare und anderweitig nutze.
Jede:r darf Trinkgeld den Lieferanten geben wie er mag. Ich nicht. Es ist, aus meiner Sicht, ein Job. Punkt. Und nie ist etwas für umsonst. Selbst wenn die Ware im Markt identisch teuer zur Lieferung ist, dann steckt die Anlieferung in den Marktpreisen und die die dort einkaufen, zahlen die Lieferung halt mit. Der Kollege der liefert, bekommt ja deswegen nicht weniger Mindestlohn als seine Kollegen die einräumen. Wenn ich hingegen etwas zusätzlich möchte, von mir aus das hochtragen in den ersten Stock, dann gebe ich natürlich Trinkgeld. Aber wenn Lieferung 1. Stock vereinbart wurde, dann nicht. Und erst recht nicht, wenn ich es an der Tür abnehme.
Lebensmittelmittel lasse ich mir zwar nicht liefern, aber ich würde wahrscheinlich so 2-3€ geben. Kommt drauf an wie regelmäßig die liefern. Wöchentlich, 14 tägig, monatlich. Mittlerweile mache ich es auch davon abhängig wie freundlich die sind. Bei wöchentlichen Lieferungen und nem freundlichen Service wären das maximum 3€.
Ich habe lange eine Biokiste bestellt, die wöchentlich kam, da habe ich kein Trinkgeld gegeben. Das wäre mir sonst auch finanziell über den Kopf gewachsen, und die Mitarbeiter dort werden fair bezahlt und gut behandelt. Bei Essenslieferdiensten wie Wolt oder Lieferando, die ich nur in Ausnahmefällen nutze, gebe ich aber Trinkgeld, und dann schon 8 bis 10 Prozent - je nachdem, was sich bei der Bestellsumme anbietet.
Hallo mein Mann liefert ja Getränke an Privatkd aus u. so zwischen "aufrunden auf den nächsten Euro" und ca 5,- pro Kunde ist alles dabei.... viele Grüße
ich lasse in der firma regelmäßig v.a. milch liefern, da gebe ich immer 2€, das controlling hat noch nie gemoppert. privat mach ich das auch gelegentlich, da gebe ich ein bißchen mehr
Kommt ja auch ein bisschen darauf an wie weit und wieviel die schleppen müssen Eine Patientin von mir bekommt immer 10 Kisten Wasser auf einmal geliefert,die schleppen das in die 3.Etage und sie gibt großzügig 1 Euro,da würde ich lieber gar nichts geben Ich bin so bei 5 Euro,das geb ich aber auch den lieferfahrern die essen bringen... Außer als wir wegen Corona in Quarantäne waren hab ich bisher kein Essen liefern lassen,aber dem haben wir 10 Euro an die Tür gegeben weil es wirklich viel war
Wir haben auch einen Getränkelieferanten. Ich gebe 5 EUR. LG
Immer pauschal 5 € - unabhängig vom Bestellwert. Wir haben aber selten mehr als 60 €, meist so 40-50 €. Da wir nur wenige Produkte dort bestellen. Diese allerdings mehr oder minder alle 2 Wochen.
Ich bestelle keine Lebensmittel aber picnic wirbt um Mitarbeiter mit der Aussage es gäbe gutes Trinkgeld. Ich finde sowas wirklich schwierig, jeder der arbeitet bekommt Lohn dafür, manchen gibt man Trinkgeld, anderen nicht. Der Essen bringt und der Postbote machen das Selbe und dennoch behandelt man sich unterschiedlich.
Was für eine billige Masche um Mitarbeiter zu werben. Ich habe nun über 30 JahreErfahrung in der Dienstleistungsbranche hinter mir, und Trinkgeld gibt es am allermeisten von der älteren Generation, überwiegend den Rentnern. Von all diesen jungen hippen, die sich den Luxusschuppen in den Neubaugebieten leisten können, gibt es nix, nichtmal ein freundliches Guten Morgen. Das sind aber die, die den Lieferdienst überwiegend nutzen. Ich war immer froh wenn ich in diese Gebiete nicht rein musste. Die Aussage von Picnic ist nur ein billiger Trick, um Mitarbeiter zu gewinnen.
Klar ist das ein Trick - war ja nicht mein Versuch Leute anzuwerben nur die Aussage dass es vielleicht doch üblich ist. ich habe den Vorteil auf dem Heimweg von m Büro einkaufen zu können, Getränke brauchen wir nicht da wir das Leitungswasser sprudeln.
Das hab ich schon verstanden
Grds. Denke ich dass die ältere Genetation in Vielem anders ist als die Junge. Vom Tür aufhalten für Frauen angefangen war da manches anders und das ist auch so drin. Evtl ist eben der Wandel zu sagen Leute bekommen Lohn und da braucht es kein Trinkgeld? Meine hat sich auch schon in jüngeren Jahren als Liegerfahrer erprobt und zwischen nichts und viel alles erlebt -
Hallo, ich gebe gerne Trinkgeld und kenne das in meinem Umfeld auch gar nicht anders. Guten Tag sagen, tun hier viele ältere Leute aber auch ganz gerne mal nicht....das dass nur die Jüngeren so handhaben, kann ich nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil...Und auch wenn ich Bahnfahre etc. erlebe ich viele höfliche junge Männer. Und ich bin weitab optisch ne Sahneschnitte zu sein.... Getränke lasse ich auch nicht liefern...das bisschen was wir ausserhalb von Leitungswasser trinken, bekomme ich mit meinem Hackenporsche eingekauft. Läden sind hier aber auch alle nicht weiter als 500 m entfernt....LG
Klar. Der eine wirbt mit Trinkgeldern, der nächste halt mit 1500 € Einstiegspräme wenn man sich bei denen bewirbt. Andere mit Schichtzulagen, mehr Urlaub, Vergünstigungen wie Rentenzuzahlungen usw. Macht das also nicht fast jeder Arbeitgeber irgendwie? Fakt ist, Mindestlohn aktuell bei IMO 12,82 €. Ich wette, die Mehrheit vion euch würde dafür morgens nicht mal den Hintern aus den Bett bewegen. Was aber jeder von euch vergisst, irgendwer muss auch solche Jobs machen. Insofern, vielleicht auch einfach mal etwas vom hohen Ross runterkommen. Ich zahle übrigens Kellnern, Handwerkern, Imbissbetreibern auch kein Trinkgeld mehr. Lieferdienstlern aber durchaus. ist für mich in dem Moment aber kein Trinkgeld, sondern ich reiche einfach weiter, was ich in dem Moment erspart habe. Keine Spritkosten, ich kann die Zeit anderweitig nutzen usw.
Löhne sind nun mal leider verschieden, dass ein ungelernter Lieferfahrer weniger verdient als ein Lehrer ist ja auch gerechtfertigt. Ich vermute wer bei McD Pommes frittiert wird auch nicht mehr verdienen, der darf aber kein Trinkgeld nehmen
"Ich wette, die Mehrheit von euch würde dafür morgens nicht mal den Hintern aus den Bett bewegen." Warum das so ist, ist dir aber schon klar, oder?
Und das ist der Systemfehler - nur wer nicht aufstehen kann sollte bedacht werden
Trinkgeld ist nichts was man sicher in der Tasche hat. Das ist eine Zahlung auf die der AG gar keinen Einfluss hat und deshalb wirbt er hier mit etwas, dass er gar nicht garantieren kann.
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