Bonnie
Nur für die, die's mitverfolgt haben: Carolina Wilga ist lebend gefunden worden. Auf einem kleinen Pfad mitten im Outback, und zwar wohl von einem Wanderer. Sie hat nur leichte Verletzungen und wird jetzt in Perth medizinisch versorgt. Ich hätte nicht gedacht, dass sie in diesem riesigen, heißen, menschenleeren Gebiet nach 12 Tagen noch lebend gefunden wird, und auch wenn ich sie nicht kenne, freue ich mich total für die Familie. Vor allem die Mutter hatte ja verzweifelte Hilfsappelle gesendet. LG
Ja, das ist endlich mal eine gute Nachricht!
Zum Glück. Das freut mich für sie und ihre Familie,die sie hoffentlich bald wieder in den Arm nehmen können. Es ist schön, dass man such schon mal gute Nachrichten hört.
Bin ich froh das man sie gefunden hat? Klar! Aber für den eigenen verantwortungslosen Umgang mit dem Leben, hab ich null Verständnis. Wenn ich schon zwei Jahre im Ländle unterwegs bin, hätte ich, ob der endlosen Weiten, immer einen Kompass bei mir und eine Offlinekarte im Gepäck.
"Aber für den eigenen verantwortungslosen Umgang mit dem Leben, hab ich null Verständnis. Wenn ich schon zwei Jahre im Ländle unterwegs bin, hätte ich, ob der endlosen Weiten, immer einen Kompass bei mir und eine Offlinekarte im Gepäck." Sie gibt doch selbst an, sie habe "die Kontrolle über ihren Wagen verloren" und war "einen Abhang hinuntergefahren", dabei habe sie sich "schwer den Kopf gestoßen". Dass sie da verwirrt und nicht im Bestzustand war und erstmal Kompass und Offlinekarte aus dem Gepäck rausgesucht hat, bevor sie zu Fuß losgezogen ist, ist sicher alles nicht optimal, aber schon noch irgendwo nachvollziehbar. Oder hast Du mit angeschlagenem Kopf immer die richtigen Entscheidungen getroffen..? Ein Glück für alle Beteiligten, dass es so gut ausgegangen ist!
Es gibt Regeln dort draußen. Die hat sie missachtet. Nicht nur die zwei die ich aufzählte. Egal.
Woher weißt Du das denn? Hast Du Insiderwissen? Wäre ja interessant! Ich hab' nur gelesen, dass ihre Ausrüstung im Auto, insbesondere die Wasservorräte, an sich ausreichend war(en) und man sich, als das Auto gefunden wurde, wunderte, warum sie davon nichts mitgenommen hat. Das würde ja gut passen zu ihrer Aussage, dass sie in Verwirrung das Auto verlassen habe. Ob der Unfall verschuldet war (zu schnell gefahren, zu wenig Pausen und Sekundenschlaf, zu wenig getrunken und Kreislauf oder was auch immer) ... davon wurde doch nichts berichtet bisher, oder? Vielleicht könnte man ihr vorwerfen, dass sie ganz allein unterwegs war Ich freue mich jedenfalls, dass sie gerettet wurde und komme nicht umhin, ihre Zähigkeit und ihren Lebenswillen zu bewundern, völlig wurscht, wie sie in die Lage geraten ist.
Ich find's immer seltsam, wenn Menschen kein Mitgefühl oder Mitfreude haben können, sondern anderen immer ihre Fehler und ihre Schuld vorhalten müssen. Egal ob jemand krank ist oder einen Unfall hatte – alles selbst schuld, gell. Damit schützt man sich selbst davor, ein klein wenig Empathie fühlen zu müssen. Bei Mitgefühl (oder fehlendem Mitgefühl) geht es nie um die "Schuldfrage", das darf man einfach mal trennen. Diese kalten "Selbst schuld-Leute" finde ich immer sehr traurig.
Menschen tun die kuriosesten Dinge, wenn sie unter Schock stehen. Und wenn man erstmal raus ist aus dem Auto und losläuft, findet man u.U. eben nicht mehr den Weg zurück, auch wenn es nicht weit weg ist. Ich finde es schade, dass man Umstände, die man nicht kennt, so verurteilt.
Hä!? Wieso schreibst Du das auf mein Post hin? Ich verurteile doch gar nicht! Ich schreibe ja sogar ausdrücklich, dass wir doch die Umstände gar nicht kennen und dass ich einfach froh bin, dass sie gefunden wurde.
Allerdings und nur der Vollständigkeit halber: jetzt liest man inzwischen, dass ihre Ausrüstung doch eher schlecht war und ihre Wasser- und Nahrungsvorräte etwas knapp waren, der Fundort des Autos merkwürdig ist und Experten raten, immer beim Wagen zu bleibrn in doöchen Situationen. Aber ich betone nochmals: das rückt in den Hintergrund, zumal manches ja tatsächlich auf eine Verwirrung zurückzuführen sein könnte. Wichtig ist erst einmal, dass sie einigermaßen wohlbehalten gefunden wurde!
sorry, die Struktur ist so unübersichtlich geworden....
Ich freue mich auch, dass sie lebend wiedergefunden wurde, aber ich verstehe nicht, warum junge Menschen so riskante Urlaube machen müssen. Allein in der Wildnis, da kann halt leicht etwas passieren. Kaum war sie gefunden, wurde im Iran ein junger Mann auf einer Radtour, der eifrig postete, wo er gerade war, verhaftet. Es sitzen bereits mehrere Europäer in iranischer Haft, wahrscheinlich ohne jeden Grund, und nun hat die iranische Regierung ein weiteres Faustpfand. Die Eltern müssen hilflos zusehen und warten, was passiert. Musste das jetzt sein? Hätte er nicht in einem anderen Land gefahrlos eine schöne Radtour machen können? Das ist doch wirklich bekannt, wie gefährlich es ist, in den Iran zu reisen. Ich möchte schon seit 40 Jahren in den Iran reisen und war bisher genau aus diesen Gründen nicht dort. Ich bin kein Freiwild für die Mullahs.
danke, sehe ich ähnlich.
Sie hat m. W. Work&Travel gemacht, war mit einem sehr ordentlichen Auto unterwegs und in einem riesigen Land wie Australien kommst Du eben auch durch einsame Gegenden mit ggf. kleineren Straßen wenn Du von A nach B willst. Von wegen Vorräte - sicher wäre mehr besser gewesen, aber wenn Du Dir anschaust, wie hier teilweise die Leute im Winter losfahren (wobei Du nicht in der Wildnis landest, aber mit Unfällen, Staus und Motorschaden rechnen musst. Dann kommen ADAC und Rotes Kreuz mit Tee, Treibstoff und Decken - wehe wenn nicht )... Oder Vorratshaltung für zwei Wochen - ist auch für viele nicht zumutbar.
Das mit der Verwirrung wurde ja schon geschrieben - aber in einer sehr einsamen Gegend ´am Auto bleiben` ist eine ziemlich mentale Herausforderung. Vor schwindenden Wasservorräten zu hocken, Stunden, die erste Nacht, noch ein Tag... - konnte sie Feuer machen? Sonst wäre sie womöglich am Auto verdurstet, ohne die Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen. Immerhin hat sie unterwegs Wasser gefunden (auch wenn man wahrscheinlich nicht genug trinkt - fun fact: während eines Hochwassers rettete sich eine Frau auf einen Baum, wurde nach über 50 Stunden gerettet - dehydriert. Deutschland, 2024).
Noch ein Fall, aus Australien - Vater vermisst seinen 17-jährigen Sohn, auch auf Autofahrt; niemand hat was gesehen. Der verweifelte Vater hat privat einen Piloten beauftragt, die Strecke mit einem Hubschrauber abzufliegen; der Sohn wurde neben der Straßen gefunden, verletzt, 30 Stunden nach Unfall an einer unübersichtlichen Stelle.
Also - im Zweifel Bescheid geben: wohin fahre/gehe ich, welche Strecke. Macht längst nicht jeder Bergwanderer.
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