Über 18 ...

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Geschrieben von DK-Ursel am 12.03.2024, 12:13 Uhr

Nun Ü18 und immer noch ewige Diskussionen

Hej!

Ja, mit 18 sind sie ja nun mal nicht plötzlich erwachsen, vernünftig und vor allem erfahren genug, um erwachsen und vernünftig sein zu können.
Leider aber oft auch sehr beratungsresistent.
Deine Probleme aber sind nicht nur hausgemacht. Bei vielem überschätzen sich auch, die vernünftigsten Teenies - die einen beim Geld, die anderen anders.

Aber: es liegt jetzt an Euch, wie Ihr weitermacht.
Natürlich sagt man als Eltern nicht: jetzt bist Du 18, mach mal.
Aber Ihr müßt Ihr absolut mehr Verantwortung geben, die sie auch spürt.
Wenn sie Auto fahren will, ist das doch erstmal gut. Fahrerlabunis ist wichtig. Wir haben unseren Töchtern das Auto gegeben, wann immer es ging und das war auch nicht immer zweckdienlich mit Blick auf Geld, eher noch auf zeit.
Laß sie fahren, aber den Sprit muß sie selber löhnen. Daß das länger dauert, wird sie schon merken - sie ist ja nicht dumm. Dann kann sie doch selbst entscheiden, welche Fahrten ihr wirklich wichtig sind und wo sie ihr Geld läßt.
Ihr könnt ihr Eure Entscheidung erklären - Du hast eine Fahrkarte, es ist umweltfreundlicher, kostete weniger Geld und Zeit etc. - aber sie darf ihre Erfahrung selber machen.

Schule sollte schon lange ihre Verantwortung sein, mit allen Konsequenzen. Da kannst Du Hilfe anbieten, aber mehr auch nicht. je mehr Du predigst, umso mehr schaltet sie auf Durchzug - das hätte ich, als durchaus angepaßte Tochter, sicher genauso gemacht. Noch heute schalte ich auf stur, wenn mri jemand versucht zu bestimmen, wie ich zu leben habe.
Laß sie spüren, daß Leben kostet, daß man mit seinem Geld haushalten muß und Prioritäten setzen muß.
Reduziert sie die finanzielle Unterstützung (meine Töchter bekamen kein Taschengeld mehr, sie verdienten genug für das, was sie brauchten...)
Unterlaßt den Kommentar zur Schule - erklärt aber vorher deutlich, daß das jetzt alles ihr Ding ist und sie selber schauen muß, daß sie den Schnitt für das Studium, das ihr evtl. vorschwebt, schaffen muß. und macht deutlich, daß Ihr gerne helft, aber nicht mehr verantwortlich seid.

Ichglaube, letztendlich weißt Du eh, was schiefläuft und wie Du es abändern kannst - es braucht nur die gerade Linie. Warum soll sie etwas ändern, solange Ihr dauernd einknickt? An Vernunft und Mitgefühl, Mithilfe etc. zu appellieren, wird schwierig, wenn man es jahrelang ohne Folgen vergeblich getan hat - und wenn auch jetzt sicher ist, daß es soooo schlimm wie Mutter sagt, schon nicht kommen wird.
Sie will erwachsen sein, darf sie! Aber dann auch richtig mit allen Konsequenzen, die Tun, aber auch Nichttun nun mal hat.
Das ist kein im-Stichlassen, sondern Lebenshilfe, die sie dringend braucht.

es ist übrigens Teil des Kindergeldschecks, daß Eltern auch mal NEIN sagen und unpopulär sind. Ihr seid nicht ihre Freunde, Ihr seidi ihre Eltern, die hat sie nur einmal. Und die hat sie aus einem bestimmten Grund.
Ihr könnt ihr wie gesagt nicht mehr viel vorschreiben und erzwingen/verbieten, aber Ihr könnt da, wo Ihr bislang gegeben habt (ohne die erwartete Gegenleistung zu bekommen) überlegen, wie weit Ihr noch gehen wollt und könnt.
Ihr könnt ihr nichts mehr vorschreiben, aber Ihr müßt auch nicht alles unterstützen, was ihr den Kopf kommt. legt Eure gründe für eine Absage offen - und bleibt dabei, es sei denn, sie kann Euch mit guten Gegenargumenten umstimmen.

Alles Gute - Ursel, DK

 
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