Progesteronmangel

Hallo ihr Lieben,

ich bin auf der Suche nach Erfahrungen zum Thema Progesteronmangel und Kinderwunsch.

Vor 5 Monaten habe ich die Minipille abgesetzt und wir basteln seitdem an unserem ersten Wunder. Die Minipille habe ich zuvor 5 Jahre eingenommen. Primär nicht zur Verhütung, sondern weil ich sehr kurze Zyklen hatte und dadurch quasi durchgehend teils heftige PMS Beschwerden, vorallem Brustschmerzen und Wassereinlagerung. Ich hatte damals (2019) auch mal Progesteron und Östrogen in der zweiten Zyklushälfte im Speichel bestimmen lassen mit dem Ergebnis, dass ein Progesteronmangel und somit eine Östrogendominanz vorliegt.

Nun ist es so, dass sich nach dem Absetzen mein Zyklus wieder genauso darstellt, d.h. regelmäßig, aber nur 22-23 Tage mit einer verkürzten Hochlage von 8 bis maximal 9 Tagen, wobei am letzten Hochlagentag meist schon die Tempi wieder sinkt, wenn auch nicht unter die CL, und eine Schmierblutung einsetzt. Da ich Ovus nutze, den ZS beobachte und die BT messe, weiß ich, dass ich regelmäßig Eisprünge habe. Die erste Zyklushälfte dauert somit 13-15 Tage, was ja eigentlich super ist. Nach dem ES steigt die Tempi schön an… bis sie dann nach 8 Tagen abrauscht.

Ich weiß, dass es nach dem Absetzen der Pille bis zu einem Jahr zu Zyklusstörungen kommen kann und es auch bei gesunden Zyklen viele Monate dauern kann, bis sich eine SS einstellt, aber aufgrund meiner Vorgeschichte gehe ich davon aus, dass ich ohne Unterstützung nicht schwanger werde, da 8 Tage einfach nicht ausreichen für eine Einnistung. Meine Schilddrüsenwerte sind übrigens normal und ich nehme seit Januar Mönchspfeffer und Folsäure. Meine FÄ meinte, als ich das Absetzen mit ihr besprochen habe, dass wir es „erstmal“ probieren sollen, was ja auch ok ist. Wie lange dieses „erstmal“ sein soll, haben wir nicht näher besprochen.

Aufgrund der kurzen Zyklen ist jetzt allerdings bereits der 7. ÜZ erfolglos verstrichen und ich überlege, wie ich weiter vorgehen soll. Ich werde demnächst 33 und will eigentlich nicht länger Zeit verschwenden. Denkt ihr, meine FÄ würde mir schon Progesteron verschreiben oder muss ich wirklich warten, bis dieses eine Jahr rum ist?!

Ich habe nun schon häufiger gelesen, dass die Ursache für Gelbkörperschwäche in einer unzureichenden Follikelreifung liegt und eine Progesterongabe da nichts bringt und man mit Clomifen o.ä. stimulieren müsse, um erfolgreich zu sein. Wie sind eure Erfahrungen hiermit? Da meine erste Zyklushälfte normal ist, kann es trotzdem sein, dass die Follikelreifung unzureichend ist?

Sorry für den langen Text und Danke fürs Lesen. Ich bin für jede Erfahrung und jeden Tip dankbar!