Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe jetzt mein 3. Kind und stille dieses voll. Mein große Tochter habe ich 6 Monate voll und dann noch ca. 3 Monate teilweise gestillt. Meinen nun 4jährigen Sohn habe ich 8 Monate voll und dann noch 5 weitere Monate gestillt. So, mein jüngster ist jetzt 4,5 Monate alt und seit ca. 4 Wochen habe ich Neurodermitis an den Brustwarzen. Dies macht sich durch starken Juckreiz bemerkbar. Daraufhin muss ich kratzen. Das Ende von Lied ist, dass die Warzen nun offen sind, nässen und sehr schmerzen. Ich war auch schon in der Hautklinik deswegen (habe mich zuerst bei meiner FÄ vorgestellt damit und sie hat mich zum Dermatologen weiterüberwiesen). In der Hautklinik wurde mir Advantan-Milch verschrieben. Die Milch sollte ich abpumpen und so an meinen Kleinen per Flasche füttern. nach 1-2 x auftragen der Advantan-Milch war der Juckreiz verschwunden und die offenen Stellen haben sich geschlossen. Somit habe ich dann gleich das abpumpen aufgehört und wieder gestillt. Jetzt (eine gute Woche später) ist aber das gleiche wieder. Jucken, kratzen, nässen und tieriche Schmerzen, gerade auch beim Stillen, aber auch danach brennen die Warzen ganz doll. Ich möchte ungerne wieder abpumpen und diese Milch auftragen. Trage mich aber gerade wegen der Schmerzen mit dem Abstillen. Haben Sie nicht eine Anregung für mich, wie ich das am besten in den Griff bekomme? Ausserdem schläft mein Sohn z. Zt sehr schlecht. Anfangs hat er Nachts auch mal 4-6 Stunden am Stück geschlafen und nur 1 -2 mal zum Stillen aufgewacht.Jetzt ist es so, dass er ca. alle 2 Stunden wach wird und sich nur durchs Stillen beruhigen lässt. Reicht die Milch nicht mehr aus? Vielen Dank schonmal eine ziemlich verzweifelte Christine
Liebe Christine, Sie schreiben, dass Ihre Brustwarzen wieder wund sind und auch beim Stillen brennen. Ist denn eine Soorinfektion ausgeschlossen worden? Die Diagnose Soor muss von einer Ärztin/Arzt gestellt werden. Mögliche Symptome für eine Soorinfektion bei der Mutter sind: starke Schmerzen der Brustwarzen oder der Brust, die seit der Geburt auftreten, während der gesamten Stillmahlzeit anhalten und durch verbesserte Stillpositionen und Anlegetechniken nicht gelindert werden können, plötzlich einsetzenden Schmerzen der Brustwarzen und/oder Brust nach Ablauf der Neugeborenenperiode, juckende oder brennende Brustwarzen, die rosa oder rot, glänzend und fleckig aussehen und/oder mit einen Ausschlag aus kleinen Bläschen bedeckt sind, offene Brustwarzen, stechende Schmerzen in der Brust während oder nach dem Stillen, schmerzende Brustwarzen und/oder Brüste bei korrektem Gebrauch einer vollautomatischen elektrischen Milchpumpe, Infektionen der Scheide mit Hefepilzen (Monilia). Mögliche Symptome für eine Soorinfektion beim Baby sind: Windelausschlag, cremige, weiße Ablagerungen auf der Innenseite des Munds, der Wangen oder der Zunge des Babys, das Baby wendet sich wiederholt von der Brust ab, ein klickendes Geräusch beim Stillen oder Brustverweigerung (weil es einen schmerzempfindlichen Mund hat), Blähungen und Quengeln \bullet in seltenen Fällen kann Soor mit zu einer langsamen Gewichtszunahme beitragen. Das Baby muss keine sichtbaren Symptome haben. Wenden Sie sich am besten an Ihre Ärztin/Arzt und lassen Sie Ihre Brust anschauen. Zusätzlich sollten Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie Sie ihr Baby angelegen und wie es saugt. Probleme mit den Brustwarzen werden in vielen Fällen durch eine ungünstige Anlegetechnik und/oder ein Saugproblem verursacht. Beides kann jedoch nur eine Stillberaterin, die Sie und Ihr Kind sehen kann, beurteilen Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegen LLL Stillberaterin heraus. Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder selbst das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hab ich vergessen: schmerzen beim Stillen habe ich eigentlich schon die ganze Zeit. Mal mehr mal weniger. Das kenne ich eigentlich nur zu Beginn des Stillen von meinen beiden anderen Kindern. Meine Hebamme hat mir auch immer Globuli dafür bzw. dagegen geben, welche aber leider nicht geholfen haben.
Mitglied inaktiv
Bei mir wurde eine ähnliche Diagnose gestellt. ABER, es war eine Allergie auf die Gesichtscreme meines Babys. Wegen der Schmerzen kann ich nicht helfen, aber mal probieren mit keiner Creme.
Mitglied inaktiv
Danke für die Antwort. Ich verwende für mein Baby keine Creme und auf den BW habe ich es jetzt auch eine Woche ohne versucht . Leider vergeblich. Christine
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, von meinen BW hat meine FÄ bereits einen Abstrich gemacht, welcher auf Pilz untersucht wurde und negativ war. Darauf hin ja die Überweisung zum Dermatologen. Meine Postleitzahl lt. 91352. Vielen Dank schonmal für das Raussuchen. Brauche wirklich dringend hilfe. Christine
Liebe Christine, wenden Sie sich bitte an Frau CRIEGEE Dagmar, Tel.: 09131 532444, sie kann Ihnen sagen, wer die nächste Beraterin für Sie ist. Bitte sprechen Sie auch noch einmal mit dem Hautarzt über eine evtl. Soorinfektion. Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von Ihnen beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war doch eine Pilzinfektion“. LLLiebe Grüße, Biggi
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