JasiNeumana
Guten Tag :) Ich habe vor 8 Tagen einen gesunden Jungen per Spontangeburt zur Welt gebracht. Es handelt sich um mein erstes Kind. Vor der Geburt, also in der Schwangerschaft hatte ich kein Problem mit Bluthochdruck. Der Blutdruck war perfekt. Während der Geburt war er dann plötzlich viel zu hoch und dies ist jetzt auch nach der Geburt der Fall. Ich bin nun seit heute in ärztlicher Behandlung damit um zu schauen, was die Ursache sein könnte. Leider habe ich auch etwas Probleme beim stillen. Mein kleiner Mann möchte ohne Stillhütchen nicht andocken (die ersten 3 1/2 Lebenstage habe ich ohne Stillhütchen gestillt) und hat auch dadurch an Gewicht verloren. Wir sind nun langsam wieder auf dem Kurs zum Normalgewicht von ihm, allerdings mussten wir jetzt auch Pre-Nahrung beifüttern. Lange Rede kurzer Sinn… nun zu meinem Problem… Er wird scheinbar von meiner Milch nicht satt. Bevor wir ihm Prenahrung geben, stille ich ihn mindestens 15 Minuten an jeder Brust. Manchmal sogar mit mehreren Durchgängen. Erst wenn er dann noch Prenahrung bekommt, scheint er wirklich satt zu werden. Ich muss noch dazu sagen, dass er unter Gelbsucht leidet, die sich langsam wieder normalisiert. Jetzt meine endgültige Frage… Kann der Bluthochdruck Auswirkungen aufs stillen und den Milcheinschuss/die Sättigung meines Babys haben? Liebe Grüße, Jasmin
Liebe Jasmin, ich denke eher, dass dein Kind nicht effektiv trinken kann. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Oft ist es dann so, dass ein Baby „stundenlang“ saugt und nicht satt wird. Da hilft es dann auch nicht, viel und oft anzulegen. Du solltest deshalb, wenn möglich auf künstliche Sauger und Flasche verzichten. Hast du schon mal von einem Brusternährungsset oder der Becher- Fütterung gehört? Das kann in deinem Falle hilfreich sein und solltest du der Flaschenfütterung vorziehen. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Jetzt ist es wirklich wichtig, dass du so schnell wie möglich professionelle Hilfe vor Ort bekommst, du solltest dich unbedingt an eine ausgebildete Still und Laktationsberaterin IBCLB wenden. Schau mal unter: http://www.bdl-stillen.de Die Kosten werden meist von den Kassen übernommen! Ich hoffe sehr, dass es bald besser wird! Ganz liebe Grüße, sei umarmt von Biggi
Ähnliche Fragen
Hallo, mein Sohn ist 9 Monate alt. Bisher habe ich voll gestillt. Die Beikost biete ich an seit er 6 Monate alt ist. Allerdings nimmt er diese sehr schwer an. Nun hat er in den letzten 4 Wochen stark an Gewicht abgenommen. Von 8,5 auf 7,8 kg. Mir ist auch aufgefallen, dass die Windeln nicht mehr so oft mit Urin gefüllt sind. Ich bin aktuell in d ...
Sehr geehrte Stillberaterin, derzeit befinde ich mich am Anfang meiner Schwangerschaft und mache mir Gedanken über die Mutter-Kind-Bindung sowie das Abstillen meines 16 Monate alten Kindes. In diesem Zusammenhang habe ich einige Fragen und Unsicherheiten, bei denen ich Ihre Expertise schätzen würde. Zunächst frage ich mich, wie sich die Schwang ...
Sehr geehrte Frau Welter, Wir haben leider ein akutes Problem. Unsere Tochter ist nun 18 Monate alt und wird nach wie vor zum einschlafen gestillt. Bisher klappte alles super. Allerdings bin ich wieder schwanger. Aktuell in der 20 SSW und habe seit 2 Tagen das Problem das ich Kontraktionen der Gebärmutter habe beim stillen. Nun habe ich heut ...
Sehr geehrte Frau Welter, zunächst möchte ich mich für Ihre Arbeit im Forum sehr bedanken! Ich bin aktuell in der 34 ssw und trage seit der 32 ssw auf Anraten meiner Hebamme Medela Brustwarzenformer. Nun tritt seit zwei Tagen Kolostrum aus - gibt es hier etwas zu beachten? Und bleibt das Kolostrum bis zur Geburt bestehen, auch wenn ich es ber ...
Guten Tag liebes Team, Ich bin frisch schwanger in der 4+2 saw. Meine Tochter 2 1/2 wird noch regelmäßig gestillt, vor allem nachts. Ich hatte bereits 2 Fehlgeburten wo man nicht den Grund dafür kennt. Mir wurde aber jedesmal gesagt das, das stillen der Grund dafür gewesen sein könnte. Jetzt habe ich Angst eine erneute Fehlgeburt zu erleiden. ...
Liebe Biggi, ich bin ziemlich verzweifelt und gerade unendlich traurig. Vor einigen Wochen habe ich festgestellt, dass mein Kleiner (8 Monate) und ein leidenschaftliches Stillbaby kaum noch nasse Windeln hat (1- 2 am Tag), plötzlich abnahm, vermehrt an der Brust nuckelte ohne zu schlucken und nur noch alle 3 Tage festeren Stuhlgang hatte. Er ...
Hallo Biggi, und zwar planen mein Mann und ich unser zweites Kind, unsere Tochter ist aktuell 6,5 Monate alt. Sie isst tagsüber fast alle Mahlzeiten (Brei und feste Nahrung) und ich stille tagsüber sehr selten noch. Vor dem Einschlafen und nachts stille ich sie nach wie vor (nachts meistens alle 3 Stunden). Wie sieht es mit stillen aus, wen ...
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist nun 13 Monate alt. Ich bin zum 2. mal schwanger und befinde mich in der 11. SSW. Ich stille meine Tochter noch immer, doch seit einigen Tagen macht es mich teilweise extrem aggressiv, so dass ich ihr permanent die Brust aus dem Mund ziehen möchte, weil es kaum auszuhalten ist. Vorallem wenn sie trinkt und dabei ...
Entschuldigung, die frage ist nun doppelt, es hat mir nach dem abschicken einen Fehler angezeigt, sodass ich dachte, das posten hätte nicht funktioniert. Hallo! Ich stille mein 22 Monate altes Kind in den letzten Tagen noch ein bis zweimal pro 24 Stunden. Nun ist es so, dass ich wieder schwanger bin, aktuell in der 18 Schwangerschaftswoche ...
Liebe Biggi, Mein Sohn ist fast 2 Jahre alt und wird bis dato noch gestillt. Jetzt bin ich erneut schwanger (6. SSW) und seitdem klammert mein Sohn extrem. Er möchte momentan nur die Brust haben und am liebsten Dauernuckeln, aber ich habe das Gefühl, dass die Menge Muttermilch schon vermindert ist. Ich hatte eigentlich vor, so lange zu stillen, ...
Die letzten 10 Beiträge
- Stillbaby- Unerträgliches Dauernuckeln
- Hormonumstellung nach Abstillen verzögert
- Wieder Stillen nach Stillpause wegen Krankheit
- Stillabstände, Einschlafstillen, Einführung Beikost
- Tagsüber abstillen?
- Kleinkind beißt beim Abdocken
- Baby 8 Mon. beisst beim Stillen
- Überfütterung beim stillen?
- Baby 6,5 Monate bevorzugt eine Brust
- Wie Kann ich am besten abstillen?