Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen bei Abpumpen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen bei Abpumpen

Mitglied inaktiv

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Liebe Stillberaterinnen. Ich pumpe jetzt seit fast 10 Monaten meine Muttermilch ab. Nun möchte ich abstillen, da ein großer Umzug auf uns zu kommt und ich mich langsam wie eine Milchkuh fühle :-) Zur Zeit pumpe ich 3 mal am Tag ab, trinke kaum etwas, aber trotzdem habe ich noch 500 ml Muttermilch täglich. Die elektrische Milchpumpe habe ich nur noch knapp 3 Wochen. Wie kann ich die Milchmenge noch reduzieren? Ich habe auch etwas Angst vor einer Brustentzündung (Hatte ich schon). Ich hoffe auf eine Antwort von Ihnen. Vielen DANK!! Grüße Maria


Biggi Welter

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Liebe Maria, beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern. Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer. Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi


dee1972

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Darf ich dir auch antworten? Ich hab auch 10 Monate (und 4 Tage) gepumpt und hatte 3x Mastitis (und unzählige Milchstaus). Ich kann dich soooo gut verstehen! Die letzten 3 Wochen hab ich nur noch 2-3x täglich gepumpt. Ausserdem hab ich die Pumpstärke immer weiter nach unten reguliert und die Pumpzeit immer weiter verkürzt. Zum Schluss hab ich nur noch 1-2 x gepumpt, bis nix mehr spannte. Nach dem Pumpen hab ich die Brust mit Coolpacks oder nem Beutel TK-Ersen gekühlt. Du schreibst... "du trinkst kaum noch was". Das ist leider gerade bei den derzeitigen hohen Temperaturen der falsche Weg und eher gesundheitsschädigend. Du kannst Pfefferminz- und/oder Salbeitee trinken, beides kann die Milchmenge reduzieren. Hast du irgendjemanden, der sich mit Homöopathie auskennt? FA, Stillberaterin, Hebi? Vielleicht kann dir der-/diejenige ein Mittel empfehlen, dass dich beim Abstillen unterstützt (mir hatte meine Hebi Phytolacca mitgebracht, aber es ist wichtig, dass das jeweilige Mittel genau auf dich abgestimmt wird, nicht jedes Mittel wirkt ja bei jedem auf die gleiche Weise). Viel Glück beim hoffentlich entzündungsfreien Abstillen. LG D.


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