Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Krankschreibung mit Unterbrechungen und Krankengeld

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Krankschreibung mit Unterbrechungen und Krankengeld

Jintensha

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Sehr geehrte Frau Bader, ich bin in der 21. SSW. Zu Beginn war ich wegen Komplikationen und einmal wegen eines grippalen Infekts insgesamt gut 3 Wochen krankgeschrieben. Nun habe ich häufig Migräne und meine Ärztin rät, dass ich mich dann auch krankschreiben lassen soll. Bisher quäle ich mich trotzdem immer zur Arbeit, weil ich Angst habe, irgendwann zu lange krank zu sein und kein volles Gehalt mehr zu bekommen. Zum Beispiel wenn ich, gerade jetzt in den Wintermonaten, vielleicht mal einen längeren Infekt bekommen sollte. Ich "spare" mir meine Krankheitstage sozusagen für "schlimmeres Leiden" auf, ungeachtet meines derzeitigen Empfindens. Können Sie mir sagen, wie sich das mit der Krankmeldung offiziell verhält? Könnte ich jetzt theoretisch insgesamt noch mehrere Wochen zum Beispiel wegen Migräne krankgeschrieben warden, ohne das meine Zahlungen dadurch eingeschränkt würden? Natürlich wären es immer Krankschreibungen über ein paar Tage und nie durchgängig. Vielen Dank für Ihre Hilfe!


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, Sie bekommen pro Krankheit sechs Wochen Lohnfortzahlung. Wenn aber auf den Krankmeldungen auch der Diagnoseschlüssel ICD-10-GM-2019 > O00-O99 steht, wird es addiert, da es alles zu der Problematik "Krankheit in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett" Liebe Grüße NB


Felica

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Du hast pro Diagnose 6 Wochen Lohnfortzahlung. Schwierig wird es in 2 Fällen, dann wenn du von einer Diagnose nahtlos in die andere wechselst ohne das da mindestens 1 tag zwischen liegt. Und dann wenn Diagnosen überlappen. Steht zB schwangerschaft als diagnoseschlüssel drauf und migräne und bei der nächsten Schwanger und Grippe, dann hast du nicht 6 Wochen für Migräne plus 6 Wochen für Grippe sondern für beides zusammen nur 6 Wochen. Mein Rat wäre also im Zweifel da die Durchschläge zu behalten und rechtzeitig bei der KK zu erfragen. Hatte das Thema auch und bei mir hat es dann doch knapp hingehauen das ich trotz 9 Wochen AU nicht ins KG gerutscht bin. Waren halt völlig verschiedene Diagnose und in meinen Fall such Ärzte weshalb es nachvollziehbar war für die KK.


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