Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Exfrau verlangt zusätzliche Betreuung

Frage: Exfrau verlangt zusätzliche Betreuung

AAA

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Mein Sohn (5) lebt bei meiner Ex-Frau. Wir haben das geteilte Sorgerecht. Ich sehe ihn jedes zweite Wochenende sowie die Hälfte der Schulferien (dies ist notariell geregelt worden). Zusätzlich einmal nachmittags unter der Woche auf eigenen Wunsch (dafür gibt es nur eine mündliche Absprache). Meine Exfrau wird demnächst beruflich eine Woche unterwegs sein und verlangt von mir, dass ich dann unseren Sohn betreue. Ich bin selbst beruflich eingespannt. Selbstverständlich würde ich mich um meinen Sohn kümmern - aber ich bin nicht gewillt, den Babysitter für meine Exfrau zu spielen. Sie drohte schon damit, "es einzuklagen". Wie ist hier die rechtliche Lage? Inwieweit sind hierbei Großeltern verpflichtet? (Sie verlangte auch, dass meine Eltern sich kümmern, wenn ich es nicht könnte.) MfG Alexander  


marieseptember

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Du möchtest nicht den Babysitter spielen? Interessant, dass man sein eigenes Kind babysitten kann. Wer babysittet denn dein Kind wenn du beruflich eingespannt bist?  


KielSprotte

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WOW - die Kindsmutter leistet 52 Wochen im Jahr Kinderbetreuung und Beruf und nun sollst du mal für EINE Woche einspringen und schon bist du überfordert bzw. unwillig..............ohne Worte. Alleine schon eure monatliche Verteilung: KM 24 Tage KV 6 Tage - verteilt auf 6 Termine


Ally79

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Traurig, dass das eine rechtliche Frage ist und keine Selbstverständlichkeit.  Was ist die Alternative?  Dein Kind in Fremdobhut zu geben? 


mamavonbaby

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Sie kann dich nicht zwingen. Meine Freundin hatte einen Unfall und musste danach zur Reha, da hat der Ex sich auch geweigert. Das Kind kam in der Zeit dann in eine Pflegefamilie. Dort hat er das Kind dann zu seinen Tagen abgeholt. Ich würde sowas meinem Kind niemals antun.   Das berufliche vorankommen deiner Ex kommt am Ende auch deinem kind zugute.


Neverland

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Das Kind kann einem nur leid tun. Ein Vater der "Babysitter spielen" muss. Da hätte jemand wohl besser das Kondom nutzen sollen. Bei so viel Vaterliebe und Verantwortung seinem Kind gegenüber. Wenn du nicht aufpassen kannst, dann zahle halt für den Babysitter. Wenn de n  Großeltern es auch zuviel ist. Vor Gericht wirst du jedenfalls richtig mies aussehen, selbst dann wenn sie es nicht einklagen kann. Bei der nächsten Gelegenheit rächt sich so viel "Vaterliebe" mit Sicherheit. Väter die gerade mal ein Minimum dessen leisten, was sie "müssten" - was eh bereits ein Hohn ist - kommen immer selten gut an vor Gericht.  Tja, wenig überraschend wenn sich der Umgang spätestens mit 12 Jahren erledigt haben wird. Ab dann wird das Kind mitgefragt und das wird sicherlich die Konsequenzen ziehen. Dann ist halt nur noch Zahlemann angesagt. 


AAA

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Ich wollte hier die rechtliche Lage klären. Alle anderen können sich ihr Gelaber sparen.  


Dojii

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Dann solltest du nicht in ein öffentliches (!) Forum posten, sondern dir direkt einen Termin beim Anwalt holen. 


Ulli123

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Bleibt doch mal ruhig. Wir wissen doch gar nicht, warum er vielleicht einfach nicht kann. Vielleicht arbeitet er im Schichtdienst oder hat selbst eine Dienstreise oder seine Arbeitszeiten sind nicht so einfach mit den Kitazeiten kompatibel oder was auch immer.  Vielleicht haben sie sich über die Umgänge so geeinigt, weil es beruflich anders nicht möglich ist oder weil hauptsächlich die Mutter das möchte. Oder das Kind. Wir haben eine sehr ähnliche Regelung und wenn ich eine Dienstreise, einen Urlaub ohne Kind oder einen Arzttermin plane, dann springt der Papa in aller Regel ein. Aber ich frage ihn vorher, ob er da kann. Andersrum ist es mittlerweile genauso (hat aber eine Weile gedauert bis er verstanden hat, dass er nicht mal einfach absagen kann). @Fragesteller: wenn es dir möglich ist, euren Sohn in dieser Zeit evtl. mit Hilfe der Großeltern (wenn das Verhältnis zum Kind dass zulässt) zu betreuen, dann würde ich es nicht davon abhängig machen, ob sie mir davon profitiert. Sondern es als gemeinsame Bonuszeit sehen.  Wenn es einfach nicht möglich ist, wäre es sicher klug der Mutter zu sagen, dass du generell bereit bist in solchen Situationen die Betreuung zu übernehmen (klang für mich so), aber ein gewisser Vorlauf und Absprachen notwendig sind.  Ich wünsche euch dreien, dass ihr eine gute, friedvolle Lösung findet    Grüße Ulli  


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