Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Amniozentese ja oder nein

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Amniozentese ja oder nein

BB19

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, Ich bin 42 Jahre alt und würde nach zahlreichen Jahren vergeblicher Bemühungen und 2 Fehlgeburten (Windei und Spontanabort) nun überraschend schwanger. Ich bin derzeit in SSW 13+0. Vor wenigen Tagen wurde eine Nackenfaltentransparenzmessung durchgeführt mit einem Wert von 1,2. Aufgrund des guten Ergebnisses wurde von weiteren Bluttests (Papp- A) abgesehen und mir ein adjustiertes Risiko von 1:250 bescheinigt. Dieser Wert ist nun zwar wesentlich besser als das "reine" Altersrisiko. Dennoch stellt sich die Frage, ob eine Amniozentese nicht ergänzend sinnvoll wäre. Wie sieht Ihre Meinung dazu aus? Wie hoch ist das Fehlgeburtsrisiko? Meine größte Sorge ist es, ein gesundes Kind durch die FU zu verlieren. Für Ihre Einschätzung wäre ich dankbar. Herzliche Grüße BB


Hallo BB19, Ihre Sorgen und Ängste sind nachvollziehbar.Ich würde Ihnen auf jeden Fall eine DNA-Untersuchung aus Ihrem Blut empfehlen(z.B.Praena-Harmony-Panoramatest) für die Chromosomen 13/18/21/x/ kombiniert mit einer guten Fehlbildungsdiagnostik in der 21.Woche beim Spezialisten.Eine Fruchtwasseruntersuchung wäre nur dann noch notwendig,wenn man schwere kindliche Auffälligkeiten finden würde. Alles Gute Prof. Hackelöer


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