Hippolita
Hallo, mein Baby Max ist jetzt 6 Monate und von Beginn an ein sehr "spezieller" Esser und Schläfer. Meine Hebamme tröstete mich über die ersten Wochen hinweg, dass es einfach Babys gäbe, die wenig Schlaf brauchen. (Das ist bis heute leider so geblieben) Ich habe bis zum 4. Monat voll gestillt danach Start mit Mittagsbrei, weil die Abstände bei 2-3 Stunden blieben und eher noch kürzer wurden. Beim Abpumpen kamen und kommen bis jetzt auch immer nur 80 bis max100ml zusammen. So hatte er wohl einfach Hunger. Seit Mittagsbrei und Zufüttern mit Pre sind wir jetzt bei komfortablen 4 Std. angekommen. Derzeit 8.00Uhr ca.80-100ml Muttermilch oder Pre - mehr trinkt er nicht 12.00Uhr Gemüse oder Griessbrei (max 1Glas - bzw.170Gramm) zwischendrin Tee-schafft er 30ml von 50ml 16.00 80ml-100ml Muttermilch oder Pre, wenn mehr in der Flasche ist beginnt er am Nuckel zu kauen und lässt die Milch aus dem Mund laufen 18.30Uhr Abendbrei 170g (schafft er fast immer mit gut zureden) gegen 20.00Uhr mit Muttermilch oder Flasche ins Bett, 120-150ml. schläft dann problemlos bis 00.00Uhr oder auch mal 01.00Uhr - dann brauchen wir Flasche oder Brust. Trinkt dann problemlos 150ml leer (kochen wir seit ca. 2Wochen, weil aller 1-2 Std. Stillen in der Nacht nicht mehr auszuhalten war, sorry) Dann kommt er gegen 4.Uhr und kann nochmal 120-150 trinken. Ohne Milch, nur mit trösten,kuscheln, Nucki stehen wir alle10 Minuten auf, solange bis es was gibt. Haben jetzt angefangen, die letzte Flasche zu verdünnen, damit er tagsüber mehr trinkt und sich vielleeicht die Nachtmahlzeiten abgewöhnt. Was können wir tun, damit das Essen tagsüber mehr wird und wir uns irgenwann Richtung eine Nachtmahlzeit/Durchschlafen bewegen. Wenn wir zu dem Mahlzeiten mehr anbieten, verweigert er, sobald er satt ist oder mit viel Pech spuckt er die restliche Milch wieder aus, wenn ich ihn "sanft nötige" weiterzutrinken. Bin relativ ratlos in Beziehung Essen. Ansonsten ist Max sehr lebhaft, kommunikativ, kontaktfreudig - ein super freundliches Menschenkind. Er war und ist für sein Alter recht gross - mit 3Monaten 68cm, 7,3kg - jetzt mit 6 Monaten 71,5cm, 8,9kg. Hat also die letzten 3 Monate etwas "gebummelt" mit dem Wachsen. Aber ist definitiv nicht unterentwickelt. Hinter der Frage steht einzig und allein unser Wusch nach etwas Nachtschlaf. LG
Veronika Klinkenberg
Liebe „Hippolita“, es gibt Babys, die brauchen etwas länger, um sich auf das Leben außerhalb des Mutterleibes umzustellen. Und dann bringen die Kleinen natürlich ihre ganz individuellen Eigenheiten mit. So zählt Ihr Spatz wie Sie selbst am besten beobachten können, zu den „speziellen“ Essern und Schläfern. Jedes Kind hat seinen ganz individuellen Schlafbedarf und Schlaf- und Essensrhythmus. Alle Achtung wie Sie es geschafft haben, Max im ersten Halbjahr in eine richtige Spur zu bringen. Es ist doch eine tolle Leistung, dass Sie es Ihnen gelungen ist Ihren Jungen so zu unterstützen, dass sich ein Rhythmus von vier Stunden eingespielt hat. Ihren innigen Wunsch nach etwas Nachtschlaf kann ich nur zu gut verstehen, auch das werden Sie schaffen – da bin ich mir sicher. Dass Babys sich in diesem Alter nachts noch regelmäßig melden, kommt nicht selten vor. Sie sind also in guter Gesellschaft mit vielen anderen Eltern. Wichtig ist, dass Ihr Junge nun langsam immer mehr lernt, sich selbst zu beruhigen und ohne ein Fläschchen in den Schlaf zu finden. Es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen ist es sehr schwierig, das in Angriff zu nehmen. Das sind z.B. Entwicklungsschübe, Zahnungszeiten etc. Als Mutter hat man meistens das beste Gespür und so machen Sie es ganz richtig, indem Sie beim letzten Fläschchen angefangen haben, die Milch zu verdünnen. Geben Sie eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch. Das ist eine sehr schonende Methode, vom nächtlichen Fläschchen zu entwöhnen. Offensichtlich handelt es sich bei Ihrem Söhnchen um ein sehr willensstarkes Kerlchen, das natürlich lautstark seinen Unmut kundtut. Das ist doch ganz normal, wer trennt sich denn schon von einer lieb gewordenen Gewohnheit. Lassen Sie sich aber nicht irritieren und verfolgen konsequent Ihr Ziel. Je weniger Milch Max nachts bekommt, desto mehr wird er seinen Hunger auf den Tag verlegen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber schrittweise wird Ihr kleiner Schatz immer mehr lernen selbstständiger zu werden und auf die nächtlichen Fläschchen zu verzichten. Reduzieren Sie ein Fläschchen nach dem anderen und automatisch wird sich dann das Gewicht tagsüber in Richtung festes Essen und größerer Mengen verlagern. Sie sind ganz auf dem richtigen Weg. Alle andere Versuche, Tricks oder gar Druck und Zwang (so vorsichtig es gemacht wird) führen zu nichts. Halten Sie noch etwas durch und unterstützen Sie Ihren Kleinen in dieser Entwicklungsphase. Ein ruhiger strukturierter Tagesablauf ist für lebhafte, kommunikative Kinder sehr wichtig. Geben Sie Ihrem Spatz weiterhin tagsüber immer das Gefühl der Geborgenheit, sprechen Sie sehr viel mit dem Kleinen. Auch ist es tatsächlich so, dass Kinder sich an gewisse Einschlafrituale gewöhnen, die ihnen das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermitteln, so dass sie ungestört schlafen können. Das Gute-Nacht-Liedchen , die Einschlaf-Geschichte, eine Spieluhr, Kuscheln sind z.B. Möglichkeiten, die beim Zu-Bett-Bringen eine beruhigende Situation schaffen und auch nachts wirken. Geben Sie Ihrem Kind einen Teddybären, eine Windel oder z.B. ein von Ihnen getragenes T-Shirt mit in sein Bettchen. Notfalls hilft es sein Bettchen vorübergehend neben das eigene Bett zu stellen, oft reicht ein kurzes Streicheln. Es dauert natürlich einige Zeit, bis Ihr Söhnchen lernt sich selbst zu beruhigen, aber das kommt. Ich wünsche Ihnen ausreichend mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg
Hippolita
Hallo, vielen Dank für Ihre ermutigende Antwort. Die Sache mit dem Gute-Nacht-Lied haben wir von Anfang an im Programm und er schläft so völlig problemlos und ohne jedes Quengeln ein - und durch bis 00:00Uhr oder auch mal bis 1.00Uhr. Danach ist wohl Geduld im Moment echt das einzige Rezept. Bin gespannt, und beruhigt. Bis denne Hippolita
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