LooRelai
Halli Meine Tochter ist 4 Monate alt, sie wurde am 15.02 geboren. Also fast 5 Monate alt. Ich stille voll. Sie meckert nun seit einiger Zeit beim Essen und giert auf unsere Teller. Also gibt es seit 3 Tagen gekochten Möhrenbrei. Verträgt sie gut, mag sie gerne. Ich bin nur so verunsichert weil sie eben doch noch klein ist. Meine Große fand Beikost doof und wurde lange sehr viel gestillt. Ich hatte mir viel Druck gemacht und mit Gemüse irgendwann aufgegeben und nur obstgläschen gegeben. Noch heute mit 3 isst sie nicht gut und am liebsten nur süß. Diesen Fehler wollte ich nicht nochmal machen. Ich wollte uns zeit geben. Inmer wieder anbieten ab 6 Monaten, ohne Druck. Wenn sie nicht möchte dann eben nicht. Soweit sie Theorie. Nun ist die Kleine aber völlig heiß aufs Essen.... Das überfordert mich etwas und verunsichert mich total. Sagt man nichr 6 Monate voll stillen? Beikost Einführung mit dem vollendeten 4. Lebensmonat dachte ich nur bei Flaschennahrung. Eigentlich wollte ich auch eher Blw machen aber das darf man erst ab 6 Monaten oder? Und noch eine Frage. Gestern beim Abendbrot haben wir Nudeln gegessen und die Kleine wollte auch. Habe sie an einer ungesalzenen, gekochten Nudel lecken lassen. Sie war völlig wild und hat sie völlig zermatscht sodass die teile dann zu klein wurden Ist sowas noch zu früh? Stattdessen lieber ein stück Möhre? Sie sehen ich bin verunsichert und weiß gar nicht wie man das bei so kleinen angeht :) Danke
Doris Plath
Liebe „LooRelai“, alles ist gut so wie es ist. Sie haben genau den günstigen Zeitraum für den Beginn der Beikostfütterung zwischen vier und sechs Monaten genutzt. Bezüglich der Beikosteinführung orientieren wir uns hierzulande an nationalen und europaweiten Empfehlungen. Kinderärztliche und ernährungswissenschaftliche Fachgesellschaften in Deutschland wie beispielsweise das Forschungsinstitut für Kleinkindernährung (FKE, Dortmund) und in Europa (ESPGHAN) nennen für den Beginn der Beikostfütterung den Zeitraum nach dem 4. bis 6. Lebensmonat. Daneben wird weiterhin nach Bedarf gestillt.. Bei der Einführung der Beikost stehen selbstverständlich die Bedürfnisse des einzelnen Kindes im Vordergrund, das Wachstum und die motorischen Fähigkeiten des Kindes sollten berücksichtigt werden. So gibt es Kinder, die im Alter von 4 oder 5 Monaten durch Muttermilch alleine nicht mehr satt werden und für ihr gesundes Wachstum Beikost benötigen. Ebenso gibt es Kinder, die bis zum vollendeten 6. Lebensmonat durch Muttermilch bestens versorgt werden und auch erst dann für Beikost bereit sind. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich immer am einzelnen Kind orientieren und kann von Kind zu Kind stark unterschiedlich sein kann. Deshalb wird auch in allen Empfehlungen von einem Zeitraum für die Beikosteinführung gesprochen. Der individuelle Bedarf und Entwicklungsstand des Kindes ist hierfür ausschlaggebend. So wie Sie es beschreiben, ist Ihre Kleine reif und zeigt das nötige Interesse an der Beikost vom Löffel. Freuen Sie sich, dass Ihre Tochter so wunderbar den Löffel annimmt und auch den ersten Gemüsebrei so gut verträgt. Machen Sie einfach ganz behutsam mit der pürierten Kost weiter und führen so nach und nach die komplette Mittagsmahlzeit (Gemüse-Fleisch-Brei) ein. Die Einführung der festen Nahrung muss grundsätzlich nicht nach strengen Vorgaben erfolgen, sondern sollte möglichst die individuellen Gegebenheiten berücksichtigen. Die Methode des Baby-led-weanings verweist auf interessante Aspekte der Fütterung im Beikostalter. Hier steht mehr das spielerische Entdecken von Lebensmitteln und Essen im Vordergrund. Ein starres Einführen verschiedener Breikomponenten, wird manchmal als recht verkrampfte „Abfütterung“ empfunden. Geben Sie Ihrer Tochter erst einmal Gelegenheit die neu Kost kennenzulernen und das Schlucken fester Kost zu üben. Sie können Ihrem Mädchen ja im weiteren Beikostalter auch Fingerfood - also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die Ihr Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann - anbieten. Dadurch lernt sie zu knabbern, schmeckt den puren Lebensmittelgeschmack und kann sehr selbstbestimmt essen. Gegen ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke ist nichts zu sagen. Auch Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie Lebensmittel dafür gemäß den entwickelten Fähigkeiten Ihres Babys sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Meiner Meinung nach bleibt aber pürierte und grob-pürierte Kost unabhängig davon die Basis der Baby-Ernährung. Denn nur damit kann ein Säuglinge eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung aufnehmen, die die Versorgung mit allen Nährstoffen sicherstellt. Die Gabe von Breien hat sich als sichere Form der Nahrungszufuhr bei vielen Generationen von Babys bewährt und wird von ernährungswissenschaftlichen und kinderärztlichen Fachgesellschaften empfohlen. Bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem Sie und Ihr Baby zufrieden sind. Ich wünsche Ihnen viele schöne Löffelmomente, Doris Plath
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